Die Rostocker Stammzellbank wird ihr Angebot um ein innovatives Produkt erweitern: Eltern können künftig auch Gewebe aus der Nabelschnur einlagern lassen und so zweifach für ihr Kind vorsorgen.
Rostock, 27. Januar 2017 – Seracell hat ein neuartiges GMP-Verfahren zum Aufbereiten, Einfrieren und dauerhaften Einlagern von Nabelschnurgewebe entwickelt, auf dessen Basis in Kürze neue Produkte angeboten werden sollen. Die Nabelschnur enthält vor allem sogenannte mesenchymale Stammzellen. Diese Zellen bergen besonderes Potential. Sie sind unter anderem in der Lage, Bindegewebe, Knorpel und Knochen zu bilden. Vor allem im Bereich der Regenerativen Medizin bieten sie die besten Voraussetzungen für die Züchtung von neuem körpereigenem Gewebe (Tissue Engineering). Darüber hinaus können die mesenchymalen Stammzellen bei krankhaften Reaktionen des Immunsystems und chronisch entzündlichen Prozessen regulierend wirken und bieten daher auch bei diesen Erkrankungen interessante Perspektiven.
Während die Entnahme von Nabelschnurblut bereits nahezu flächendeckend möglich ist, wird die Sicherung des Nabelschnurgewebes in Kürze zunächst in einigen ausgewählten Kliniken durchgeführt werden. Danach wird die Verfügbarkeit des neuen Angebots zügig auf eine Vielzahl von Kliniken erweitert – aktuell sind bereits mehr als 250 Kliniken in der entsprechenden Herstellungserlaubnis enthalten.
Seracell wurde 2002 von Medizinern aus der Universität Rostock heraus gegründet und ist ein innovativer Anbieter im Bereich der Stammzell- und Gewebetechnologie mit umfangreicher Erfahrung bei der Herstellung von Stammzelltransplantaten aus Knochenmark und peripherem Blut und deren Anwendung bei über 1.000 Transplantationen. Nabelschnurblut, das Eltern für ihr Kind bei Seracell eingelagert haben, wurde zur Behandlung einer frühkindlichen Hirnschädigung eingesetzt.
Seracell hat die private Einlagerung von Stammzellen aus Nabelschnurblut für alle Eltern bezahlbar gemacht und kooperiert im deutschen Markt mit mehr als 750 Geburtskliniken. Über 75.000 Nabelschnurblut-Transplantate aus Deutschland, Spanien, Italien, Rumänien und Serbien lagern bei minus 180 Grad im Hochsicherheits-Kryolager in Rostock. Ein weiterer zukunftsweisender Geschäftsbereich des Unternehmens ist Seracell Freezing, ein Komplettangebot für die sichere Aufbewahrung von Eizellen im Rahmen des Social Freezing.
Kontakt
Seracell Pharma AG
Susanne Lewerenz
Alte Jakobstraße 85/86
10179 Berlin
030 308776120
030 30877611
susanne.lewerenz@seracell.de
http://www.seracell.de