Patrick Döring
Deutscher Bundestag/Lichtblick/Achim Melde, Text: dts Nachrichtenagentur
FDP-Generalsekretär Patrick Döring hat die Rede vom Kanzlerkandidaten der SPD, Peer Steinbrück, auf dem Sonderparteitag der Sozialdemokraten in Hannover kritisiert. „Peer Steinbrück hat in einer langen, persönlich gefärbten und widerspruchsreichen Rede versucht, allen alles zu bieten“, sagte Döring am Sonntag in Berlin. So habe sich Steinbrück einerseits zu Europa bekannt, „aber vor populistischen Sprüchen zum Zahlmeister Europas nicht zurückgeschreckt. Er hat vor Kassandrarufen gewarnt, aber dennoch ein Gesellschaftsbild vom `zusammenkrachenden Haus` gemalt“, kritisierte Döring.
Der frühere Bundesfinanzminister habe in seiner Rede vieles versprochen, „zum Beispiel zur Bankenregulierung und zur finanzpolitischen Verlässlichkeit, was die SPD in ihrer eigenen Regierungsverantwortung nicht oder falsch erledigt hat“, so Döring weiter. Steinbrück war am Sonntag auf einem Sonderparteitag der Sozialdemokraten mit 93,45 Prozent der Delegiertenstimmen zum Kanzlerkandidaten der SPD gewählt worden.