Ehefrau von Minister de Maizière will sich für Soldaten engagieren

Martina de Maizière, die Ehefrau von Bundesverteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU), will ihrem Mann in seinem Amt zur Seite stehen. „Ich möchte den Scheinwerfer in der Öffentlichkeit mehr auf die Soldaten und ihre Familien lenken“, sagte die 56-jährige Diplomsozialpädagogin der Tageszeitung „Die Welt“ (Samstagausgabe). „Die Bundeswehr gehört zu uns, das ist kein Fremdkörper, den wir nach Afghanistan schicken und der anschließend einfach wieder hinter den hohen Kasernenmauern verschwindet.“

Als Inhaber der Befehls- und Kommandogewalt über rund 200.000 Soldaten, die auch in Auslandseinsätze gingen, trage ihr Mann eine große Verantwortung. „Ich finde es wichtig, das auch zu zeigen“, sagte Martina de Maizière weiter. „Mein Mann ist mehr als ein Fachminister.“ Auch deswegen wolle sie sich ehrenamtlich engagieren. In welcher Form genau das sein wird, werde sie sich in den nächsten Wochen überlegen. Zunächst begleitet Martina de Maizière den Minister auf dessen geplanter USA-Reise, um dort mit Fachleuten zu sprechen und Einrichtungen für versehrte Soldaten zu besuchen. „Das war meine eigene Idee“, betont die 56-Jährige, die als selbstständige Supervisorin arbeitet. „Ich bin schließlich auch die Schwiegertochter einer Frau, die jahrelang erlebt hat, was es bedeutet, mit einem Kommandeur verheiratet zu sein.“ Das Thema sei ihr quasi „eingeimpft“ worden. Ulrich de Maizière, der Vater von Thomas de Maizière, war von 1966 bis 1972 Generalinspekteur der Bundeswehr.