Dreihundert-Jahrfeiern zu Ehren Friedrich II. in Berlin und Potsdam begonnen

Die Dreihundert-Jahrfeiern zu Ehren von Friedrich II. (1712 bis 1786) haben am Dienstag mit einem Höhepunkt, dem Festakt zum 300-jährigen Geburtstag des Preußenkönigs am 24. Januar, begonnen. Bei dem Festakt im Berliner Konzerthaus am Gendarmenmarkt war auch Bundespräsident Christian Wulff anwesend und hat in einer Rede davor gewarnt, Friedrich den Großen zu einem Mythos zu stilisieren. Der „Alte Fritz“ sei bereit gewesen, in Kriegen tausende Menschen seiner Lesart von Vaterland und Ehre zu opfern.

Kein Preis sei ihm zu hoch gewesen, „wenn es um vermeintlich ruhmreiche Siege ging“, so Wulff. Neben den Feierlichkeiten im Berliner Konzerthaus, fand ein Gedenken am Grab des Königs am Schloss Sanssouci in Potsdam statt. Es wurden dort Blumengebinde, Kränze sowie Kartoffeln niedergelegt, die unter Friedrich II. als Grundnahrungsmittel verbreitet wurden und seither stets mit dem Preußen in Verbindung gebracht werden. Die Feiern werden sich noch über das ganze Jahr 2012 in Gestalt von Veranstaltungen in Potsdam, Berlin und Brandenburg erstrecken.