Empfohlene Maßnahmen zur Früherkennung
Jedes Jahr erkranken in Deutschland rund 450.000 Menschen an Krebs, über 200.000 sterben daran. Schätzungen zufolge könnte die Zahl der Krebserkrankungen bis 2030 um weitere 50 Prozent steigen – und das nicht nur, weil die Menschen immer älter werden: Noch immer geht nur jede zweite Frau regelmäßig zur Früherkennung. Beim „starken“ Geschlecht sieht die Bilanz noch schlechter aus: Nur jeder sechste Mann begibt sich zur Krebsvorsorge. Dabei lassen sich viele Tumoren nur heilen, wenn sie frühzeitig erkannt werden. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen können das Krebsrisiko daher erheblich senken. Welche Untersuchungen in welchem Alter wichtig sind, weiß Medizin-Experte Dr. Wolfgang Reuter von der DKV Deutsche Krankenversicherung.
Krebs ist eine heimtückische Krankheit. Denn ganz am Anfang verursacht Krebs keine Schmerzen und zeigt auch sonst kaum Symptome. „Das macht die Krankheit so bedrohlich“, erklärt Dr. Wolfgang Reuter von der DKV Deutsche Krankenversicherung. „Meist bleibt sie genau in dem Stadium unerkannt, in dem sie noch gut heilbar wäre – mit fatalen Folgen.“ Krebs ist nach Herz-Kreislauf-Krankheiten in Deutschland die Todesursache Nummer eins. Nach Ansicht der Deutschen Krebsgesellschaft wäre ein Drittel der Erkrankungen durch bessere Prävention vermeidbar. Doch viele Menschen verdrängen die Risiken. „Wer die empfohlenen Untersuchungen vor sich herschiebt erhöht die Gefahr, dass ein Tumor nicht rechtzeitig erkannt wird“, betont Dr. Wolfgang Reuter. „Denn je früher bösartige Veränderungen der Zellen bemerkt werden, umso besser sind die Heilungschancen.“
Regelmäßige Früherkennung bei Frauen
Gesetzliche sowie private Krankenkassen bieten ihren Versicherten ein umfangreiches Programm zur Krebsfrüherkennung an. So sollten sich junge Frauen ab dem vollendeten 20. Lebensjahr einmal im Jahr beim Frauenarzt einer Früherkennungsuntersuchung im Genitalbereich und dem Unterleib unterziehen. „Der Gynäkologe kann dabei auch Krebsvorstufen feststellen“, erklärt der erfahrene DKV Mediziner. „Denn wenn die Behandlung rechtzeitig einsetzt, entsteht in vielen Fällen erst gar kein Krebs.“ Ab dem vollendeten 30. Lebensjahr empfiehlt sich zusätzlich einmal im Jahr eine Tastuntersuchung der Brust. Ab 50 Jahren sollten Frauen zudem alle zwei Jahre eine Mammographie vornehmen lassen, also eine Röntgenuntersuchung, durch die Veränderungen des Brustgewebes erkannt werden können.
Empfohlene Vorsorgeuntersuchungen bei Männern
Da Hodenkrebs vermehrt in jungen Jahren auftritt, sollten sich Männer zwischen 20 und 35 Jahren möglichst regelmäßig einfach selbst untersuchen: Durch monatliches Abtasten lassen sich so auffällige Veränderungen wie Knoten, Vergrößerungen oder Verkleinerungen im Genitalbereich frühzeitig erkennen und behandeln. Ab 45 Jahren sollte auch die Prostata ein Thema werden: Schließlich erkranken knapp zwölf Prozent aller Männer in Deutschland im Laufe ihres Lebens daran. Einmal pro Jahr sollte „Mann“ sich deshalb vom Hausarzt oder einem Urologen untersuchen lassen.
Frauen und Männer in den besten Jahren
Ab einem Alter von 35 Jahren kommt für Frauen und Männer schließlich die Zeit, ihre Haut regelmäßig von einem Arzt unter die Lupe nehmen zu lassen. „Insbesondere der schwarze Hautkrebs neigt dazu, recht früh Metastasen in anderen Organen zu bilden“, warnt Dr. Wolfgang Reuter und empfiehlt, das aus Vorgespräch, visueller Ganzkörperuntersuchung und Nachbesprechung bestehende Screening alle zwei Jahre von einem Dermatologen durchführen zu lassen. Mit Beginn der Fünfziger haben gesetzlich und privat Versicherte zudem Anspruch auf eine jährliche Tast-Untersuchung zur Darmkrebsvorsorge; zwischen dem 50. und dem 55. Lebensjahr sollte außerdem der Stuhl einmal im Jahr auf okkultes (unsichtbares) Blut getestet werden. „Ab dem 55. Lebensjahr kann man dann auch eine Darmspiegelung machen lassen“, sagt Dr. Wolfgang Reuter. „Das ist eine sehr sichere Methode zur Darmkrebs-Früherkennung, die erst nach zehn Jahren wiederholt werden muss.“
Regelmäßige Vorsorge kann Leben retten
Wer schon in jungen Jahren regelmäßig wie empfohlen zur Vorsorge geht, kann sein eigenes Risiko, an Krebs zu erkranken – und womöglich daran zu sterben – erheblich senken. Solange keine anderen Faktoren dagegen sprechen, sind weitere Vorsorgeuntersuchungen in der Regel nicht nötig. „Wann und in welchem Umfang weitere Maßnahmen zur Früherkennung ratsam sein können, sollten Patienten individuell mit ihrem Arzt klären. Er wird den Patienten auch auf die Risiken und möglichen Folgen einer Untersuchung hinweisen. Auch ein Anruf bei der eigenen Krankenversicherung kann meist schon viele Fragen beantworten“, rät DKV Gesundheitsexperte Dr. Wolfgang Reuter.
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