Vor einem halben Jahr hat die Igus GmbH, Köln, die neue „E-Spool“, das erste aufrollbare Energiekettensystem vorgestellt. Die seitdem in Kundenanwendungen gewonnenen Erfahrungen führten jetzt zum weiteren Ausbau des Programms. Zur Motek 2012 stellt Igus mehrere neue Varianten der „E-Spool“ vor.
Platz für unterschiedlichste Leitungsbefüllungen
Kompakt und langlebig verknüpft das System die Vorteile zweier verschiedener Energiezuführungen: Eine Standard-„E-Kette“ aus der Serie E2/000 per Rolle geführt sorgt durch eine integrierte Rückholfeder jederzeit für die genau richtige Länge und Spannung der Energiezuführung. Ab der Motek hat der Kunde hier die Wahl zwischen drei verschiedenen Längenvarianten (0-4 m, 4-7 m und 7-14 m). In der Ausgangsposition ist die Kette platzsparend vollständig eingerollt. Je nach Menge der zu führenden Leitungen kann die „E-Kette“ der Serie 1400 mit den Innenbreiten 80 und 125 mm geordert werden. Das „Twisterband“ verbindet die Rolle mit dem Wellenbock, der als Schnittstelle zu den fest verlegten Leitungen dient. In „klassischen“ Kabeltrommeln wird diese Aufgabe meist von Schleifkontakten übernommen. Das „E-Spool“-Konzept punktet hier mit deutlich mehr Flexibilität, denn anders als bei Schleifkontakten können auch Leitungen für Daten, Druckluft und Flüssigkeiten durchgehend in einem System verbunden und vor allem jederzeit ausgetauscht oder verändert werden. Beim „Twisterband“ TB 30 ist ausreichend Platz für Leitungsdurchmesser bis 16 mm vorhanden. Bei einer großen Anzahl von Leitungen kann das „Twisterband“ diese auch beidseitig an die Kettentrommel heranführen.
Mit diesen handfesten Vorteilen ist die „E-Spool“ der komplett modulare Ersatz für klassische Kabeltrommeln. Außerdem kann die „E-Spool“ die Lösung für beengte Bauräume sein: zusätzlicher Platz zum Ablegen der Kette, wie bei freitragenden- oder Zick-Zack-Anwendungen wird nicht benötigt. Einsatzfelder findet die „E-Spool“ in Hubwagen, Sortieranlagen, mobilen Kranwagen, Bühnenanwendungen oder Montage- bzw. Prozesskranen mit Greifern.
Anwendungsbeispiel: Mobile Bewindungsanlage
Die Firma Becker Elektro Stapler Service aus Erftstadt gehörte zu den ersten Kunden für die neue „E-Spool“. Sie setzt die Energiezuführung in einer teleskopierbaren Bewindungsanlage ein. Solche Anlagen verhindern, dass Frost die Blüten in Obstplantagen zerstört und es in Folge zu Ernteausfällen kommt. Dazu sorgt die Anlage über einen speziellen Propeller dafür, dass oberhalb der Plantage die Luft zirkuliert und sich somit kein Frost auf den Obstbäumen absetzen kann. Sie ist mobil und bis auf 10 Meter senkrecht ausfahrbar. Damit kann eine Fläche von etwa 2 Hektar abgedeckt werden. Die „E-Spool“ versorgt den Motor der Anlage mit Medien- und Energieleitungen.
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