Euro-Zone rechnet „jederzeit“ mit EFSF-Antrag Spaniens

Die Euro-Zone rechnet offenbar „jederzeit“ mit einem Antrags Spaniens auf Hilfsgelder aus dem Rettungsfonds EFSF. Das verlautete am Samstag aus Brüsseler Regierungskreisen. Noch liege kein Antrag aus Madrid vor, allerdings wolle man „vorbereitet sein, falls eine Anfrage kommt“, sagte der Sprecher von Euro-Gruppen-Chef Jean-Claude Juncker. Es wird erwartet, dass eine mögliche Entscheidung nach der Telefonkonferenz der Euro-Finanzminister fällt.

Falls Spanien wider Erwarten zu diesem Zeitpunkt nicht um Finanzhilfen bittet, so geht man wenigstens von einem starken Signal an die Finanzmärkte aus, um diese zu beruhigen. Euro-Gruppen-Chef Juncker plädierte für eine rasche Lösung der spanischen Bankenkrise. „Die Lösung wird schnell erfolgen müssen“, sagte Juncker und lobte gleichzeitig die bisherigen Sparanstrengungen des Landes. Der Internationale Währungsfonds (IWF) erklärte unterdessen, dass die spanischen Banken mindestens 40 Milliarden Euro benötigen würden, um in der aktuellen wirtschaftlichen Lage überleben zu können.