Die Zahl der Einbrüche in Deutschland sinkt. Während des Corona-Lockdowns gingen die Zahlen sogar gegen Null. Denn viele von uns haben sich zuhause aufgehalten – und tun dies, z. B. im Homeoffice – weiterhin. Und damit bieten sich Einbrechern kaum Tatgelegenheiten, da sie nur dann einen Einbruchversuch wagen, wenn keiner zuhause zu sein scheint. Doch Einbrecher lassen sich von einer Pandemie nur kurzfristig ausbremsen. Bürger sollten daher weiter sensibilisiert bleiben für die Wichtigkeit und Wirksamkeit von Einbruchprävention. Wie diese Mittel aussehen und wer konkret helfen kann, dazu gibt das Netzwerk „Zuhause sicher“ Auskunft.
Erfolgreicher Einbruchschutz beginnt in der Regel mit einer polizeilichen Beratung. Die polizeilichen Fachberater informieren zu Täterarbeitsweisen, Schwachstellen an Haus und Wohnung, richtigem Verhalten und sinnvoller Sicherungstechnik. Sie zeigen wirksame Sicherungskonzepte auf und erklären anschaulich, wie Einbruchschutz aussehen kann.
Fachgerechte Montage das A und O
Geeignete Sicherheitstechnik kann jedoch nur dann den versprochenen Schutz bieten, wenn sie fachgerecht montiert wurde. Facherrichter für Einbruchschutz findet man zum Beispiel in den Schutzgemeinschaften des Netzwerkes „Zuhause sicher“. Die speziell geschulten Handwerksbetriebe verbauen neue einbruchhemmende Fenster und Türen, rüsten vorhandene Elemente mit geprüfter Sicherungstechnik nach, bieten Technik zur Anwesenheitssimulation an oder projektieren Einbruchmeldeanlagen und Videotechnik.
Je nach Tätigkeitsbereich müssen die Betriebe, um sich am Netzwerk „Zuhause sicher“ beteiligen zu können, zunächst auf den polizeilichen Adressennachweis ihres jeweiligen Landeskriminalamts aufgenommen worden sein. Eine Übersicht über die „Zuhause sicher“-Partnerbetriebe gibt es hier: www.zuhause-sicher.de/handwerkersuche
Die „Zuhause sicher“-Partner sind damit nicht nur in der Lage, geprüfte Sicherheitstechnik sachkundig zu montieren, sondern auch zu warten. Denn damit die Technik dauerhaft zuverlässig funktioniert, benötigt sie Pflege und Wartung. Nicht nur für Einbruchmeldeanlagen gilt regelmäßige Instandhaltung, auch die mechanischen Bauteile, wie z. B. Fensterbeschläge, brauchen regelmäßige Wartung. Die Empfehlung der Hersteller lautet, alle zwei Jahre eine Wartung der Beschläge durch den Fachbetrieb vornehmen zu lassen.
Übergabe der netzwerkeigenen Präventionsplakette
Wenn man schließlich das eigene Zuhause mit einbruchhemmender Sicherheitstechnik und Rauchmeldern ausgestattet, eine gut sichtbare Hausnummer an der Hauswand angebracht und ein Telefon am Bett bereitgestellt hat, kann man die Präventionsplakette des Netzwerkes „Zuhause sicher“ erhalten. Plaketteninhabern gewähren die im Netzwerk „Zuhause sicher“ engagierten Versicherer einen Nachlass in der Hausratsversicherung. Wer sich für eine Präventionsplakette interessiert, kann sich an die Mitarbeiter der „Zuhause sicher“-Geschäftsstelle wenden: info@zuhause-sicher.de.
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Das Netzwerk „Zuhause sicher“
Insgesamt engagieren sich derzeit über 500 Institutionen aus Polizei, Fachhandwerk, Industrie und Versicherungswirtschaft im gemeinnützigen Netzwerk „Zuhause sicher“. Das gemeinsame Ziel aller Partner: Die Verbesserung des Einbruch- und Brandschutzes. Im Zentrum der Bemühungen steht die Sensibilisierung der Bürger für Einbruch- und Brandprävention, die Montage von geprüfter Sicherungstechnik gemäß der polizeilichen Empfehlungspraxis und die Ausstattung der Haushalte mit geprüften Rauchmeldern.
Das Netzwerk „Zuhause sicher“ stellt eine bundesweit einmalige Gemeinschaft dar. Es harmonisiert Beratungsinhalte, vernetzt Fachkompetenzen und kann damit Mietern und Eigentümern eine qualifizierte Begleitung auf dem Weg zum sicheren Zuhause anbieten.
Für sein bürgerorientiertes Engagement trifft das Netzwerk „Zuhause sicher“ auf große Resonanz und Anerkennung. So wurde der gemeinnützige Verein als Bestleistung im Rahmen der Kampagne „Germany at its best“ ausgezeichnet und erhielt sowohl das Diplom des European Public Sector Award als auch den Landespreis für Innere Sicherheit.
Weitere Informationen zum Netzwerk „Zuhause sicher“ unter www.zuhause-sicher.de