Die vertikale Landwirtschaft: Eine Revolution für die Ernährungssicherheit

Die Weltbevölkerung wächst rasant und wird voraussichtlich bis 2050 die beeindruckende Marke von 9,7 Milliarden Menschen erreichen. Diese drastische Zunahme stellt uns vor eine gewaltige Herausforderung: Die globale Nahrungsmittelproduktion muss in den nächsten 30 Jahren um bis zu 70 Prozent gesteigert werden. Dabei wird sich auch die Verteilung der Bevölkerung verändern, da bis zu 80 Prozent der Menschheit in städtischen Gebieten leben werden.

Diese sich abzeichnende urbane Explosion erfordert nachhaltige Lösungen, um die wachsende Weltbevölkerung zu ernähren. Die Produktion von Lebensmitteln in Städten muss dabei die ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Aspekte der Nachhaltigkeit berücksichtigen. In diesem Kontext rückt die vertikale Landwirtschaft immer stärker ins Rampenlicht – ein innovativer Ansatz, der das Potenzial hat, die Ernährungssicherheit weltweit zu stärken.

Was ist Vertical Farming?

Die Grundidee der vertikalen Landwirtschaft ist einfach: Lebensmittel sollen in städtischen Räumen effizienter und ressourcenschonender angebaut werden. Bei dieser Methode werden Pflanzen in vertikal gestapelten Ebenen oder Türmen gezogen, anstatt auf traditionellen horizontalen Feldern. Hierbei spielen Technologien eine entscheidende Rolle. Moderne vertikale Farmen nutzen automatisierte Wachstumsrezepte, um ideale Bedingungen für Pflanzen zu schaffen. Dabei werden natürliche und künstliche Lichtquellen kombiniert, um das Pflanzenwachstum zu optimieren. Diese Methode reduziert den Verbrauch von Ressourcen, wie Energie und Wasser, erheblich.

Der Umweltaspekt von Vertical Farming

Vertical Farming bietet zahlreiche Umweltvorteile. Durch den Anbau in städtischer Nähe werden die Transportwege der Lebensmittel drastisch verkürzt, was den Kohlenstoff-Fußabdruck der Lebensmittelproduktion reduziert. Gleichzeitig erlaubt die vertikale Landwirtschaft die Produktion von Lebensmitteln in kontrollierten Umgebungen, unabhängig von Wetterbedingungen oder Jahreszeiten. Dürren, extreme Temperaturen und Naturkatastrophen stellen somit keine Bedrohung dar. Das Resultat: Eine nachhaltige städtische Landwirtschaft, die einen erheblichen Beitrag zur globalen Ernährungssicherheit leisten kann.

Die Herausforderungen der Landwirtschaft in benachteiligten Gebieten

Für klimatisch benachteiligte Gebiete stellen extreme Wetterbedingungen und knappe Ressourcen oft eine existenzielle Bedrohung dar. Traditionelle Landwirtschaft ist in diesen Regionen häufig ineffizient und anfällig für Klimaveränderungen. Hier kommt die vertikale Landwirtschaft ins Spiel, denn sie verspricht, die Landwirtschaft in solchen Gebieten zu revolutionieren und die Ernährungssicherheit zu stärken.

Vertical Farming: Die innovative Lösung

Vertikale Landwirtschaft ermöglicht die Maximierung der landwirtschaftlichen Nutzfläche. Pflanzen werden in geschichteten Strukturen angebaut, was die Flächeneffizienz steigert – ein unschätzbarer Vorteil in dichtbesiedelten städtischen Regionen. Durch den Einsatz modernster Technologien und Zuchtverfahren können Erträge maximiert werden, ohne zusätzliches Land zu beanspruchen.

Lokale Lebensmittelproduktion und Ernährungssicherung

Einer der bedeutendsten Vorteile der vertikalen Landwirtschaft ist die Förderung der lokalen Lebensmittelproduktion. Der Anbau in unmittelbarer Nähe zur Verbrauchergemeinschaft minimiert die Kosten für den Transport von Lebensmitteln und reduziert die Abhängigkeit von ausländischen Märkten. Dadurch wird nicht nur die Ernährungssicherheit gestärkt, sondern auch die lokale Wirtschaft gefördert.

