Unter den Verletzten des Schweizer Busunglücks befindet sich mindestens ein deutscher Jugendlicher. Das bestätigte der zuständige Polizeichef im Wallis, Christian Varone, bei einer Pressekonferenz. Demnach seien von den 24 Verletzten 22 identifiziert, davon 17 Belgier, drei Niederländer, ein Pole und ein Deutscher, so Varone.
Ersten Ermittlungen zufolge habe sich der Reisebus in einem guten Zustand befunden. „Der Reisebus war neu und gut instand gehalten“, sagte Oberstaatsanwalt Olivier Elsig bei einer Pressekonferenz in Sitten. Als mögliche Unfallursachen komme sowohl ein technischer Defekt als auch eine plötzlich auftretende Krankheit des Fahrers in Frage. Dazu werde derzeit die Leiche des Fahrers untersucht. Indessen wurden die Angehörigen der verunglückten Kinder an den Unfallort gebracht, der ganz Belgien erschüttern ließ. „Das sind Kinder im sechsten Schuljahr, die noch die ganze Zukunft vor sich hatten“, sagt der Bürgermeister von Lommel, Peter Vanvelthoven. „Und jetzt ist die Zukunft mit einem Schlag weg.“ An den Schulen der Kinder in Lommel und Heverlee trauerten Freunde und Angehörige der Opfer gemeinsam. Der Bus, welcher sich auf der Heimreise aus einem schweizerischen Skiort befand, kollidierte am Dienstagabend aus bislang ungeklärter Ursache mit der Wand eines Autobahntunnels.