Experten bescheinigen Ultrabooks hohen Lifestyle-Faktor

Acht Ultrabooks im Test / Neu: COMPUTERBILD testet erstmals „Lifestyle-Faktor“ aus Design, Handling und Wertigkeit / Hohes Arbeitstempo dank SSDs / Aber: Kein Gerät schafft die von Intel geforderte 5-Stunden-Akku-Laufzeit

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Manchmal kommt es bei einem technischen Gerät nicht nur auf innere Werte an: Als Notebook-Alternative sollen Ultrabooks vor allem durch ihr leichtes Gewicht und ihr edles Äußere beeindrucken. Dem trägt COMPUTERBILD Rechnung und hat bei einem Test von acht Ultrabooks erstmals das Design von Experten bewerten lassen. Ob auch Tempo, Ausstattung und Qualität stimmen, mussten die Kandidaten im Labor beweisen. Auf den Prüfstand kamen Geräte mit 13,3- bis 14-Zoll-Bildschirmen für 1000 bis 1500 Euro (Heft 9/2012, ab Donnerstag am Kiosk).

Ultrabooks sind flache, leichte, schicke und leistungsfähige Notebooks mit Intel-Prozessoren. Der Chip-Hersteller hat sich den Namen Ultrabook als Marke schützen lassen – flache Notebooks mit AMD-Prozessoren dürfen nicht Ultrabook heißen. Und Intel hat weitere Kriterien festgelegt: So darf der Prozessor maximal 17 Watt seiner Leistung in Wärme umwandeln, das Gerät zusammengeklappt höchstens 2,1 Zentimeter dick sein und der Akku erst nach fünf Stunden schlapp machen. Ebenfalls Pflicht: WLAN.

Im COMPUTERBILD-Test schafften alle Kandidaten ein hohes Arbeitstempo, auch dank eingebauter SSDs. Sie waren viel schneller als etwa Netbooks oder Einsteiger-Notebooks. Mit dem Arbeitstempo von Oberklasse-Notebooks können sie aber nicht mithalten, auch für grafisch aufwendige Spiele taugen sie nicht. Und: Kein Gerät schaffte die von Intel vorgegebene 5-Stunden-Marke. Zwei machten nach knapp drei Stunden schlapp, das Envy 14-3000eg Spectre von HP (Testergebnis: 2,66; 1399 Euro) erst nach gut vier Stunden. Auf einen DVD-Brenner müssen Käufer verzichten. Die Geräte im Test sind so flach und klein, dass der Platz dafür ebenso fehlt wie für viele Anschlüsse. In Zeiten günstiger USB-Stifte und Speicherkarten wird ein Brenner für unterwegs aber kaum vermisst.

Ohnehin zählt für viele Ultrabook-Liebhaber das Äußere des Geräts. COMPUTERBILD hat darum gemeinsam mit den renommierten Designern Florian Petri und Peter Schmidt den „Lifestyle-Faktor“ aus Design, Handling und Wertigkeit ermittelt. Dieser floss aber nicht ins Testergebnis ein. Eindeutiger Sieger: Das MacBook Air von Apple (Testergebnis: 2,57; 1199 Euro). Mit Alu-Gehäuse und klaren Linien ist es „einfach sexy“. Die Geräte von Acer, HP und Samsung landeten in Sachen Design auf den letzten Plätzen.

Den COMPUTERBILD-Testsieg holte das Portégé Z830-10K von Toshiba (Testergebnis: 2,39; 1200 Euro) mit hohem Arbeitstempo, entspiegeltem Display, Tastaturbeleuchtung und UMTS. Nur der eingebaute SSD-Speicher ist mit 120 Gigabyte etwas klein.

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