Die Herausforderungen der vertikalen Landwirtschaft

Trotz ihrer zahlreichen Vorteile sind der vertikalen Landwirtschaft auch Herausforderungen eigen. Die anfänglichen Investitionskosten können beträchtlich sein, und der Betrieb erfordert Fachwissen und ständige Überwachung. Zudem eignen sich nicht alle Pflanzenarten gleichermaßen für den vertikalen Anbau. Die Entwicklung angepasster Pflanzensorten erfordert Zeit und Forschung. Dennoch überwiegen die Vorteile und bieten die Möglichkeit, weltweit eine nachhaltige und effiziente Landwirtschaft zu etablieren.

Die Vision der MABEWO AG: Nachhaltige Landwirtschaft auf globaler Ebene

Ein Unternehmen, das in dieser Revolution eine Schlüsselrolle spielt, ist die MABEWO AG aus der Schweiz. Mit ihrem Fokus auf Technologieentwicklung für dezentrale, modulare, automatisierte und skalierbare Lösungen arbeitet die MABEWO AG an der Zukunft der Lebensmittelproduktion. Ihr Ziel ist es, Indoor Farming und Nahversorgung mit erneuerbaren Energien zu kombinieren. Diese Innovationen sollen nicht nur den Lebensmitteleinzelhandel, sondern auch den Landwirtschaftssektor revolutionieren und zur Förderung nachhaltiger Lebensmittelproduktion und Lieferketten beitragen.

Die Zukunft der Lebensmittelproduktion – AGRITECHNICA 2023

Die AGRITECHNICA 2023, die Weltmesse für Landtechnik, hat ein zentrales Thema gesetzt: „Green Productivity“. Der Veranstalter DLG hat damit eine Plattform geschaffen, auf der die Zukunftsfragen der Landwirtschaft im Mittelpunkt stehen. Wie können wir die weltweite Ernährungssicherheit gewährleisten und gleichzeitig Ressourcen schonen sowie den Einsatz von Betriebsmitteln reduzieren? Dieser Spagat zwischen nachhaltiger Produktivitätssteigerung und Umweltschutz ist die Herausforderung unserer Zeit. Besucherinnen und Besucher der Weltmesse dürfen sich auf spannende Diskussionen, attraktive Services sowie Premieren von Innovationen freuen. Ein neuer Ausstellungsbereich namens „Inhouse Farming“ bietet eine Plattform für die Landwirtschafts- und Lebensmittelsysteme der Zukunft. Hier werden Technologien und Konzepte für den Anbau von Nahrungsmitteln in kontrollierter Umgebung präsentiert. Zusätzlich gibt es einen weiterentwickelten Treffpunkt namens „agrifood start-ups“, der Unternehmensgründern im Agrar- und Food-Bereich die Möglichkeit bietet, ihre Ideen und Innovationen vorzustellen.

In diesem Kontext präsentiert die MABEWO Unternehmensgruppe auf der Agritechnica ihre Pure-Tech für Controlled Environment Agriculture (CEA) in Halle 24 am Stand C33. MABEWO, was für „Make a better world“ steht, zeigt Hightech-Lösungen für kontrolliertes Pflanzenwachstum, sei es im Freiland oder im Indoor Farming. Diese Innovationen sind ein Schlüssel für eine nachhaltige Produktion in der Landwirtschaft und der Lebensmittelindustrie.

V.i.S.d.P.:

Jörg Trübl
Umweltingenieur
Verwaltungsrat MABEWO AG

Die MABEWO AG steht für Nachhaltigkeit. „Make a better world“ investiert in die Zukunft und entwickelt innovative Technologien, um die größten Herausforderungen unserer Zeit zu lösen: Klimaschutz, Energiewende, Ressourcenschonung und Lebensmittelversorgung. Herr Jörg Trübl ist ausgebildeter Umweltingenieur und verfügt über 20 Jahre praktische wirtschaftliche Erfahrung in der Unternehmensführung als Berater, Coach und CEO von KMUs in Europa.

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