Ministerium zeichnet Rüsselsheim, Raunheim und Kelsterbach für interkommunale Zusammenarbeit zur Belebung der City aus
Rüsselsheim/Raunheim/Kelsterbach. Das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung hat die drei Kommunen Rüsselsheim, Raunheim und Kelsterbach sowie ihre jeweiligen Gewerbevereine in dem Förderprogramm „Ab in die Mitte“ für die beispielhafte Kooperation zur Belebung der Innenstädte zum Landessieger gekürt. Staatssekretär Steffen Saebisch zeichnete das kommunale Trio aus dem Kreis Groß-Gerau heute in Biedenkopf im Rahmen einer Feierstunde aus und überreichte stellvertretend an Kelsterbachs Bürgermeister Manfred Ockel Urkunden und ein Preisgeld von insgesamt 15000 Euro. In dem von der Landesregierung aufgelegten Förderprogramm „Ab in die Mitte“ werden seit 2002 Innenstädte von hessischen Kommunen mit verschiedenen Initiativen und Projekten gestärkt und belebt. Bei der Vitalisierung der Citys spielen bürgerschaftliche Ideen und Engagement sowie eine interkommunale Kooperation und Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle. Diese Aspekte seien in Rüsselsheim, Raunheim und Kelsterbach hervorragend berücksichtigt worden, hieß es bei der Ehrung der Landessieger.
Erfolgreiche interkommunale Zusammenarbeit
Um ihre Qualitäten zu stärken, ihr Image zu verbessern und funktionale Schwächen wie Leerstände in den Innenstädten zu beseitigen, haben sich die drei am Main gelegenen Städte 2006 unter dem Titel „Drei gewinnt“ zu einer interkommunalen Kooperation im Förderprogramm Stadtumbau in Hessen entschlossen und ihre Projekte jetzt mit Erfolg bei „Ab in die Mitte“ präsentieren können. Moderiert und gesteuert werden der Stadtumbau und die Vitalisierung der Citys in Rüsselsheim, Raunheim und Kelsterbach von den Fachleuten der der NH ProjektStadt (Frankfurter Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte/Wohnstadt). Das Besondere bei „Drei gewinnt“ und den jetzt unter dem Titel „Main(e) Verbindung zur Kultur“ prämierten Projekten ist nach Darstellung von Marion Schmitz-Stadtfeld, Leiterin des Fachbereichs Integrierte Stadt- und Gewerbeflächenentwicklung der NH ProjektStadt, die interkommunale Zusammenarbeit, bei der auch private Initiativen am Prozess beteiligt werden. In Rüsselsheim, Raunheim und Kelsterbach gestalten die Gruppen Treffpunkt Innenstadt, Gewerbeverein Raunheim und Interessengemeinschaft Kelsterbacher Gewerbetreibender die Belebung der Innenstädte mit. Dieses Trio gehörte gestern zu den hessenweit 17 ausgezeichneten privaten Preisträgern.
Ölhafenbrücke kurz vor offizieller Eröffnung
Auf der Agenda der drei Kommunen stehen die Verknüpfungen der Innenstädte sowie die gemeinsame Entwicklung des Mainufers und da konkret die Verbesserung der Radwegeverbindung ganz oben. Bedeutendes Beispiel der Kooperation bei „Drei gewinnt“ ist die neue Ölhafenbrücke bei Raunheim, die am 20. Mai offiziell eröffnet wird und eine der letzten Lücken auf dem südlichen Mainuferweg schließt. Die 170 Meter lange Fußgänger- und Radfahrerbrücke dient künftig als attraktiver Anfahrtsweg zu den Veranstaltungen und Festen in den drei Nachbarkommunen und sie soll dazu beitragen, die Innenstädte von Rüsselsheim, Raunheim und Kelsterbach zu beleben.
Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte/Wohnstadt
Die Nassauische Heimstätte Wohnungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH, Frankfurt/Main, bietet seit 90 Jahren umfassende Dienstleistungen in den Bereichen Wohnen, Bauen und Entwickeln. Sie beschäftigt rund 660 Mitarbeiter. 2005 erwarb die Nassauische Heimstätte die Anteile des Landes Hessen an der Wohnstadt Stadtentwicklungs- und Wohnungsbaugesellschaft Hessen mbH, Kassel. Durch den Zusammenschluss avancierte sie zu einem der führenden deutschen Wohnungsunternehmen: der Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte/Wohnstadt mit 62.000 Mietwohnungen in 150 Städten und Gemeinden. Diese werden aktuell von rund 260 Mitarbeitern – in vier Regional- untergliedert in 13 Service-Centern – betreut. Aus der gestiegenen Nachfrage heraus entwickelte sich im folgenden Jahr die Marke „NH ProjektStadt“. Dort werden Kompetenzfelder gebündelt, um nachhaltige Stadt- und Projektentwicklungsaufgaben sowie Consulting-Aktivitäten im In- und Ausland durchzuführen.
Kontakt:
Nassauische Heimstätte Wohnungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH
Jens Duffner
Untermainkai 12-13
60311 Frankfurt am Main
069 6069-1321
jens.duffner@naheimst.de
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