Ecuador will Wikileaks-Gründer Assange nach Schweden bringen

In der Auseinandersetzung um den derzeit in der ecuadorianischen Botschaft in London festsitzenden WikiLeaks-Gründer Julian Assange zeichnet sich womöglich eine Lösung ab: Ecuadors Außenminister Ricardo Patiño will nach eigenen Angaben seinem britischen Amtskollegen William Hague vorschlagen, Assange unter dem Schutz seines Landes in Ecuadors Botschaft in Schweden zu bringen. In Schweden läuft ein Ermittlungsverfahren wegen sexueller Vergehen an zwei Frauen gegen den Wikileaks-Gründer, der die Vorwürfe bestreitet. Assange befürchtet von Schweden an die USA ausgeliefert zu werden, Ecuador gewährte ihm am 16. August politisches Asyl.

Falls Großbritannien den Vorschlag Ecuadors annimmt, könnte Assange ausreisen und in Schweden juristisch belangt werden, stünde aber weiter unter diplomatischem Schutz.