Erdbeben in Italien: Zahl der Todesopfer steigt auf mindestens 15

Die Zahl der Todesopfer infolge der erneuten Erdbeben im Norden Italiens ist auf mindestens 15 gestiegen. Das teilten italienische Behörden am Dienstag mit. Weil noch zahlreiche Menschen unter den Trümmern von eingestürzten Gebäuden eingeschlossen sind, rechnet die Polizei damit, dass die die Zahl der Toten weiter steigen wird.

Mindestens 100 Menschen wurden nach Behördenangaben verletzt, die Zahl der Vermissten ist nicht bekannt. Ein Erdstoß der Stärke 5,8 erschütterte am Dienstagmorgen die Gegend um Modena in der Region Emilia-Romagna. Am Dienstagnachmittag gab es weitere Nachbeben mit der Stärke 5,6. In einigen Ortschaften stürzten Gebäude ein und etwa 5.000 Bewohner mussten ihre Wohnungen verlassen. Diese waren größtenteils bereits bei dem Erdbeben vor neun Tagen beschädigt worden. Die Erdstöße waren auch noch in Venedig und Mailand zu spüren gewesen. Das Handy-Netz in der betroffenen Region brach überwiegend zusammen. In Norditalien stoppte die Eisenbahngesellschaft alle Züge. Die Gleise werden nun auf Schäden untersucht.