EHEC, Tsunamie, Erdbeben – Wenn Unternehmen lahm gelegt werden, kann es Jeden betreffen

Business Continuity Management ist ein Investment / 4. BCM-Forum von BSI bei SAP / Norm für Einrichtung eines BCM-Systems

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Risikomanagement und BCM: Das BSI-Forum bei SAP gab einen Überblick

Hanau, im Juli 2011. Epidemien und Naturkatastrophen sind selten vorhersehbar und können die Existenz jedes Unternehmens gefährden, sei es auch noch so groß und erfolgreich. In vielen Unternehmen kümmern sich Spezialisten für Business Continuity Management (BCM) darum, dass auch in extremen Notfällen das Geschäft möglichst weitergehen kann. „Don´t wait for a disaster to do BCM. It is an investment, not an expense“, sagt Howard Kerr, CEO der BSI Group, auf dem 4. Business Continuity Forum der BSI Group bei der SAP AG in Walldorf. Er nahm dabei unter anderem Bezug auf den Vorfall in Japan. Das BCM-Forum findet einmal im Jahr bei wechselnden Ausrichtern statt und bestätigt immer wieder die Notwendigkeit, vorbereitet zu sein. Erfahrene Referenten berichten aus ihren Unternehmen, Organisationen oder über ihre Forschungsaktivitäten und decken dabei ein breites Spektrum ab. Teilnehmer sind Experten, die für BCM verantwortlich sind und sich mit Themen beschäftigen, wie sie für ihre Unternehmen ernsthafte Schäden vermeiden oder minimieren können.
Auch der Mensch „von nebenan“ profitiert
Das Thema geht aber nicht nur wenige Risiko-Experten in den Unternehmen etwas an. „Bei uns arbeiten 28.000 Mitarbeiter und wir transportieren 347,1 Millionen Fahrgäste und knapp 50 Millionen Nettotonnen Güter im Jahr. Sie können sich vorstellen, was es für die Schweiz bedeutet, wenn wir unsere Leistungen nicht mehr liefern können – aus welchen Gründen auch immer“, sagt Josef Stoll-Gallersdörfer, Leiter Konzern Qualität der Schweizerischen Bundesbahnen SBB. „Wenn eine bestimmte Business-Software ausfallen würde, hätte das Konsequenzen für zwei Drittel der weltweiten Schokoladenproduktion und drei Viertel der weltweiten Bier-Produktion, weil sämtliche Prozesse lahm gelegt würden“, ergänzt ein Software-Experte. Viele kritische Geschäftsprozesse beispielsweise von Lebensmittelproduzenten werden mit Business-Software gesteuert. Ein funktionsfähiges Business Continuity Management ist aber nicht nur für Software-Anbieter ein Muss.
BCM schärft das Reaktionsvermögen
Es kann schnell, unerwartet und vor allem unverschuldet passieren. Auch Probleme von Zulieferern oder Geschäftspartnern können den Wertschöpfungsprozess abrupt unterbrechen. Schlagartig weg brechende Kapazitäten, fehlende Rohstoffe, Abhängigkeit von einigen wenigen Zulieferern oder Anlagen können sich dann verheerend auswirken und die Leistung des Unternehmens zum Stillstand bringen. Fehlenden Erträgen stehen dann auch noch zusätzliche Kosten gegenüber. „Business Continuity Management ist der ganzheitliche Managementprozess, mit dessen Hilfe potenzielle Auswirkungen erkannt werden können, die eine Bedrohung für eine Organisation darstellen. Er schafft eine Grundstruktur für mehr Stabilität und die Fähigkeit zu einer wirksameren Reaktion zum Schutz der Interessen der wichtigsten Anteilseigner, des Ansehens, des Markennamens und der wertschöpfenden Tätigkeiten“, erklärt Stoll.
Dabei gäbe es viele Risiken, die wir uns zum Teil noch gar nicht vorstellen können, sagte Dr. Franz P. Schmidt von der R & V Versicherung. „Natürlich kann niemand die Zukunft voraussehen. Doch dass auch ein schleichender Klimawandel Risiken birgt, wird langsam jedem Menschen bewusst. Und durch die zunehmende globale Vernetzung und den daraus entstehenden Abhängigkeiten voneinander steigt die Vulnerabilität der Wirtschaft durch Einzelereignisse“, so Schmidt. Für BSI-Deutschland-Chef Raimund Kornmeier ist BCM ein geschäftskritisches Thema. „BSI hat deshalb die weltweit erste Norm zum Business Continuity Management entwickelt, um das Risiko von Unterbrechungen zu minimieren. Die BS 25999“. Das BCM-Forum ermöglichst spannende Diskussionen und intensiven Erfahrungsaustausch. „Wichtig ist auch, von anderen zu lernen. Man muss ja nicht immer selber auf die Herdplatte fassen“, sagt ein Teilnehmer.

BSI Management Systems ist ein global agierendes Dienstleistungsunternehmen für Standardentwicklung, Auditierung und Zertifizierung. BSI prüft und bewertet weltweit und unabhängig Produkte und Managementsysteme in Unternehmen aller Branchen nach international gültigen Normen. Darüber hinaus gehören innovative Softwarelösungen, Entwicklung von Standards und Normen sowie Training und Schulung zum Leistungsportfolio. Als weltweit erste nationale Normungsorganisation und mit mehr als 100 Jahren Erfahrung ist BSI heute mit mehr als 2.500 Mitarbeitern Partner für 70.000 Organisationen in 150 Ländern.

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