Der Essener Chemiekonzern Evonik hat seinen Gang an die Börse gestoppt. Wie das Kuratorium des Haupteigentümers, die RAG-Stiftung, am Montag mitteilte, verzichtet man wegen der Euro-Krise vorerst auf diesen Schritt. „Evonik ist nach wie vor in glänzender Verfassung; ihr Börsengang kann aber erst ins Auge gefasst werden, wenn die Lage auf den Finanzmärkten einen angemessenen Erlös ermöglicht“, hieß es in der Erklärung der Stiftung.
Der derzeit erzielbare Preis sei zu weit von einer angemessenen Bewertung entfernt, auch wenn viele große Investoren bereits ihr Interesse bekundet hätten. Zentrale Voraussetzungen seien für den Sprung aufs Börsenparkett nicht erfüllt, hieß es aus Kreisen der Stiftung. Evonik wollte bereits zweimal an die Börse gehen, hatte das Vorhaben jedoch jedes Mal wieder aufgeschoben.