Viele Heizungen arbeiten nicht optimal und verschwenden Energie
(epr) Wer bei Energiesparmaßnahmen sofort an Dämmung von Fassade und Dach denkt, vergisst, dass die größten Energieverschwender häufig im Keller stehen. Etwa 70 Prozent der verbrauchten Energie in Haushalten fließt in die Heizung – dabei ist die Warmwassererwärmung noch nicht inbegriffen. Hier lohnt sich das Sparen ganz besonders. Laut Branchenexperten arbeiten zudem vier von fünf installierten Heizungsanlagen, alte wie neue, technisch nicht optimal. Viele Anlagen sind nicht regelungstechnisch angepasst und überdimensioniert. Hinzu kommen häufig falsche Konfigurierung, mangelhafte oder ganz fehlende Wartung sowie defekte Komponenten. Das führt nach Einschätzung des Zentralverbandes Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) dazu, dass ein Großteil der Heizungen hierzulande mit einem Nutzungsgrad von weniger als 85 Prozent läuft.
„Dem Thema Anlageneffizienz messen Eigentümer und Vermieter noch zu wenig Bedeutung bei. Zu Unrecht, denn nicht optimal eingestellte Heizungen werden zu wahren „Energiefressern“. Der Mehrverbrauch liegt zwischen zehn und 30 Prozent“, erklärt Wolfgang Gaertner, Produktmanager beim Energiedienstleister ista. Klarheit über die Effizienz der Heizungsanlage schafft eine Analyse des Betriebsverhaltens. Eine umfangreiche Untersuchung, wie beispielsweise mit dem Heizungs-EKG von ista, zeigt die Schwachstellen einer Anlage auf. Wie bei dem medizinischen Vorbild wird die Heizungsanlage im Gebäude innerhalb von 24 Stunden durch Installation von Mess-Sensorik analysiert.
Das Verfahren ist vom TÜV Rheinland zertifiziert. Speziell geschulte Heizungsingenieure werten die Messergebnisse aus und erstellen eine ausführliche Dokumentation in Form eines Gutachtens, das die individuellen Hinweise zur Optimierung der Heizungsanlage beschreibt. Die konkreten Handlungsempfehlungen, zum Beispiel hydraulischer Abgleich, Einstellung der Heizkurve oder Ähnliches, sorgen für einen optimalen Betrieb der Anlage. Damit werden Kosten gesenkt und Ressourcen eingespart. Die Kostenersparnis ist in vielen Fällen sogar so hoch, dass sich der Aufwand für das Heizungs-EKG häufig schon nach wenigen Monaten amortisiert. Weitere Informationen gibt es im Internet unter http://www.heizungs-ekg.de/ und http://www.homeplaza.de/. (Foto: epr/ista)
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