Disruption in der Logistik: Diese Trends werden wichtig

Der „Amazon-Effekt“, neue Adresssysteme und der Brexit treiben den Wandel voran – BluJay Solutions stellt die drei wichtigsten Trends vor

Bad Homburg, 23. April 2018 – Handel und E-Commerce erleben zurzeit eine rasante Beschleunigung der Supply Chain. Mit dem Konzept „Heute bestellt, morgen – oder noch früher – geliefert“ hat der Onlinehändler Amazon die Supply Chain entscheidend verändert. Sowohl im B2B- als auch im B2C-Bereich erwarten Kunden, dass ihre Lieferung in kürzester Zeit ankommt. Eine zuverlässige Sendungsverfolgung setzen sie dabei ebenso als selbstverständlich voraus wie die problemlose Abwicklung etwaiger Reklamationen oder Rücksendungen. Unternehmen müssen ihre Supply Chain anpassen, um hier mitzuhalten. Zusätzlich stellen neue Adressierungssysteme und die Auswirkungen des Brexit die Branche vor Herausforderungen. BluJay Solutions gibt einen Überblick zu den aktuellen Entwicklungen. Inzwischen benutzen einige Unternehmen ihre Lieferkette geradezu als Waffe im Wettbewerb: Amazon konnte nicht zuletzt durch sein revolutionär schnelles Lieferkonzept eine herausragende Marktstellung erobern. In den USA setzt Walmart die „Just in Time“-Anlieferung mit rigorosen Vertragsstrafen durch: Wer die Filialen zu spät oder zu früh beliefert, dem werden bei Rechnungsstellung drei Prozent des Warenwerts abgezogen.  Vor allem kleinere Anbieter haben Schwierigkeiten, in diesem Wettrüsten der Supply Chain mitzuhalten. Globale Lieferketten so effizient wie die Marktführer zu organisieren, funktioniert für diese Unternehmen nicht über den massiven Druck der eigenen Marktmacht. Effektive Mittel, um hier dennoch mitzuhalten, sind vielmehr kooperative Modelle wie das Global Trade Network von BluJay Solutions. Es erlaubt die schnelle Ausweitung der eigenen Supply Chain durch Einbeziehung neuer Anbieter ebenso wie Überwachung und Steuerung der Warenbewegungen nach dem Control Tower-Prinzip. Neue AdressanwendungenEbenso wichtig für die Weiterentwicklung der Lieferkette sind alternative Systeme zur Georeferenzierung wie what3words oder Locpin. Sie teilen die gesamte Welt in ein engmaschiges Koordinatenraster ein, auf dem jedem Quadrat eine weltweit eindeutige Kennzeichnung zugeteilt wird. Bei what3words ist das etwa eine Kombination aus drei Wörtern, bei Locpin ein Code, der bei Bedarf um Zusatzinformationen für Lieferanten, etwa Angaben zum richtigen Stockwerk oder eine Kontakt-Telefonnummer, ergänzt werden kann. Damit lassen sich auch solche Ziele sicher ansteuern, die nicht im klassischen Adresssystem aus Straße, Postleitzahl, Stadt und Land erfasst sind. In vielen Ländern sind solche neuen Systeme eine Grundvoraussetzung, um Lieferungen überhaupt an den richtigen Ort zu bringen – aber auch auf Großveranstaltungen wie Musikfestivals oder im Katastrophenfall sorgen sie für erhöhte Zielgenauigkeit. Insofern sind Verwechslungen etwa aufgrund von falschen Hausnummern, Zahlendrehern oder schwer zu findenden Eingängen durch die eindeutige, fehlerredundante Standortbezeichnung der neuen Systeme ausgeschlossen. Frachtgüter und Pakete dürften daher in Zukunft schneller und ohne Umwege ans Ziel gelangen. Grundvoraussetzung dafür ist jedoch, dass über die gesamte Lieferkette hinweg die Softwarelösungen angepasst werden, um die neuen Daten verarbeiten zu können. Das betrifft ERP- und OMS-Systeme ebenso wie das Warehouse- und Transport-Management-System (WMS/TMS) sowie den gesamten Komplex der Buchhaltungssoftware. Damit eine Sendung, die mithilfe der neuen Georeferenzierungs-Systeme adressiert wurde, die Lieferkette problemlos passieren kann, muss die Umstellung aller eingesetzten Softwaresysteme gleichzeitig erfolgen – eine große Herausforderung sowohl für Softwarehersteller als auch die IT-Teams innerhalb der Unternehmen. Gemeistert werden kann sie nur mit guter Planung und ausreichendem Vorlauf. Brexit befeuert Trend zur Zoll-AutomatisierungMit dem EU-Austritt stehen die Handelsbeziehungen des Vereinigten Königreichs vor einem Umbruch: In Unternehmen, die mit Großbritannien Handel treiben, führt das Ende des freien Warenverkehrs unweigerlich zum sprunghaften Anstieg der Zollerklärungen für Im- und Exporte. Daraus folgen erhebliche Risiken etwa durch fehlerhafte Deklarationen oder sich rapide ändernde gesetzliche Vorgaben. Für zahlreiche Akteure ist daher nun höchste Zeit zu Handeln – vielfach in Form von Investitionen in leistungsfähige Zollsoftware. Nur durch die vermehrte Automatisierung der Bearbeitung wird die schiere Masse an Zollanmeldungen zu bewältigen sein. Allerdings ist auch die beste Software auf kompetente Anwender angewiesen – daher hat der Brexit direkte Auswirkungen auf den Personalbedarf in Unternehmen. Wer stark auf den Handel mit Großbritannien fokussiert ist, muss dafür Sorge tragen, dass genügend Spezialisten für den Zollbereich eingestellt werden. So bleibt gewährleistet, dass die komplexen Ausfuhrverfahren standardmäßig, regelkonform und erfolgreich gelingen.

 

Weitere Informationen über BluJay Solutions und das Global Trade Network unter: www.blujaysolutions.com.

 

 

Über BluJay Solutions

BluJay Solutions liefert Supply Chain-Software und Dienstleistungen für die fortschrittlichsten Einzel- und Großhandelsunternehmen, Vertriebsunternehmen, Speditionen, Hersteller und Logistikdienstleister weltweit. Mit dem BluJay Global Trade Network revolutionieren wir die Supply Chain-Logistik und ermöglichen unseren Kunden, die gebündelte Kraft von mehr als 40.000 universell vernetzten Partnern freizusetzen. Mit BluJay können Unternehmen den Handel beschleunigen, ihre Supply Chain-Ökonomie grundlegend umgestalten und dadurch einen Wettbewerbsvorteil erzielen, um so über den Tellerrand hinauszublicken und ihre Zukunft in der globalen Wirtschaft zu optimieren.

 

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