Exotische Krankheiten – Was Weltenbummler wissen sollten

München, 09. Mai 2012 – Neben neuen Eindrücken und unvergesslichen Momenten können dem Reisenden vor allem in tropischen Gebieten auch exotische Infektionen begegnen. Die wichtigsten Krankheiten stellt Claudia Galler, Gesundheitsredakteurin von Deutschlands größter Arztempfehlung jameda (http://www.jameda.de) vor.

Wiederkehrende Fieberschübe bei Malaria, auch Monate nach der Infektion
Malaria tritt in Teilen Afrikas, Asiens, Mittel- und Südamerikas auf, sie wird durch den Stich der Anophelesmücke übertragen. Zu den Symptomen zählen Magen-Darmbeschwerden und Krämpfe, sowie wiederkehrende Fieberanfälle, die auch Monate nach der Infektion auftreten können. In Risikogebieten schützt man sich durch wirksame Mückenschutzmittel, langärmelige und imprägnierte Kleidung vor allem in den Abendstunden, einem Moskitonetz in der Nacht und gegebenenfalls einem Medikament gegen den Malariaerreger.

Dengue-Fieber mit grippeähnlichen Symptomen
In tropischen und subtropischen Ländern wie Thailand, Indonesien und Indien übertragen Stechmücken das Dengue-Virus. Betroffene leiden unter Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen, auch unter Hautausschlag. Bei schweren Verläufen kann es zu inneren Blutungen und Kreislaufzusammenbruch kommen. Ein wirksamer Mückenschutz beugt der Infektion mit dem Virus vor.

Überträger der Schlafkrankheit ist die Tsetsefliege
Die afrikanische Schlafkrankheit dauert oft mehrere Monate bis zu einem Jahr und verläuft unbehandelt tödlich. Zu Beginn treten Fieber, Hautauschlag und Lymphknotenschwellung auf. Es kommen Verwirrtheit und Krampfanfälle hinzu, schließlich verfällt der Patient in einen Dämmerzustand. Medikamente, die zur Behandlung eingesetzt werden, haben starke Nebenwirkungen. Eine Impfung oder medikamentöse Prophylaxe gibt es nicht, die Verhinderung von Stichen der Tsetsefliege ist der beste Schutz.

An Gelbfieber sterben jährlich 30.000 Menschen weltweit
Ebenfalls durch Mücken übertragen, ruft das Gelbfieber-Virus Gliederschmerzen, Fieber und Erbrechen hervor. Bei schweren Verläufen kommt es zu einer Leberentzündung mit Gelbfärbung der Haut und zu einer gestörten Blutgerinnung. Wer in Risikogebiete wie Afrika oder Südamerika reist, kann sich durch eine Gelbfieber-Impfung wirksam schützen. Der Impfschutz hält zehn Jahre.

Hepatitis A und B: Leberentzündung durch Viren
Hepatitis-A-Viren gelangen über verseuchtes Trinkwasser oder Lebensmittel wie Schalentiere in den Körper. Sie lösen Erbrechen, Durchfall und eine Entzündung der Leber aus. Vor Reisen z. B. nach Afrika, Südamerika und Asien sollte man sich impfen lassen und im Urlaubsland auf eine strenge Wasser- und Nahrungsmittelhygiene achten.
Hepatitis B wird durch Körperflüssigkeiten, Sexualkontakte und Blutersatzmittel übertragen. In 90 % der Fälle verläuft die Krankheit akut und heilt nach einigen Wochen ab. Es kann aber auch zu einer chronischen Hepatitis kommen, die oft über Jahre hinweg behandelt werden muss. Die Impfung gegen Hepatitis A und B ist ein wirksamer Schutz, der zehn Jahre hält.

Cholera – Durchfall und Erbrechen lassen den Körper rasch austrocknen
In Ländern mit mangelhaftem Trink- und Abwassersystem ist die Gefahr für eine Ansteckung mit dem Cholera-Bakterium groß. Durch extremen Durchfall und starkes Erbrechen trocknet der Patient schnell aus und entkräftet. Oft droht ein Kreislaufversagen. Behandelt wird die Infektion mit Antibiotika sowie Elektrolytlösungen, die Mineralstoffe und Flüssigkeit wieder zuführen. Strenge Hygienemaßnahmen im Urlaubsland sind unerlässlich, eine Impfung gegen Cholera schützt nur bedingt.

Bemerken Sie nach einer Reise körperliche Beschwerden, sollten Sie möglichst schnell einen Arzt aufsuchen. Gut bewertete Ärzte finden Sie z.B. auf jameda (http://www.jameda.de/aerzte/allgemein-u-hausaerzte/fachgebiet/).

Über die jameda GmbH:
jameda ist Deutschlands größte Arztempfehlung. Mehr als 2 Mio. Patienten monatlich suchen auf jameda nach genau dem richtigen Arzt für sich. Dabei helfen ihnen die Empfehlungen anderer Patienten, die von den Ärzten bereitgestellten Informationen sowie zahlreiche Filtermöglichkeiten. Ärzte haben die Möglichkeit, ihre Praxis auf jameda vorzustellen und umfassend über ihr Leistungsspektrum zu informieren. Datenbasis bilden bundesweit rund 250.000 Ärzte und 230.000 Institute und Heilberufler. jameda ist eine 100-prozentige Tochter der börsennotierten Tomorrow Focus AG mit Hubert Burda Media als Hauptaktionär.

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