Der ehemalige Programmierer der Film-Raubkopieseite Kino.to Bastian P. hat privat nie die von ihm geschaffene Webseite benutzt, um Filme zu sehen. Er liebe Filme wie „Phenomenon“ und „Stirb langsam“, aber die sehe er sich lieber „in besserer Qualität“ an, sagte der 29-jährige Hamburger dem Nachrichtenmagazin „Focus“. Seine DVD-Sammlung habe ihm die Polizei gelassen.
Zurzeit wartet der rechtskräftig zu drei Jahren und zehn Monaten Haft verurteilte P. auf seinen Strafantritt. Der Softwareschreiber würde das baldige Ende des nahezu identischen Nachfolge-Piraterieportals Kinox.to begrüßen, das zurzeit von noch unbekannten Tätern betrieben wird. „Ich hoffe, die Seite wird abgeschaltet“, so Bastian P. „Focus“. „Die verdienen Geld, und ich gehe ins Gefängnis.“ Kino.to zählte mit bis zu vier Millionen Usern pro Tag bis zu seiner Stilllegung im Juni 2011 zu den populärsten deutschen Webseiten.