Erneuerbare Energien Schritt für Schritt ins Heizungssystem einbinden
Frisch ist in deutschen Heizungskellern allenfalls die Farbe an der Wand. Die meisten Heizkessel tragen dagegen eher das Oldtimer-Kennzeichen auf dem Typenschild. Die Erneuerung der Heizung scheuen Hausbesitzer offenbar wie der Teufel das Weihwasser, sie fürchten hohe Kosten und einen hohen baulichen Aufwand. Zu Recht? Nein, sagen Experten wie Energieberater Matthias Dörr vom Ratgeberportal Energie-Fachberater.de. Moderne Heiztechnik rechnet sich schnell, allein schon durch die eingesparten Heizkosten. Und auch für Hausbesitzer, die alles wollen – den alten Energieträger behalten und verschiedene erneuerbare Energien einbinden – gibt es inzwischen interessante Heizkonzepte. So eignet sich eine Hybridheizung perfekt für Altbauten.
Ölheizung plus Solarthermie? Schon fast ein Klassiker! Gasheizung plus Solarthermie und Pelletofen? Kein Problem! Möglich macht es eine so genannte Hybridheizung. „Das heißt nichts anderes, als dass die Heizungsanlage mehrere verschiedene Wärmequellen nutzt“, erklärt Energieberater Matthias Dörr. So ein Heizungssystem hat gleich mehrere Vorteile: Einerseits können Hausbesitzer bei ihrem gewohnten Energieträger – meistens Öl oder Gas – bleiben, andererseits machen sie sich nicht nur von diesem Brennstoff abhängig. Zudem lässt sich die Heizung Schritt für Schritt erweitern. Das entspannt die Lage auch finanziell.
Ohne Planung ist alles nichts
Doch bevor es losgehen kann mit dem schrittweisen Ausbau der Heizungsanlage sollte ein Fachmann einen Blick in den Heizungskeller werfen und die Möglichkeiten ausloten. Denn nicht jede Kombination macht für jedes Haus Sinn und nicht jeder Hausbesitzer hat die gleichen Vorlieben. Der eine schwört auf Solarenergie, der andere möchte den Kamin im Wohnzimmer nicht missen, das sollte bei der Planung berücksichtigt werden. Überhaupt ist eine gute Planung essentiell, denn das System kann zwar nach und nach erweitert werden, aber nur, wenn alle künftigen Bestandteile schon eingeplant waren.
Der Speicher als Herzstück
Das zentrale System einer solchen Hybridheizung ist meistens die klassische Öl- oder Gasheizung. Doch Herzstück der Anlage ist der Speicher. Zwischen 700 und 800 Litern Fassungsvermögen hat so ein Pufferspeicher in der Regel. Deshalb ist eine der wenigen Voraussetzungen ausreichend Platz, um diesen aufzustellen. Danach können alle Komponenten ihre Wärme in diesen Speicher einspeisen, aus dem wiederum Heizkörper und Warmwasser-Zapfstellen bedient werden. Solaranlage, Wärmepumpe, Kaminofen – sie alle sorgen bei Betrieb für warmes Wasser im Speicher. „Und erst, wenn das nicht mehr ausreicht, springt der Öl- oder Gaskessel ein. Das spart enorm Brennstoffkosten“, weiß Experte Dörr.
Ausführlichen Rat zur Sanierung ihres Hauses, viele Expertentipps aus der Praxis und einen umfassenden Marktüberblick zu Heizungssystemen, Baustoffen und Bauelementen finden Hausbesitzer auf dem Ratgeberportal www.Energie-Fachberater.de. Hier stehen zusätzlich bundesweit an rund 1.000 Standorten des Baustoff-Fachhandels Energieberater für ein kostenfreies, unverbindliches Erstgespräch zur Verfügung.
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Die Brancheninitiative „Energie-Fachberater im Baustoff-Fachhandel“ wurde durch die Deutsche Energie-Agentur (dena) mit dem Label „Good Practice Energieeffizienz 2010“ ausgezeichnet. An rund 1.000 Standorten bieten Energieberater eine kostenlose, unverbindliche Erstberatung sowie auf Wunsch die Erstellung eines bedarfsorientierten Energieausweises an. Hauseigentümer finden auf dem Portal www.energie-fachberater.de umfangreiche Informationen und Tipps rund um Modernisierung, Renovierung und Energiesparen sowie eine bundesweite Fördermittel-Suche. Produktinformationen rund ums Haus sowie die Suche und Kontaktaufnahme zu einem Energieberater vor Ort runden das Angebot ab.
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