EU-Parlamentarier Alexander Graf Lambsdorff (FDP) hat dem künftigen französischen Präsidenten François Hollande geraten, mit dem begonnenen Sparkurs fortzufahren. „Ich habe die Wahl in Frankreich mit großer Sorge verfolgt, ich sage das ganz offen, denn ich habe mir das Wahlprogramm von François Hollande vorher durchgelesen: Von einem Sparkurs kann da wirklich nicht die Rede sein“, erklärte Lambsdorff im Deutschlandfunk. Auf der anderen Seite sei es so, dass Frankreich bereits eines seiner Triple-A-Ratings verloren habe.
Daher werde die wirtschaftspolitische Realität auch Hollande relativ schnell einholen. „Und auch er wird feststellen, dass man an einem Sparkurs nicht vorbei kommt“, so der FDP-Politiker. Daher werde der neue Präsident einen Großteil der Franzosen enttäuschen müssen, „weil er von seinen Versprechungen in der Realität wenig einhalten kann, wenn er Frankreich groß und stark machen möchte.“ Da sei Einiges zu tun.