Die Welt begreifen mit Kopf, Herz und Hand

Ein leidenschaftliches Plädoyer für echtes Hand-Werk und das Können der Meister ist das neue Buch von Öko-Pionier Karl Ludwig Schweisfurth – und eine Warnung vor Wissens- und Kulturverlust durch das schleichende Verschwinden einer traditionellen Berufung.

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Ein leidenschaftliches Plädoyer für echtes Handwerk: Das neue Buch von Karl Ludwig Schweisfurth

Abgewogen, portioniert und verpackt – wer heute Fleisch im Supermarkt kauft, weiß nur noch wenig von dem Handwerk, über das Karl Ludwig Schweisfurth, Öko-Pionier und Gründer der Herrmannsdorfer Landwerkstätten, in seinem neuen Buch „Ich liebe Hand-Werk“ schreibt. Der gelernte Metzgermeister besinnt sich darin auf die Wurzeln traditioneller Handwerks-Kunst und plädiert zugleich für deren Integration in unsere heutige Zeit. „Bei all dem Überangebot und Lebensmittelskandalen wünschen sich die Menschen wieder mehr Transparenz und Bodenständigkeit“, sagt der 81-Jährige. „Urbane Stadtgärten werden angelegt, Bienen auf Dächern gehalten und private Schlachtfeste veranstaltet – es wächst die Sehnsucht in unserer Gesellschaft, mit den eigenen Händen etwas zu begreifen.“

Der schöpferische Mensch ist Hand-Werker

Karl Ludwig Schweisfurth weiß,wovon er spricht, denn er kennt beide Seiten: Anfang der 1980er Jahre kehrte der ehemalige Besitzer von Herta – Europas größtem fleischverarbeitenden Unternehmen – der konventionellen Massenproduktion den Rücken, verkaufte sein Unternehmen und gründete mit den Herrmannsdorfer Landwerkstätten in Glonn bei München ein neues System der handwerklichen Lebens-Mittel-Erzeugung und einen bis heute wirtschaftlich erfolgreichen Pionierbetrieb der ökologischen Landwirtschaft. „Die kalte und anonyme Atmosphäre der großen Tierfabriken, das massenhafte automatisierte Töten von bis zu 5000 Tieren am Tag, habe ich nicht länger ertragen. Solche Arbeit verstößt gegen die Würde des Menschen. Und auch gegen die des Tieres“, erklärt er seinen Richtungswechsel. In seinem neuen Buch stellt er die Frage nach der Bedeutung des traditionellen Handwerks für unsere Gesellschaft und unsere menschliche Kultur. „Das Handwerk bietet uns Menschen die einzigartige Möglichkeit, alle Anlagen und Fähigkeiten, die jedem von uns in die Wiege gelegt worden sind, zu verwirklichen und mit allen Sinnesorganen schöpferisch zu werden, ja ein ganzer, stolzer Mensch zu sein“. Das Buch versteht sich nicht nur als Wertschätzung gegenüber allen Bauern, Metzgern, Schreinern, Schmieden, Schneidern, Kunsthandwerkern und Instrumentenbauern, sondern auch als Mut-Macher an all jene, deren eigentliche(r) Beruf(ung) unter dem Druck der Massen(produktion) verloren gegangen ist. „Die eigene Überzeugung von der Arbeit und vom Leben ist das, was am Ende zählt“, sagt Schweisfurth. „Uns kann noch so viel Technik die Arbeit abnehmen, es wird immer Dinge geben, die wir mit der Hand begreifen müssen, um sie zu verstehen.“

Das bebilderte Buch „Ich liebe Hand-Werk – Die Welt begreifen mit Hand, Herz und Kopf“ von Karl Ludwig Schweisfurth umfasst 48 Seiten und ist zum Preis von 6,95 EUR beim Komplett-Media Verlag erhältlich | Tel. 089 649 22 77 |info@komplett-media.de.

