Mit der SUPERTUBE hat KMT Waterjet eine einfache Lösung entwickelt, um einen Purwasserstrahl über eine lange Distanz zu bündeln. Somit können Betreiber von Wasserstrahlschneidemaschinen das Purwasserschneiden kostengünstig und ohne wesentlichen Mehraufwand optimieren, da ein länger gebündelter Strahl eine bessere Qualität und höhere Schnittgeschwindigkeiten ermöglicht.
Der Aufbau eines Schneidkopfes für das Wasserstrahlschneiden und damit die Kontrolle des Schneidstrahls birgt einige Besonderheiten in sich: Im Düsenrohr herrscht eine hohe Strömungsgeschwindigkeit, die Turbulenzen vor der Wasserdüse verursacht. Diese haben einen signifikanten Einfluss auf die Länge des gebündelten Wasserstrahls. Je größer dabei die Turbulenzen ausfallen, desto früher weitet er sich nach dem Austritt aus der Düsenöffnung auf. Dadurch verringert sich seine Energiedichte und der Wasserstrahl verliert mit zunehmender Strahllänge an Schneidkraft. Da bei Purwasseranwendungen häufig hohe, weiche Materialien zu bearbeiten sind, entstehen in solchen Fällen auf der Strahlausgangsseite an der Schnittkante des Werkstoffs oftmals mehr oder weniger stark ausgeprägte Riefen.
KMT Waterjet Systems hat sich dieses Problems angenommen und den SUPERTUBE-Einsatz entwickelt. Hierbei handelt es sich um einen Kunststoffeinsatz mit konisch verlaufendem Innendurchmesser, der in die Austrittsbohrung jedes gebräuchlichen KMT-Düsenrohres geschoben werden kann. Mit der kontinuierlichen Verjüngung des Volumenstroms erreicht man einen laminaren Strömungszustand, der die Turbulenzen vor der Wasserdüse nahezu ausschließt. Dieser Effekt führt dann letztendlich zur Verlängerung des gebündelten Schneidstrahls und trägt damit zur Erhöhung der Schneidleistung bei.
Tests bei KMT haben gezeigt, dass durch die Anwendung des SUPERTUBE-Einsatzes der Wasserstrahl um bis zu 40% länger gebündelt ist. Somit können die Schnittqualität und -geschwindigkeit erhöht und auch dickere Materialien sauber geschnitten werden.