Endlich Ferien: So wird der Urlaub auch für Heimtiere zur schönsten Zeit des Jahres

Der Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe e.V. (ZZF) empfiehlt, sich auf die Reise gut vorzubereiten / Ab 3. Juli ist der Mikrochip innerhalb der EU Pflicht

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Wiesbaden – Mit der Vorfreude auf den Urlaub beginnt auch die Planung. Wohin mit meinem Heimtier, wenn ich verreise? Der Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe e.V. (ZZF) empfiehlt, sich auf die Ferien gut vorzubereiten. Der Hund beispielsweise ist ein Rudeltier und wird deshalb nur ungern von den Seinen getrennt. „Wenn Heimtierhalter ihren Hund nicht mit in den Urlaub nehmen können, übergeben sie ihr Tier im Idealfall einem Freund oder einem Verwandten“, sagt ZZF-Präsident Norbert Holthenrich. Wichtig ist, dass Tier und Betreuungsperson miteinander vertraut sind. Wer keine geeignete Person kennt, kann sein Tier auch in einer Pflegestelle unterbringen. Dafür stehen Zoofachhändler oder gewerbliche Unterkünfte zur Verfügung.
Soll beispielsweise der Hund mit auf Reisen gehen, gilt es einiges abzuklären: Ist das Klima am Zielort verträglich? Bekommt mein Hund dort ausreichend Auslauf? Viele Tierhalter suchen ihr Feriendomizil eigens nach Hundetauglichkeit aus. Auch die Wahl des Transportmittels sollte bedacht werden. Reisen mit Flugzeug, Bahn oder Schiff bedeuteten meistens Stress für die Tiere, außerdem müssen Transportbedingungen beachtet werden. Am besten geeignet sei eine Fahrt mit dem Auto, betont der ZZF-Präsident. Zur Urlaubsvorbereitung gehört auch die Vorsorge gegen durch Parasiten übertragbare Krankheiten wie Leishmaniose oder die Herzbandwurm-Krankheit, die besonders in südlichen Ländern vorkommen.
Einreisebestimmungen müssen beachtet werden
Innerhalb der Europäischen Union gelten bestimmte Einreisebestimmungen für Hunde, Katzen und Frettchen. So ist der EU-Heimtierpass Pflicht, ab 3. Juli müssen dafür alle Tiere mit einem Mikrochip markiert sein. Die Tätowierung wird dann nur noch bei Tieren anerkannt, die älter als ein Jahr sind. Den Heimtierpass mit eingetragener Tollwutimpfung stellt der Tierarzt aus. In einigen Ländern sind zusätzlich noch Bescheinigungen über Krankheitsbehandlungen wie Entwurmungen nötig. Außerdem herrschen in manchen Ländern Leinenpflicht oder Maulkorbzwang.
Katzen lieben ihr Zuhause
Katzen dagegen sind mehr an den Ort gebunden als an ihren Besitzer. Sie bleiben am besten in ihrer gewohnten Umgebung, empfiehlt Norbert Holthenrich. Ein zweiwöchiger Urlaub lässt sich für die Samtpfoten gut überbrücken:
„Man kann Bekannte bitten, das Tier zu füttern und es mit regelmäßigen Streicheleinheiten zu versorgen“, sagt Holthenrich. Tierfreunde sollten ihren Katzen den Reisestress nur in Ausnahmefällen zumuten. Tipp: Für die Betreuungsperson kann eine Checkliste angefertigt werden mit Urlaubsadresse, Tierarztadresse, Hinweisen zur Fütterung oder der Reinigung der Katzentoilette.
Auch Kleintiere besser nicht mitnehmen
Was für Katzen gilt, trifft auch auf Kleintiere und Vögel zu. Ratten, Meerschweinchen und Co. sollten zu Hause gelassen werden. Sie vertragen keinen Reisestress und passen sich nur schwer einer neuen Umgebung an. Wichtig ist, dass die Tiere optimal betreut und ihre Gehege vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt sind. Tipps zur Unterbringung und zu Betreuungsmöglichkeiten von Kleintieren während der Ferienzeit gibt es im Zoofachhandel.
Moderne Technik für Zierfische
Aquarianer dürfen ihre Zierfische ein paar Tage allein im Aquarium lassen. Moderne Futterautomaten mit Zeitschaltuhr versorgen die Tiere mit dem Nötigsten. Ab einer Woche Abwesenheit empfiehlt der ZZF, dass ein Zoofachhändler oder hilfreiche Nachbarn regelmäßig die Gesundheit der Fische, Wasserstand und -temperatur sowie die Filterfunktion überprüfen.

Weitere Informationen finden Tierhalter unter http://www.zzf.de im Urlaubsratgeber.

Der Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe e.V. (ZZF) vertritt die beruflichen, wirtschaftlichen und sozialpolitischen Interessen von über 650 Mitgliedsbetrieben aus dem Zoofach-Einzelhandel, -Großhandel, von Heimtierpflegern und Herstellern von Heimtierbedarf. Im Grundsatzprogramm des Verbandes stehen die Verantwortung des Menschen für das lebende Tier und das Wohlbefinden der Heimtiere an erster Stelle.

Kontakt:
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