Warum Fahren unter Alkoholeinfluss so gefährlich ist
Alkohol am Steuer wird nicht nur teuer, wenn man in eine Kontrolle gerät, sondern gefährdet Leib und Leben Anderer in höchstem Maße. Doch damit nicht genug: Denn wenn tatsächlich einmal etwas unter Alkoholeinfluss passiert, dann kann es sogar sein, dass nicht einmal mehr der eigene Versicherungsschutz gegeben ist. Kfz-Versicherungsexperte Frank Mauelshagen von ERGO warnt daher besonders eindringlich davor, sich nach dem Genuss von Alkohol hinters Steuer zu setzen.
Es ist kaum zu glauben: Nach zwei Jahrzehnten immer weiter sinkender Zahlen in den deutschen Unfallstatistiken scheint sich der Trend zu drehen. Zum ersten Mal in diesem Jahrtausend verzeichnen die deutschen Statistiker wieder einen Anstieg der Verkehrsunfälle mit Personenschaden.
Alarmierend: Alkoholunfälle nehmen stark zu
Gerade die Zahl derjenigen Schadenfälle, bei denen Alkohol im Spiel war, hat erheblich zugelegt: von 15.109 im Jahr 2010 auf fast 16.000 im vergangenen Jahr. Die Anzahl der dabei ums Leben gekommenen Unfallopfer stieg um über 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr an. „Ersten Auswertungen zufolge hat sich diese traurige Entwicklung wohl auch in der ersten Jahreshälfte 2012 weiter fortgesetzt“, bestätigt ERGO Experte Frank Mauelshagen.
Alkohol verändert die Wahrnehmung
Doch was passiert, wenn man Alkohol trinkt? Ganz einfach: Schon der Genuss kleinerer Mengen Alkohol kann die Sinne erheblich trüben. „Gerade wichtige Fähigkeiten wie das Orientierungs- und Reaktionsvermögen nehmen erheblich ab. Nicht selten sinkt aber auch die eigene Hemmschwelle, während die allgemeine Risikobereitschaft steigt. Im Straßenverkehr kann das fatale Folgen haben – und zwar nicht nur als Autofahrer“, mahnt Frank Mauelshagen. Tatsächlich verunglücken immer wieder auch Fußgänger oder Fahrradfahrer unter Alkoholeinfluss im Straßenverkehr schwer: 2010 lag der Anteil alkoholisierter Fahrradfahrer und Fußgänger an den so genannten „Alkoholunfällen“ in Deutschland bei fast einem Drittel!
Folgenreicher Leichtsinn
In Deutschland und Europa gelten nicht umsonst bestimmte Grenzen, ab denen die Teilnahme am Straßenverkehr bestraft wird. „Die bekannteste deutsche Regel ist sicherlich die so genannte 0,5 Promille Grenze. Ab diesem Wert müssen ertappte Fahrzeugführer nämlich mit einem Bußgeld und einem Fahrverbot von ein bis drei Monaten rechnen, außerdem gibt es Punkte in Flensburg“, weiß Frank Mauelshagen und warnt: „Fahranfänger zwischen 18 und 21 Jahren haben dagegen gar keinen Spielraum: Sie dürfen sich nur völlig nüchtern – also mit 0,0 Promille Blutalkohol – ans Steuer setzen.“ Doch Vorsicht: Neben einer klassischen Ordnungswidrigkeit kann die Verkehrsteilnahme unter Alkoholeinfluss auch schnell zur Straftat werden.
Folgen von Alkoholunfällen
Verhält sich der alkoholisierte Fahrer auffällig, begeht zum Beispiel Fahrfehler oder wird – schlimmer noch – in einen Unfall verwickelt, reichen mitunter auch schon 0,3 Promille. Die möglichen Folgen: erhebliche Geld- oder sogar Gefängnisstrafen. Doch neben drohenden Strafen wie Bußgeld, Führerscheinentzug und einer möglichen Freiheitsstrafe sollten sich trinkfreudige Verkehrsteilnehmer noch einer weiteren Sache im Klaren sein: „Wer unter Alkoholeinfluss Auto fährt, riskiert laut Gesetz auch seinen Kfz-Versicherungsschutz“, mahnt ERGO Versicherungsexperte Mauelshagen und rät: „Am besten, Sie bestimmen schon vor dem Genuss von Alkohol eine Begleitperson, der Sie Ihre Autoschlüssel anvertrauen. Diese kann Sie dann entweder nachhause fahren, Ihnen ein Taxi rufen oder Sie auf Ihrem Heimweg begleiten.“ Auf das Selberfahren sollten alkoholisierte Auto-, Motorrad oder Fahrradfahrer aber auch schon nach ein, zwei Bier lieber verzichten – ganz nach dem Motto: „Wer fährt, trinkt nicht – und wer trinkt, fährt nicht!“
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