Der ehemalige Präsident der Schweizerischen Nationalbank (SNB), Philipp Hildebrand, hat sich hinsichtlich der Folgen der Euro-Krise für die Schweiz „besorgt und optimistisch zugleich“ gezeigt. Im Interview mit der Zeitung „Der Sonntag“ erklärte Hildebrand, dass der Wohlstand der Schweiz „heute größer denn je“ sei. „Noch nie in der Geschichte ging es uns so gut“, betonte der ehemalige SNB-Chef.
„Wenn es ein Land gibt, das imstande ist, durch diese Krise zu gehen, dann die Schweiz.“ Für Europa sei es nun wichtig, „dass der Bankensektor wieder stabilisiert“ werde. „Das war auch in der Finanzkrise 2008 der zentrale Punkt“, so Hildebrand. Die Verunsicherung an den Märkten rühre daher, dass man bei einigen europäischen Banken nicht wisse, wie stark oder schwach ihre Bilanzen seien. Dies gelte insbesondere für spanische Banken, erklärte der ehemalige Zentralbank-Chef.