Frankfurt, Juni 2013. Der elektronische Rechnungsaustausch wird überall inständig diskutiert. Die Forderungen nach einem elektronischen Rechnungsaustausch umzusetzen, speziell zwischen kleinen und mittleren Unternehmen(KMU), ist eine der Hauptaufgaben in dem vom BMWi geförderten Forschungsprojekt E-Docs.
Heute geht ein Großteil (ca. 90%) der Rechnungen noch papierbasiert ein. Dies bindet Mitarbeiterkapazitäten und führt zu mangelnder Transparenz und Doppelarbeiten. Immer mehr Unternehmen fordern von ihren Kunden und Lieferanten die Akzeptanz elektronischer Rechnungen. Bei einem jährlichen Rechnungsvolumen von ca. 8 Mrd. Rechnungen und Kosten zwischen 7 und 23 Euro pro eingehender Rechnung ist das enorme Potenzial einer Umstellung nicht von der Hand zu weisen.
Trotz der weit über 200 vorhandenen Lösungen am Markt und einer großen Aufklärungsarbeit der Wirtschaftsverbände (u.a. mit dem einheitlichen Standard ZUGFeRD auf der CEBIT) möchten immer noch rund 80% der KMU Papierrechnungen empfangen. Dies hat eine aktuelle Umfrage im Projekt E-Docs unter 800 KMU ergeben. Haupthinderungsgründe zum Empfang der elektronischen Rechnung sind dabei mangelnde Kenntnisse, hohe erwartete IT-Aufwände und eine Unsicherheit bezüglich des Nutzens.
Diese Erkenntnisse decken sich mit den Erfahrungen der Bonpago. So sieht Geschäftsführer Dr. Donovan Pfaff in den Standardisierungsbestrebungen nur die Spitze des Eisbergs. „Wir brauchen klare Prozesse und Zusatznutzen auch für kleine Unternehmen. Aktuell diskutieren wir mit einem Konzern, ob elektronische Rechnungen nicht früher gezahlt werden können, um einen Anreiz für kleine Unternehmen zu geben. Daneben muss der Versand, speziell für den Handwerker einfach und unkompliziert sein.“ Im Rahmen des Forschungsprojektes E-Docs wurden diese Erkenntnisse in eine Lösung eingearbeitet und bei der Firma Rothenberger implementiert. Durch eine einfache Anbindung der Lieferanten konnte innerhalb von 4 Wochen ein Rechnungsvolumen von 60% elektronisch in die Systeme der Firma eingeliefert werden. Aktuell werden die Lösungen auch auf die öffentliche Verwaltung übertragen und dort weitere Piloten geplant.
Basierend auf diesen Erkenntnissen wird ab Juni eine Roadshow in Zusammenarbeit mit verschiedenen IHKs gestartet. Anhand von durchgeführten Pilotprojekten werden hier die Vorteile einer Umstellung konkret und beispielhaft aufgezeigt, um die zum Teil noch vorherrschende allgemeine Unsicherheit zu nehmen. Die erste Roadshow-Veranstaltung findet am 10.Juni.2013 bei der IHK Pfalz in Landau statt. Nähere Informationen zu weiteren Veranstaltungsterminen und dem Projekt finden Sie unter www.e-docs-standards.de. Konkrete Handlungsempfehlungen für die Öffentliche Verwaltung werden auf dem Zukunftskongress in Berlin am 25.06. vorgestellt.
Über BONPAGO
Die Bonpago GmbH ist das führende Beratungshaus für Financial Supply Chain Management (FSCM) in Deutschland. Das Unternehmen mit Sitz in Frankfurt am Main wurde im Jahr 2000 von Dr. Donovan Pfaff gegründet und hat seitdem über 80 Kunden bei der Optimierung von Prozessen im Finanz- und Rechnungswesen begleitet. Mehr als 20 Spezialisten verschiedener Nationalitäten gehören heute zum Team, das bundesweit agiert und Strategien für eine digitale Zukunft entwickelt.
Als Spin-off aus dem Lehrstuhl für Electronic Commerce und dem E-Finance Lab der Goethe-Universität in Frankfurt am Main unterhält man intensive Kontakte zur Wissenschaft. Gleichzeitig zählt der enge Praxisbezug, was sich z. B. darin zeigt, dass Bonpago neue Lösungen nicht nur theoretisch entwickelt, sondern auch die Implementierung vor Ort betreut.
Diese Mischung aus wissenschaftlichem Ansatz und praktischer Umsetzung ist einmalig im FSCM-Beratermarkt und ermöglicht innovative und flexible Geschäftsabläufe mit hoher Akzeptanz.
Zu den Kunden gehören die Öffentliche Verwaltung sowie Konzerne und der Mittelstand, insbesondere Versorgungsunternehmen und Finanzdienstleister.
Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.bonpago.de