Immer häufiger ist die Notwendigkeit einer dritten Impfung im Gespräch. Doch um welche Länder handelt es sich dabei? Und wie sieht die Lage in Deutschland aus?
Wie ist die Lage in Deutschland?
In Deutschland hat sich die Ständige Impfkommission (STIKO) bislang nicht zur Notwendigkeit der dritten Impfung positioniert. Das Robert Koch-Institut verweist auf seiner Website auf Studien, die zur Zeit durchgeführt werden. Die STIKO hat zwar schon mit der Aufarbeitung erster Ergebnisse begonnen, eine Stellungnahme ist aber nicht vor Ende September zu erwarten. Die noch zu klärenden Fragen betreffen etwa die Dauer des Impfschutzes, die mögliche Immunitätsentwicklung gegen Impfstoffkomponenten und die Wirksamkeit gegen neue Virusmutationen.
Die deutsche Gesundheitsministerkonferenz hat die „Booster“-Impfungen dennoch für bestimmte Bevölkerungsgruppen empfohlen. Auch Patienten mit Immunschwäche oder Immunsuppression sowie Pflegebedürftige und Leute im hohen Alter sollten von ihrem Hausarzt ein entsprechendes Angebot bekommen. Die Auffrischungsimpfung soll demnach frühestens sechs Monate nach Abschluss der ersten Impfserie erfolgen.
Die dritten Impfungen gegen Corona haben auch schon begonnen – sechs Monate, nachdem die ersten ihre Zweitimpfung erhalten haben. Seit September impfen die ersten Bundesländer, auch Bayern, Menschen in Pflegeheimen und über 80-Jährige. Junge und gesunde Erwachsene haben allerdings auch noch sechs Monate nach der zweite Impfung genügend Impfschutz. Daher müssen sie nicht direkt noch ein drittes Mal geimpft werden.
Der Chef von Pfizer, also dem US-Partnerunternehmen von Biontech, hat in einem Interview jüngst gesagt, er rechne damit, dass die Corona-Impfung jährlich anstehe, wie bei der Grippe eben auch. Allerdings stehen viele Forscher dieser Aussage kritisch gegenüber.
Genügend Impfstoff ist dafür jedoch in jedem Fall vorhanden. Eine weitere Überlegung wäre allerdings auch, diesen erstmal an ärmere Länder abzugeben, um dort einen vollständigen Impfung zu gewährleisten. Arme Länder konnten teilweise nicht einmal die erste Impfung zur Verfügung stellen.
Wie sieht es in anderen Ländern aus?
Viele andere Länder haben bereits mit der dritten Impfung begonnen.
Italien hat am Montag mit der dritten Impfung gegen das Coronavirus begonnen. Dabei stehen vorerst gefährdete Personengruppen im Vordergrund. Also Personen im hohen Alter oder mit Vorerkrankungen. Gleichzeitig gibt es in Italien ab dem 15. Oktober auch für sämtliche Arbeitnehmer eine Green-Pass-Pflicht, ohne Impfungen darf man also nicht mehr seine Arbeit ausführen und wird nicht weiter bezahlt.
In Südtirol erhalten Personen mit einem geschwächten Immunsystem die Impfung seit Dienstag. Hier werden die betroffenen Personen direkt benachrichtigt. Den Auftakt hat Bozen gemacht.
In Großbritannien können über 50-Jährige sowie Heimbewohner und Pflegekräfte eine Auffrischungsimpfung gegen das Coronavirus erhalten. Wie die Regierung am vergangenen Dienstag mitteilte, gilt die Regelung auch für klinisch extrem gefährdete Menschen sowie für Risikopatienten zwischen 16 und 65 Jahren.
In Israel können sogar alle Menschen ab zwölf Jahren eine dritte Impfung erhalten. In den Niederlanden dagegen sollen nach einer Empfehlung von Experten vorerst nur Menschen mit einem geschwächten Immunsystem eine Auffrischungsimpfung erhalten. Frankreich bietet älteren und besonders gefährdeten Menschen eine „Booster“-Impfung an. In den USA wird diese intensiv beworben.
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