Pilotprojekt in Dahlem-Schmidtheim wird von progres.nrw mit 50.000 Euro unterstützt – Anlage soll im Januar 2013 ans Netz
Dahlem-Schmidtheim/Düsseldorf. – Die ENTRADE Energiesysteme AG erhält als erstes Unternehmen einen Zuschuss im Rahmen des von der nordrhein-westfälischen Landesregierung eingerichteten Förderprogramms progres.nrw. Der Zuschuss in Höhe von 50.000 Euro entspricht einem Anteil von maximal 25 Prozent der Projektsumme und dient zur Errichtung einer modernen HolzStrom-Anlage, die bereits Anfang 2013 ans Netz gehen und zukünftig den Firmensitz von Entrade auf Schloss Schmidtheim in der Eifel-Gemeinde Dahlem mit Strom und Wärme versorgen soll.
Entwickelt wurde das Projekt vom Netzwerk HolzStrom, das im benachbarten Bad Münstereifel gegründet wurde und dem rund zwanzig Firmen, Universitäten und öffentliche Forschungseinrichtungen im gesamten Bundesgebiet angehören. Hierzu zählen die RWTH Aachen, die FH Zittau/Görlitz, das Fraunhofer Institut UMSICHT und das Cluster Energieforschung NRW.
Die dezentrale Generierung von Wärme und Strom aus heimischer Biomasse kann in entsprechenden Kraftwerken an vielen Standorten in aller Welt eingesetzt werden und so zur Lösung der globalen Energieprobleme einen wichtigen Beitrag leisten. Die Anlage in Schmidtheim, die mit Hackschnitzeln und Grünschnitt aus der Region betrieben wird, dient dabei auch als Referenzobjekt für weitere Vorhaben im In- und Ausland.
„Dezentrale Strom- und Wärmebereitstellung aus derzeit nicht genutzter fester Biomasse“, so Johannes Remmel, Minister für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes NRW, „birgt Potenziale besonders in den ländlichen Bereichen von NRW. Wir freuen uns als Landesregierung, beispielhafte Projekte wie das Netzwerk Holzstrom zu fördern.“
Aktiver Beitrag zum Klimaschutz auf Basis heimischer Ressourcen
Das von der ENTRADE Energiesysteme AG vor zwei Jahren initiierte Netzwerk HolzStrom hatte es sich zur Aufgabe gemacht, die Technik der Holzverstromung interdisziplinär weiterzuentwickeln, um die kleintechnische Biomassevergasung zum Zweck der Strom- und Wärmebereitstellung unter Berücksichtigung innovativer Produktlösungen im Bereich Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) zur Marktreife zu führen und damit aufzuzeigen, welche Perspektiven diese Technik bietet. Gefertigt werden die Anlagen vom Netzwerkwerkpartner, der Spanner Re2 GmbH aus Neufahrn, die mittlerweile die Anlagen in Kleinserie fertigt.
Im Programm progres.nrw hat das Land Nordrhein-Westfalen seine förderpolitischen Aktivitäten zur Energiepolitik gebündelt, um die Markteinführung anwendbarer Techniken zur Nutzung regenerativer Energiequellen sowie zu einer rationelleren Verwendung von Energie zu unterstützen, um so einen wesentlichen Beitrag zur Reduktion von CO2-Emissionen – und damit zum Klimaschutz – zu leisten.
Weitere Informationen auch unter www.entrade.de und www.progres.nrw.de
Die Entrade-Gruppe hat sich auf die Entwicklung und den Betrieb von Anlagen zur Erzeugung von Strom und Wärme auf Basis von Biomasse und selektierten Roh- und Abfallstoffen spezialisiert. Als Finanzierungspartner des renommierten AUTARK Instituts für Energieforschung, das auch im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie tätig ist, werden innovative Energiekonzepte zur Marktreife gebracht. Darüber hinaus werden auf internationaler Ebene modulare Kleinkraftwerke auf Basis eines breit gefächerten Reststoff-Sortiments betrieben.
Eingebettet in ein in Deutschland in dieser Form einzigartiges Forschungs- und Wissenschaftsnetzwerk unter Leitung des AUTARK Instituts für Energieforschung an der Hochschule Zittau/Görlitz investiert Entrade in ethisch verantwortungsvolle und nachhaltig ausgerichtete Energieversorgungskonzepte. Das Unternehmen versteht sich dabei als Mittler zwischen innovationsfreudigen Startups und langfristig orientierten Investoren.
Weitere Informationen zum Firmenkonzept auch im Internet unter www.entrade.de
Kontakt:
Entrade Energiesysteme AG
Julien Uhlig
Huschbergerstrasse 12
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