Eutergesundheit im Milchkuhbetrieb- Die große Aufgabe und Verantwortung für Tierarzt und Landwirt

Gesunde Milch von Kühen, frei von Infektionserregern und Antibiotikarückständen, ist u.a. die Aufgabe vom Hoftierarzt und Landwirt und dient dem praktischen Verbraucherschutz, dem Tierschutz und dem T

Gesunde Milch von Kühen, frei von Infektionserregern und Antibiotikarückständen, ist u.a. die Aufgabe vom Hoftierarzt und Landwirt und dient dem praktischen Verbraucherschutz, dem Tierschutz und dem Tierwohl.
Der Tierarzt hat nicht nur die Aufgabe, die Tiergesundheit eines landwirtschaftlichen Betriebes auf hohem Niveau zu halten; er ist auch dem Tierschutz, dem Tierwohl und dem Verbraucherschutz verpflichtet. Natürlich ist in letzter Konsequenz der Landwirt für die Tiergesundheit seiner Herde verantwortlich. Dieser ist aber verpflichtet, seinen, den Bestand betreuenden Tierarzt, in allen Fragen, die die Tiergesundheit mit allen Folgen betreffen, zu Rate zu ziehen. Die so genannten „Tierarztkosten“, die der Landwirt gerne niedrig halten möchte, sind letztendlich „Tiergesundheitskosten“, mit dem Ziel, die Milchkuhherde gesund zu erhalten. Das dient natürlich – im positiven Sinne – der Betriebsökonomie und auch dem Tierschutz, dem Tierwohl und Verbraucherschutz. Eine gesunde Herde gebraucht auch nur wenig Arzneimittel, was auch zu einer verminderten Antibiotika-Resistenzbildung beiträgt.
Im Bereich der Fruchtbarkeit gehören tierärztliche Leistungen selbstverständlich in das Spektrum einer Rinderpraxis. Allerdings scheint die Eutergesundheit in so manchen Betrieben ein Stiefkind der Tierärztlichen Bestandsbetreuung zu sein. Natürlich verlangen hoch leistende Herden mit Jahresmilchleistungen von weit über 10.000 kg Milch ein anspruchsvolles Management, in dem sich auch jeder den Betrieb betreuende Nutztierarzt wiederfinden muss. Und das heißt: Eutergesundheitsprävention. Dazu gehören Laboruntersuchungen, Datenerhebungen und Auswertungen genauso wie die Erarbeitung von tierärztlichen „Problemlösungen“ und den entsprechenden Prophylaxemaßnahmen auf Milchviehbetrieben nahezu als „tägliches Brot“.

Da sich die tierärztlichen Wissenschaften, auch auf dem Gebiet der Eutergesundheit und -Prävention, immer mehr weiterentwickelt und spezialisiert haben, bietet die Agrar- und Veterinär-Akademie (AVA) einen Tierärzte- Workshop im Rahmen der 23. AVA-Haupttagung vom 18. bis 21. Mai 2023 in Bad Salzschlirf (Fulda) mit dem Schwerpunkt Eutergesundheit an. In diesem Workshop sollen Möglichkeiten vorgestellt und diskutiert werden, welche tierärztlichen Leistungen auch bei der Eutergesundheit planvoll und regelmäßig durchgeführt werden müssen. Stichworte: Leitkeimbestimmung – Verlaufskontrolle der Zellzahlen in der Anlieferungsmilch – Verlaufskontrolle der Zellzahlen in der MLP – Abgangssteuerung – Trockenstellmanagement – Vorgehen bei akuten Mastitiden – Haltungshygiene – Melktechnik und -hygiene,… . Workshopleiter, Dr. Reinhard Tschischkale, ist Gründer der Milchtierherden-Betreuungs- und Forschungsgesellschaft mbH, und seit vielen Jahren als freiberuflicher tierärztlicher Berater von Tierarztpraxen, Milchviehbetrieben, Molkereien, Laboren, etc. in Sachen Eutergesundheit sehr erfolgreich tätig. Im AVA-Workshop werden nahezu alle Facetten der tierärztlichen Betreuung im Bereich Eutergesundheit mit den Teilnehmern diskutiert: Von Zellzahlmonitoring über akute Mastitiden, dem selektivem Trockenstellen, Therapie- und Prophylaxepläne bei Problemen der Eutergesundheit und vieles mehr.
Nicht nur dieser AVA-Eutergesundheits-Workshop anlässlich der 23. AVA-Haupttagung vom 18. bis 21. Mai 2023 in Bad Salzschlirf (Nähe Fulda) bietet für milchviehbetreuende Tierärzte eine sehr gute Gelegenheit, sich mit den angebotenen Themen der Rinder- und Schweine-Tiermedizin auseinanderzusetzen und neue Erkenntnisse und Erfahrungen innerhalb der an der Tagung teilnehmenden Tierärzteschaft zu diskutieren.
Persönlich treffen – persönlich diskutieren – Face to Face fachlich austauschen. Den Rahmen dazu bietet das Tagungshotel AQUALUX, welches nicht nur zum Tagen, sondern ist auch ein ausgewiesenes Wellness- und Spahotel mit Massagen, Kosmetik-Treatments und Körperbehandlungen ist. Es gibt Ruheräume, Relaxbereiche, Pool, Solebecken und Saunalandschaften. Somit stehen mitangereisten Partner*innen der Tagungsbesucher eine Vielzahl von „Erholungsmöglichkeiten“ zur Verfügung, die selbstverständlich gerne parallel zu den Fortbildungsbeiträgen genutzt werden können. Die AVA-Haupttagung ist weit mehr als nur eine reine Fortbildungsveranstaltung. Weitere Infos auf der AVA-Homepage unter www.ava1.de , bzw. per Mail post@ava1.de , oder telefonisch unter +49-2551-7878.

Die AVA ist eine Fortbildungsgesellschaft mit dem Ziel der Aus- und Weiterbildung und der Verteilung von Informationen für den landwirtschaftlichen und tiermedizinischen Bereich. Gleichzeitig ist die AVA ein Forum für Landwirte und Tierärzte, das die Herausforderungen der Produktion gesunder Nahrungsmittel in den nächsten Jahrzehnten in den Blick nimmt.
»Ziel der Agrar- und Veterinär-Akademie ist es, die Probleme der modernen, nachhaltigen Landwirtschaft und Tierhaltung zu erörtern. Wir wollen gemeinsam Wege finden, um tiergerecht, praxisbezogen und verbraucherorientiert zu arbeiten.«
Ernst-Günther Hellwig, Gründer und Leiter der AVA, Steinfurt-Burgsteinfurt

Kontakt
Agrar- und Veterinär-Akademie (AVA)
EG Hellwig
Wettringer Str. 10
48565 Steinfurt
02551-7878
post@ava1.de
http://www.ava1.de

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