Was ein Kietz ist, weiß wohl jedermann. Aber was verbirgt sich hinter KIZ?
Das ist eine von über 3.300 Abkürzungen aus dem Baubereich, mit denen Hausbesitzer, Handwerker und Heimwerker gepiesackt werden. KIZ ist übrigens die Abkürzung für Zirbelkiefer und KP steht keineswegs nur für die kommunistische Partei, sondern auch für Kunstharzpressholz oder für den Konsistenzbereich für Frischbeton nach DIN. KP ist natürlich auch die Abkürzung für Kaufpreis, den man erfahren kann, wenn man das kunststoffgepresste KP bestellen will.
KfW ist, das dürfte bekannt sein, die Abkürzung für die Kreditanstalt für Wiederaufbau. Vergisst man das „f“, bleibt KW übrig und dahinter verbirgt sich ein Klärwerk. Alles geklärt? Dann haben Sie ja Zeit, die KÜO zu lesen, nämlich die
Kehr- und Überprüfungsordnung, die mit der Brandsicherheit von Heizungen zu tun hat. Sollten Sie diese irrtümlich verheizt haben, sollten Sie Ihr Haupt nicht mit Asche aus dem Kaminofen bestreuen, sondern mit GG, nämlich mit getempertem Gesteinsmehl. Damit der Vorgang schneller geht, können Sie einen BE einsetzen, nämlich einen Beschleuniger als Zusatzmittel für Beton.
PO steht keineswegs für den Po etwa von Jennifer Lopez, sondern für Propenoxid-Kautschuk, wobei POB natürlich nicht die Abkürzung für Pobacke ist, sondern für Poly-p-hydroxy-benzoat. Das hat irgendwie mit thermoplastischen Kunststoffen zu tun, wobei der runde Po der genannten Schauspielerin möglicherweise thermoplastisch bei entsprechendem Druck verformbar, aber garantiert nicht aus Kunststoff ist, wobei darüber gerätselt werden kann, welcher WLG, nämlich welcher Wärmeleitfähigkeitsgruppe, der betreffende Körperteil zuzuordnen ist.
In das Portal www.das-baulexikon.de mit 13.000 Suchbegriffen ist das Lexikon der Abkürzungen integriert. Wer sich im Adsch, dem Abkürzungs-Dschungel verläuft, kann den SRU befragen, also den Sachverständigenrat für Umweltfragen oder lieber gleich online im Lexikon der Abkürzungen nachsehen.