Berlin, 05. Februar 2013: Gerade für Karnevalsmuffel sieht es manchmal so aus, dass die fünfte Jahreszeit nur eins bedeutet: singen – feiern – Alkohol. Sitzungen, Straßenumzüge und Kneipenbesuche gehören zur Tradition. Für viele Jecken ist Alkohol ein ständiger Begleiter.
Kurt Bodewig, Präsident der Deutschen Verkehrswacht und Bundesminister a.D.: „Närrinnen und Narren! Fastelovend em Blot ist wunderbar – wenn ihr gleichzeitig Alkohol im Blut habt, lasst das Auto stehen. Seid clever – riskiert nichts. Damit ihr auch nächstes Mal wieder ausgelassen feiern könnt!“
Der steigende Alkoholkonsum schränkt die Fahrtüchtigkeit ein und erhöht das Unfallrisiko für jeden Verkehrsteilnehmer auch für Nicht-Alkoholisierte. Die Wahrnehmungsleistung, die Auffassungsgabe und die motorische Koordination werden bereits durch geringe Mengen Alkohol negativ beeinflusst. Verlangsamte Reaktion sowie Störungen der Aufmerksamkeit und des Gleichgewichtssinns können Verkehrsunfälle mit fatalen Folgen nach sich ziehen.
Im Jahr 2011 wurden 4,1 Prozent mehr Straßenunfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel registriert als im Vergleich zu 2010. Die Anzahl der Personen, die dabei leicht verletzt wurde, stieg um 6,2 Prozent und die Zahl der schwerverletzten Personen um 11,7 Prozent. 2011 starben 10 Prozent aller tödlich verunglückten Verkehrsteilnehmer in Deutschland an den Folgen eines Alkoholunfalls. Die Erhebung des Statistischen Bundesamtes (DESTATIS) unterstreicht die besondere Schwere der Verkehrsunfälle, bei denen Alkohol oder berauschende Mitteln im Spiel waren.
Alternative wählen
Steigen Sie nach einer zünftigen Karnevalsfeier auf öffentliche Verkehrsmittel um. Sie bringen Sie nicht nur unversehrt nach Hause. Falls Sie mit dem Auto unterwegs sind und spontan feiern gehen, lassen Sie das Fahrzeug stehen! Eine Taxifahrt ist meistens günstiger als die Folgen eines Unfalls. Oder bilden Sie eine Fahrgemeinschaft, in denen der Fahrer auf Alkohol verzichtet. Das alles sind günstige und angenehme Alternative zum Fahren unter Alkoholeinfluss.
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Die Deutsche Verkehrswacht gehört zu den ältesten und größten Bürgerinitiativen Deutschlands. Seit ihrer Gründung 1924 arbeitet sie für mehr Sicherheit und weniger Unfälle auf unseren Straßen – heute mit mehr als 70.000 ehrenamtlich Engagierten. Sie informieren, beraten und trainieren mit Verkehrsteilnehmern jedes Alters sicheres Verhalten im Straßenverkehr. Die Zielgruppenprogramme der DVW erreichen rund 2,5 Millionen Menschen pro Jahr. Die DVW finanziert ihre Aktionen und Programme mit Unterstützung des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung sowie durch Mitgliedsbeiträge und Sponsoring.