Kurze Verarbeitungszeiten stellen hohe Anforderungen an moderne Mischtechnik: Beim Einbau einer Fußbodenheizung mit niedriger Bauhöhe kam eine schnell abbindende Spachtelmasse zum Einsatz, die hohe Anforderungen an die Mischtechnik stellt. Der Zwangsmischer Collomix XM2-650 zeigte sich den Belastungen souverän gewachsen.
Schauplatz der Herausforderung war die moderne Produktionshalle einer Firma für Markisenbau in Burtenbach bei Augsburg, ausführendes Unternehmen die Fa. Geiger Haustechnik GmbH aus Ichenhausen. Das expandierende Unternehmen wollte seine Produktionshalle nachträglich mit komfortablen Büroräumen ausstatten. Bei der Fußbodenheizung fiel die Entscheidung auf das Roth ClimaComfort-System, das einen extrem niedrigen Aufbau möglich macht. Als bewährte Lösung für das Fußbodenheizsystem, das eine besonders dünne Einbettung erfordert, kam die faserarmierte Spachtelmasse Periplan extra von der PCI Augsburg zum Einsatz.
Weil es für die Verarbeitung von schnell härtenden Materialien auf großen Flächen auf schnelle Aufbereitung und Verarbeitung ankommt, spielte die Mischtechnik eine zentrale Rolle. Hier konnte der Collomix Zwangsmischer XM 2-650 durch seine hohe Leistung überzeugen.
Einbau der Systemplatten
Für den Einbau der Fußbodenheizung brachten die Haustechniker zunächst die selbstklebenden Roth Systemplatten auf dem mit PCI Gisogrund 404 grundierten Untergrund an. Ihre Aufbauhöhe beträgt lediglich 17 mm. Anschließend konnten die Systemrohre eingelegt und installiert werden. Die Platten haben eine hohe Festigkeit und sind begehbar, was die gesamte Verarbeitung einfach und sicher macht.
Bodenmasse und Anforderungen
Im zweiten Verarbeitungsschritt wurden die Systemplatten und Heizungsrohre mit der Nivelliermasse Periplan extra verfüllt. Die Berater von PCI hatten für die Fläche von 90 m2 eine Menge von 2,5 to Periplan errechnet, was genau 100 Sack zu je 25 kg ergab. Die Spachtelmasse Periplan ist extra faserverstärkt und damit sehr gut für die thermische Beanspruchung durch die Dünnschicht-Warmwasserheizung geeignet. Sie ermöglicht eine sehr geringe Schichthöhe von 3 mm über den Heizungselementen. Das Material ist leicht verlaufend und vor allem schnell härtend. Diese Eigenschaften machen deutlich, dass an die Mischtechnik höchste Anforderungen gestellt werden. Denn das Zeitfenster für die Verarbeitung ist begrenzt und beträgt nur 30 Minuten.
Mischtechnik im Mittelpunkt
Da die zu bearbeitende Fläche von 90 m2 eigentlich zu gering ist, um mit aufwändiger Pumptechnik zu arbeiten, setzte man bei Geiger Haustechnik auf manuelle Mischsysteme. Faserverstärktes Mischgut stellt aber erhöhte Anforderungen an die Mischtechnik, da die Mischungen mit höherem Energie-eintrag aufbereitet werden müssen, insbesondere um Klumpenbildung zu vermeiden. Ferner war gefordert, dass der Fließspachtel innerhalb eines vormittags eingebaut werden soll, was alleiniges Mischen von Hand zu zeit- und personalaufwändig gestaltet hätte. Für Periplan extra empfiehlt PCI eine Mischzeit von drei Minuten. Somit entschied man sich für den Einsatz des Collomix Zwangsmischers XM 2-650 mit schnelllaufendem Dissolver-Werkzeug SR 160 und dem zweiten Werkzeug XM 160.
Der Collomix Zwangsmischer treibt über ein starkes Planetengetriebe ein spezielles Mischwerk an sowie gleichzeitig einen Randabstreifer. Gemischt wird in einem mobilen Kunststoffmischeimer mit einem Volumen von 65 l. Zum Öffnen und Befüllen des Mischers wird der Deckel mit dem Rührwerk nach oben geklappt. Das Anmischen erfolgt im Verhältnis zwei Säcke Periplan extra (mit je 25 kg) auf 11 Liter Wasser. Zur zügigen Verarbeitung ist es hilfreich, wenn die Säcke in Reichweite aufgestellt und bereits im Vorfeld geöffnet werden.
Die Vorteile des Zwangsmischers
Sobald der Mischer geschlossen wird, läuft das Mischwerk des Collomix Zwangsmischers XM 2-650 automatisch an. Das Mischwerk besteht aus zwei Mischwerkzeugen, die alternativ mit zwei Geschwindigkeiten betrieben werden können. Gleichzeitig wird ein mit einer Gummilippe bestückter Randabstreifer am Eimerrand entlang geführt, der Materialablagerungen von dort wieder zurück zur Mitte des Eimers befördert. Die unterschiedlichen Geometrien und Rotationsgeschwindigkeiten der beiden Werkzeuge bringen entscheidende Vorteile des Zwangsmischers: Zum einen können Materialien unterschiedlichster Viskosität gemischt werden, zum anderen schließen sie zum Klumpen neigende Materialien zügig auf und sorgen für eine schnelle und optimale Durchmischung. Der Mischvorgang kann durch eine einstellbare Zeitschaltuhr definiert werden. Dies stellt eine gleichbleibende Mischqualität sicher, andererseits erreicht man durch eine schnelle und gründliche Durchmischung einen hohen Stundendurchsatz an Mischgut. Diesen erreicht man vor allem dann, wenn mit mehreren Eimern im Wechsel gearbeitet wird.
Mobiler Transportwagen
Wesentliche Arbeitserleichterung und Zeiteinsparung lassen sich mit dem Collomix Transportwagen erzielen. Mit seiner Hilfe erfolgt die Ausbringung des Materials nicht nur schnell, sondern besonders Kräfte schonend. Zum Transport wird der Eimer eingehakt, zum gezielt dosierten Ausgießen an der Verarbeitungsstelle dient die Eimerarretierung. Gerade bei der Verarbeitung von Materialien mit kurzen Verarbeitungszeiten wie dem PCI Produkt hat sich der Collomix Transportwagen als optimales Hilfsmittel für das Ausbringen von fließendem Material bewährt