Energiesparend warme Füße

Gutjahr: Dünnschichtige Fußbodenheizung

Bickenbach/Bergstraße, 27. November 2024. Eine junge Familie aus Bickenbach an der nördlichen hessischen Bergstraße erbt eine Wohnung aus den 1960er Jahren – und mit ihr jede Menge Herausforderungen. Eine davon war der Einbau einer energiesparenden Fußbodenheizung. Die Lösung kam aus der Nachbarschaft: die Warmwasser-Fußbodenheizung IndorTec THERM-W von Gutjahr.

Sonnendurchflutete Räume in dem Gebäude einer ehemaligen Schreinerei, große Terrassenflächen, idyllische Lage und Familie in unmittelbarer Nähe: Das junge Ehepaar mit zwei kleinen Kindern freute sich, als es die große Wohnung aus der Familie übernehmen konnte. Doch klar war auch, dass jede Menge Arbeit auf die neuen Besitzer wartete. Denn die Räumlichkeiten von 1965 entsprachen nicht den heutigen Vorstellungen und Standards. Zudem stellte sich schnell heraus, dass auch die Energiekosten hoch waren.

Sanierungsziel: niedriger Energieverbrauch
Auch deshalb fiel 2023 die Entscheidung für eine Komplettsanierung, bei der kein Stein auf dem anderen blieb. Viel Wert legte die Familie aber vor allem auf Maßnahmen, die den Energieverbrauch senken, also beispielsweise der Einbau neuer Fenster und Türen. Ein zentraler Baustein der energetischen Sanierung war der Austausch des veralteten Heizsystems. „Der Eins-zu-Eins-Tausch war keine Option, weil die Wohnung bislang mit Radiatoren beheizt wurde“, sagt Gutjahr-Produktmanager Andreas Miseer-Baum, der das Projekt begleitet hat. „Sie sollte stattdessen mit einer Fußbodenheizung ausgestattet werden.“

Doch die Anforderungen an das Heizsystem waren nicht ohne. Die wichtigste: Es sollte möglichst energiesparend sein. Hinzu kam, dass die Aufbauhöhe – wie bei Sanierungen oft der Fall – sehr niedrig war. „Sie betrug nur rund 4 cm. Also kam sowie nur ein besonders dünnschichtiges System in Frage“, ergänzt Miseer-Baum. Zudem sollte ein Trittschallschutz eingebaut werden, weil die Wohnung im 1. Stock liegt. Und zu guter Letzt sollte der Einbau der Fußbodenheizung möglichst schnell über die Bühne gehen, auch weil davon viele der weiteren Maßnahmen abhingen.

Dieses Anforderungsprofil machte die Suche nach einem geeigneten System schwierig. Eine konventionelle Fußbodenheizung mit Estrich schied von vorneherein aus – wegen der Trocknungszeiten von acht bis zehn Wochen und einer Aufbauhöhe von 80 mm oder mehr. Doch die Ehepartner, beide in technischen Berufen tätig, ließen nicht locker. Schließlich stießen sie bei ihren Recherchen auf die zu diesem Zeitpunkt noch recht neue Warmwasser-Fußbodenheizung von Gutjahr – und damit von einem Unternehmen aus der unmittelbaren Nachbarschaft. Schnell war beiden klar: Das System war für ihre Zwecke ideal. „Mit nur 28 mm Systemhöhe zuzüglich Belag ist IndorTec THERM-W extrem dünnschichtig, obwohl Wärmedämmung und Trittschallschutz schon integriert sind“, so der Produktmanager. „Zudem ist sie rund 90 Prozent leichter als ein konventionelles Estrichsystem.“

Passte ideal: IndorTec THERM-W
Reaktionsschnelle Fußbodenheizungen sind inzwischen auch bei Sanierungsprojekten eine sinnvolle Alternative zu klassischen Heizkörpern. In der Wohnung in Bickenbach überzeugte das Gesamtpaket von Gutjahr die Eheleute. Dazu gehörte, dass IndorTec THERM-W komplett ohne Estrich auskommt. Als Basis dient ein dünnschichtiges Trockenbau-System. Das spart viel Zeit beim Einbau, auch weil Trocknungszeiten von sechs bis acht Wochen entfallen. Hinzu kommt: Dank der geringen Aufbauhöhe muss weniger Volumen aufgeheizt werden als mit einer Estrichschicht – der Belag liegt praktisch direkt über den Heizrohren. „So erreicht die Wärme den Bodenbelag besonders schnell. Bereits nach 15 Minuten sind es etwa 22 Grad Celsius“, erklärt Andreas Miseer-Baum. „Dadurch kann die Fußbodenheizung sehr bedarfsgerecht angeschaltet werden. Bei Estrichheizungen funktioniert das aufgrund langer Aufheizzeiten nicht.“

