Studie „CVO-Barometer 2012“ zum Einsatz von Telematik im Fuhrpark
Telematiksysteme sind in deutschen Flotten bis 3,5 Tonnen noch kein großes Thema. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Studie „CVO-Barometer 2012 – Trends im Fuhrparkmanagement“, für die das Meinungsforschungsinstitut CSA im Auftrag des Corporate Vehicle Observatory (CVO) und Arval mehr als 3.600 Flottenentscheider in zwölf EU-Ländern befragte (Deutschland: 301 Befragte). Die Studie kann unter www.arval.de kostenlos angefordert werden. Der Bereich digitales Flottenmanagement wurde darin in diesem Jahr erstmals als eigener Themenblock abgefragt.
Telematiksysteme können nicht nur Spritverbrauch und CO2-Ausstoß aufzeichnen, sondern auch Fahrzeugstandort und Fahrverhalten. In der Theorie werden sie rege diskutiert, in der Praxis scheinen sie sich jedoch erst noch etablieren zu müssen: Denn bisher setzen nur 7% der befragten deutschen Fuhrparkmanager großer Unternehmen mit 100 bis 999 Mitarbeitern Telematiksysteme im Fuhrpark ein. Lediglich weitere 4% planen eine Einführung in den nächsten drei Jahren.
Interessant ist der Vergleich zum restlichen Europa: 18% der befragten Fuhrparkmanager in Unternehmen mit 100 bis 999 Angestellten haben bereits Telematiksysteme integriert. Weitere 6% planen einen Einsatz in den nächsten drei Jahren. Demnach hinkt Deutschland im europäischen Vergleich noch hinterher.
Kosten sind wesentlicher Beweggrund
Generell sind vor allem Kostengründe ausschlaggebend für die Einführung von Telematiksystemen: Auf die Frage nach dem Hauptgrund für die Nutzung von Telematik geben 39% derjenigen befragten deutschen Fuhrparkmanager in Unternehmen ab 100 Mitarbeitern, die Telematiksysteme einsetzen, die Kontrollmöglichkeit der technischen Daten an, um die Instandhaltungskosten zu reduzieren. Als zweiten Entscheidungsgrund sehen sie neben der Erhöhung der Fahrersicherheit (24%) die Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs (22%) – auch hier haben die Flottenentscheider die Kosten im Blick.
Wie sieht es mit der Akzeptanz der Fahrer aus?
Datenschutzrechtlich umstritten sind die Speicherung von Informationen über Fahrzeugstandort und Fahrverhalten. Aus diesem Grund wurden die Fuhrparkmanager auch nach ihrer Einschätzung zur Akzeptanz der Fahrer hinsichtlich der Speicherung dieser Daten befragt. Die Ergebnisse geben deutliche Meinungsunterschiede wider: So schätzt fast die Hälfte der deutschen Fuhrparkmanager großer Unternehmen ab 100 Mitarbeitern, dass ihre Fahrer der Standortbestimmung (47%) und der Informationsgewinnung zum Fahrverhalten (48%) gegenüber offen eingestellt sind. Auf der anderen Seite äußert ein gutes Drittel der befragten Fuhrparkmanager dieser Befragungsgruppe starke Bedenken hinsichtlich der Sammlung dieser Informationen (Standortbestimmung: 37%, bzw. Fahrverhalten: 35%). Auffällig ist auch, dass größere Unternehmen in Summe der Informationssammlung eher abgeneigt sind als kleinere Unternehmen.
„Das CVO-Barometer zeigt deutlich: Im Fuhrpark gewinnen Telematiksysteme vor allem aus Kostengründen an Bedeutung. Die Fuhrparkmanager erhoffen sich durch deren Einsatz neue und vielleicht bisher noch unentdeckte Einsparpotenziale“, meint Ralf Woik, Sprecher für den CVO in Deutschland. „In welchem Umfang Daten gesammelt werden, wird aber sicherlich ein großer Diskussionspunkt in Unternehmen werden – auch das lässt sich aus den Studienergebnissen herauslesen.“
Zum Corporate Vehicle Observatory (CVO)
Der CVO ist eine unabhängige Expertenplattform für Fachleute im Bereich Flottenmanagement, die 2002 von Arval und der Muttergesellschaft BNP Paribas initiiert wurde. Im Rahmen des europaweit ausgelegten CVO werden Expertenrunden veranstaltet und Fachpublikationen veröffentlicht.
Das jährlich erscheinende CVO-Barometer enthält 2012 die Ergebnisse der Befragung von mehr als 3.600 Flottenentscheidern in 12 EU-Ländern. In Deutschland wurden im Auftrag von Arval durch das Meinungsforschungsinstitut CSA 301 Fuhrparkentscheider telefonisch interviewt. Je nach Unternehmensgröße handelte es sich dabei um Firmeninhaber, Fuhrpark- oder Einkaufsleiter aus Handels-, Dienstleistungs-, Industrie- und Baubetrieben mit unterschiedlich großen Flotten.
Arval in Deutschland
Arval ist ein 100%iges Unternehmen der BNP Paribas SA, einem der weltweit führenden europäischen Bank- und Finanzdienstleister. In Deutschland hat Arval eine finanzierte Flotte von rund 31.000 Fahrzeugen (Ende Juni 2012) und ist einer der leistungsstärksten herstellerunabhängigen Anbieter für Full-Service-Leasing. Die Arval-Mobilitätsdienstleistungen werden Geschäftskunden mit Pkw und Nutzfahrzeugen angeboten. www.arval.de
Über Arval
Arval wurde 1989 als 100%ige Tochter der BNP Paribas gegründet und hat sich als herstellerunabhängiger Anbieter auf Full-Service-Leasing spezialisiert. Arval bietet seinen Kunden – Firmenkunden, KMUs sowie großen internationalen Gesellschaften – maßgeschneiderte Lösungen, die die Mobilität der Fahrer optimieren und den Unternehmen, die mit dem Flottenmanagement verbundenen Risiken abnehmen. Arval hat sich im Dienste seiner Kunden der fachkundigen Beratung und Service-Qualität verschrieben. Das Unternehmen ist derzeit in 24 Ländern mit mehr als 4.000 Mitarbeitern und einem Partner-Netzwerk in 14 Ländern vertreten. Die Leasingflotte umfasst 689.000 Fahrzeuge weltweit (Juni 2012). Innerhalb der BNP Paribas gehört Arval zum Kerngeschäftsfeld des Retail Banking. www.arval.com
Über BNP Paribas
BNP Paribas ist mit fast 200.000 Mitarbeitern in mehr als 80 Ländern vertreten, davon über 150.000 in Europa. Die Gruppe belegt in ihren drei Kern-Geschäftsfeldern Schlüsselpositionen: Retail Banking, Investment Solutions und Corporate & Investment Banking. In Europa hat die Gruppe vier Heimatmärkte (Belgien, Frankreich, Italien und Luxemburg) und BNP Paribas Personal Finance ist bei Konsumentenkrediten Marktführer. BNP Paribas baut derzeit ihr Geschäftsmodell einer integrierten Privatkundenbank in den Mittelmeerländern, in der Türkei und in Osteuropa aus und verfügt zudem über ein umfangreiches Netzwerk im Westen der USA. Im Corporate & Investment Banking und im Bereich Investment Solutions hält die Gruppe Spitzenpositionen in Europa, hat eine starke Präsenz in Amerika und verzeichnet starkes und nachhaltiges Wachstum in Asien.
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