Weitere Informationen unter www.tierisch-gut-leben.info

Weitere Medien von und mit Karl Ludwig Schweisfurth – ebenfalls bei Komplett-Media Verlag (Tel. 089 649 22 77 | info@komplett-media.de) erhältlich:
Das Buch: Karl Ludwig Schweisfurth: „Tierisch gut: Vom Essen und Gegessen werden“ (17, 95 EUR zzgl. Versand, 250 S.)
Der Film: Bertram Verhaag: „Ehrfurcht vor dem Leben …lasst uns über das Töten reden“ (15,00 EUR zzgl. Versand, 35 min.)
Der Bildband: Karl Ludwig Schweisfurth, Günter Altner und Hans-Jürgen Kaufmann: „Schlachten? Ehrfurcht vor dem Leben. Den Tieren die Würde zurückgeben“ (10,00 EUR zzgl. Versand, 50 S.)

Pressekontakt:
modem conclusa public relations gmbh, Jutastr. 5, 80636 München
Sandra Wilcken/Andrea Klepsch, Tel. 089 746308-35, presse@tierisch-gut-leben.info

Zitate von Karl Ludwig Schweisfurth:

„Keine wohlklingenden Musikinstrumente, keine kunstvollen Teppiche, keine wohlgestalteten Häuser, keine Schuhe und Kleider und auch keine wohlschmeckenden Lebensmittel sind ohne handwerkliche Meisterschaft denkbar.“

„Wenn ich als gelernter Metzgermeister heute bekenne, mich manchmal zu schämen, Metzger zu sein, dann schwingt da auch so etwas wie Trauer mit: Was hat die Moderne aus meinem geliebten Metier, dem Metzgerhandwerk gemacht? Welch ungeheures Ausmaß an Kulturverlust und Schöpfungsvergessenheit ist nötig, um Tiere im Akkord zu produzieren und dann im Sekundentakt ans Messer zu liefern?“

„Ich stelle mir immer häufiger die Frage, was aus den Menschen wird, die die Welt nie mit ihren eigenen Händen begriffen haben. Wie ergeht es den Arbeitern am Fließband, die im vorgeschriebenen Takt nur noch weniger Handgriffe ausführen dürfen? Wie ergeht es den vielen Menschen, die tagaus, tagein am Bildschirm sitzen, im Internet surfen und die Welt nur noch virtuell erleben? Je öfter ich Handwerker bei ihrem Tun beobachte, über sie, ihre Produkte und Werke nachdenke, desto mehr staune ich über das große Wunder des Menschseins.“

„Es gibt Dinge im Leben, die wir mit der Hand begreifen müssen, um sie zu verstehen.“

„Fleisch muss wieder kostbar und wertvoll werden. Lieber halb so viel, aber doppelt so gut!“ – mit diesem Grundgedanken hat Karl Ludwig Schweisfurth, Metzgermeister und Gründer der Herrmannsdorfer Landwerkstätten, die „Symbiotische Landwirtschaft“ entwickelt. Das erprobte Konzept zur handwerklichen Erzeugung von Lebensmitteln höchster Qualität dient dem Erhalt kleinbäuerlicher Strukturen und ist durch einen achtsamen Umgang mit den Tieren bis zum Tod und darüber hinaus gekennzeichnet. Verschiedene Tierarten leben in Weidehaltung zusammen und profitieren voneinander. Das in ländlichen Gemeinden errichtete Schlacht-Fest-Haus mit Warmfleisch-Metzgerei und Verkaufsraum knüpft an die Kultur des Schlachtfestes an und belebt sie auf zeitgemäße Art. So wird die Umwandlung von Leben in Lebens-Mittel wertschätzend und transparent gestaltet und in die Lebenswelt der Verbraucher zurückgeholt. Die Symbiotische Landwirtschaft wurde in Form von „Leuchtturmprojekten“ in ganz Europa bereits erfolgreich realisiert. In seinem Buch „Tierisch gut!“, dem Bildband „Schlachten?“ und dem Film „Ehrfurcht vor dem Leben“ präsentiert Karl Ludwig Schweisfurth angesichts von immer wiederkehrenden Lebensmittelskandalen eindrucksvoll einen praktikablen Lösungsweg, der altes Wissen und ethische Grundwerte mit neuen Denkansätzen verbindet.

Kontakt:
Karl Ludwig Schweisfurth / Symbiotische Landwirtschaft
Karl Ludwig Schweisfurth
Eishaus, Herrmannsdorfer Landwerkstätten
85625 Glonn
08093 / 90 94 – 0

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kontakt@tierisch-gut-leben.info

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