Zudem genügt bei IndorTec THERM-W eine Vorlauftemperatur von rund 40 Grad Celsius – deutlich weniger als bei Estrich-Fußbodenheizungen oder konventionellen Radiator-Heizungen. Das spart bis zu 40 Prozent Energie. Begeistert waren das Ehepaar aus Bickenbach auch vom integrierten Trittschallschutz – bei einer Wohnung im 1. Stock ein wichtiges Thema. „Beim gewählten Aufbau waren Trittschallverbesserungen von 10 bis 20 Dezibel möglich, abhängig vom Belag“, sagt Miseer-Baum.

Verlegung im System
Für den Einbau der ausgewählten Fußbodenheizung war schnell eine Lösung gefunden: Ein Fliesenlegerbetrieb vor Ort übernahm die Verlegung der Fußbodenheizung zusammen mit den Oberbelägen – insgesamt rund 190 Quadratmeter in der gesamten Wohnung. Dabei entschieden sich die Eheleute für Fliesen in den Bädern und im Gäste-WC, im Wohn- und Schlafbereich sowie in der Küche wurden Vinylböden verlegt. Für das Heizungssystem spielte dies keine Rolle: Es gibt zwei verschiedene Belagsträger. Eine Entkopplungsmatte ermöglicht die Verlegung von Keramik, Fliesen oder Naturstein. Ein Unterbodenelement ist auf textile und elastische Beläge oder Mehrschicht-Parkett zugeschnitten. Alle Komponenten werden passend als Komplettsystem geliefert.

Für den Fachbetrieb war die Ausführung der Fußbodenheizung zusammen mit den Oberbelägen kein Neuland: Die Handwerker hatten bereits vorher mehrere Häuser und Wohnungen mit dem dünnschichtigen System bestückt und konnten von zufriedenen Kunden berichten.

Ostern im neuen Heim
Auch auf der Baustelle in Bickenbach klappte alles wie am Schnürchen: Nur zwei Wochen benötigten die Fliesenleger, um die Fußbodenheizung und die Bodenbeläge auszuführen. Die einzige Schwierigkeit stellte die Installation des Zulaufs zu den Heizkreisverteilern dar, weil das Gebäude durch mehrere Umbaumaßnahmen eine komplizierte Struktur aufwies. Aber auch das ließ sich lösen.

Seit Ostern 2024 lebt die Familie in ihrer stilvoll sanierten Wohnung, in der alles den Vorstellungen entspricht – Heizung inklusive. Aufgrund des wechselhaften Wetters wurde die neue Fußbodenheizung bereits kurz nach dem Einzug eingeweiht und für gut befunden. Vor allem die beiden Kinder lieben es, auf dem warmen Boden zu spielen.

Terrassensanierung geplant
Als nächstes Projekt möchte die Familie den Außenbereich mit den großen Terrassen auf Vordermann bringen, die rund um das Gebäude laufen. Durch die guten Erfahrungen mit Gutjahr sollen hier die Entwässerungsprodukte zum Einsatz kommen.

Gutjahr Systemtechnik mit Sitz in Bickenbach/Bergstraße (Hessen) entwickelt seit 35 Jahren Komplettlösungen für die sichere Entwässerung, Entlüftung und Entkopplung von Belägen – auf Balkonen, Terrassen und Aussentreppen ebenso wie im Innenbereich. Herzstück der Systeme sind Drainage- und Entkopplungsmatten. Passende Drainroste, Randprofile und Rinnen sowie Abdichtungen und Mörtelsysteme ergänzen die Produktpalette. Mittlerweile werden die Produkte von Gutjahr in 26 Ländern weltweit eingesetzt, darunter neben zahlreichen europäischen Ländern auch die USA, Kanada, Australien und Neuseeland. Zudem hat das Unternehmen bereits mehrere Innovationspreise erhalten.

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