Die neue süsse Welle – Stevia, Xylit und Erythritol im Vergleich

Seit der EU Zulassung im November 2011 von Stevia als Tafelsüße und eingeschränkt auch als Zusatz in Lebensmitteln, erleben wir einen unglaublichen Boom von Produkten, die mit Stevia gesüßt sind, allen voran die Stevia-Schokoalde, sowie Stevia als Süßungsmittel, in flüssiger Form, als Tabs oder kristallines Pulver. Was hat aber die Stevia rebaudiana was andere, wie Erythritol (sukin) oder Xylit (Xucker) nicht haben?

Geschichte

Die Blätter der Stevia rebaudiana, auch Honigkraut genannt, wird von den Ureinwohnern Südamerikas seit Anbeginn der Zeitrechnung zum Süssen von Speisen und Getränken verwendet. Bis die gesunde und natürliche Süsse auch auf unseren Tischen verwendet werden durfte, sollten noch einige Jahrhunderte vergehen. Die EU Zulassung von Stevia beinhaltet selbstverständlich auch eine Vielzahl von Einschränkungen, unverständliche Formulierungen und Deklarierungsvorschriften, die den Markt schön transparent machen  und den Verbraucher schützen sollen. (Wer schützt unsere Kinder und uns eigentlich vor Zucker, oder diversen künstlichen Süßstoffen?)   Die gesundheitliche Unbedenklichkeit von Stevia wurde, und wird auch weiterhin heiß diskutiert, bezeichnender Weise vornehmlich von Lebensmittel-Multis, die durch den Erfolg von Stevia empfindliche Umsatzeinbußen hinnehmen müssten. Andere Konzerne haben sich bereits Patente für Produkte und  Herstellungsverfahren gesichert.

Viele Stevia Fans verwenden Stevia zum Süssen ihrer Speisen und Getränke schon seit Jahren. Ein eher sparsames Angebot an Stevia Süßungsmitteln wurde vor der EU Zulassung als Badezusatz oder kosmetisches Präparat deklariert und dann fleißig zum Kuchen backen verwendet. Das einzige Problem in dieser Schattenzone der Anwendung war die Dosierung, das süße Kraut hat eine 300-mal höhere Süßkraft als Zucker und erhält bei Überdosierung einen leicht bitteren Nachgeschmack. Nun, nach der EU Zulassung wird Stevia unter anderem in einer Mischung aus Stevia und Erythritol (Sukrin) angeboten, was die Dosierung vereinfacht und den steviatypischen Beigeschmack neutralisiert.

Es wird also Zeit lustige Statements wie: „Stevia macht Männer unfruchtbar“ in den Schredder mit der Aufschrift: „Vorurteil“ zu verbannen und sich stattdessen den erfreulichen Vorteile des süßen Honigkrautes, der Stevia rebaudiana zu widmen.

Woher hat Stevia ihre Süße?

Die Süße der Stevia liegt in den Blättern. Komplexe Moleküle, die Steviolglycoside (Diterpenglykoside) beheimaten eine Süßkraft, die die von Haushaltszucker um das 300 fache übersteigt. Um an diese Süßkraft heranzukommen müssen diese Moleküle isoliert werden und das funktioniert ohne den Einsatz von chemischen Lösungmitteln ganz fantastisch, denn sie sind schlicht wasserlöslich. Das schon bei der Herstellung des Süßungsmittels keinerlei Chemie zum Einsatz kommen muss, ist bereits ein beachtlicher Vorteil unserer Stevia rebaudiana.

Die Vorteile der Stevia:

  • Stevia ist rein natürlich
  • Stevia hat Null Kalorien
  • Stevia ist vergleichsweise günstig, bedingt durch die hohe Süßkraft
  • Stevia ist Hitzebeständig bis 200°C – zum kochen und backen
  • Stevia insulinneutral – verändert den Blutzuckerspiegel nicht
  • Steiva ist geeignet bei Diabetes
  • Stevia ist geeignet bei Fructose-Intoleranz
  • Stevia ist geeignet bei Sorbit-Unverträglichkeit
  • Stevia fördert Karies nicht
  • Stevia ist auch für Kinder geeignet
  • geeignet zur Gewichtsreduzierung (in Kombination mit Bewegung und umfassender Ernährungsumstellung)

Das Honigkraut, die Stevia, erfährt eine rasante und schnelle Akzeptanz und speziell das große Interesse der Lebensmittelindustrie an der Stevia Süße läßt und einen wahren Boom an Stevia Produkten vorhersehen. Die Frage, die sich mir nun stellt ist, wieso die Stevia? Es gibt seit geraumer Zeit rein natürliche Süßungsmitteln wie Xylit (Xucker) oder Erythritol (Sukrin), die mit geringen Abweichungen genau die gleichen Vorteile bieten wie die Stevia. Hier ist Akzeptanz und Verbrauch in den letzten Jahren zwar auch gestiegen, aber eine deutliche Skepsis und Zurückhaltung macht sich immer noch bemerkbar.

Stevia, Xylit (Xucker) oder Erythritol (Sukrin)?

Wird die Stevia gegenüber anderen natürlichen Süßungsmitteln wie Xylit (Xucker) oder Erythritol (Sukrin) bevorzugt? Offensichtlich ja, aber zu unrecht. Die Eigenschaften von Xylit (Xucker) oder Erythritol (Sukrin) werde ich später noch kurz erläutern. Zunächst aber plagt mich die Frage: „Was hat die Stevia, was Xylit (Xucker) oder Erythritol (Sukrin) nicht haben?“ Nun ja, bei dem Namen Xylit (Xucker) läuft einem nicht gerade das Wasser im Mund zusammen und um eine bevölkerungsweite Assoziation von „Erythritol (Sukrin) = lecker“ hervorzurufen, bedarf es vermutlich eine jahrelange Kampagne der Bedarfsweckungs-Maschenerie. Die Stevia hingegen kommt daher als kleine grünes Pflanze, und schon lässt das Produkt spielend leicht als rein natürlich präsentieren. Eine Eigenschaft der Stevia, um die allerdings nicht viel Wirbel gemacht wird, ist die hohe Reinigungskraft von Stevia. Gut für die Verwendung in Zahnpasta, aber wussten Sie schon, dass man mit Stevia Rotweinflecken entfernen kann? Welche Assoziation entsteht in Verbindung mit dieser Information? „Igitt! Ich esse doch keinen Fleckenentferner!“ Dabei ist diese reinigende Eigenschaft genauso positiv wie alle anderen herausragenden Eigenschaften der Stevia. Was ich mit diesem Beispiel sagen will ist, wir sind stark vorkonditioniert in Bezug auf unsere Süßungsmittel. Zudem lässt die Kraft der Gewohnheit uns lieber massenweise Zucker verzehren, der keinem der hier beschriebenen Süßungsmittel auch nur annähernd das Wasser reichen kann, als einmal den Versuch zu unternehmen unsere Ernährungsgewohnheiten zu ändern.

Ein weiteres Plus in der Beliebheitsskala von Stevia ist, dass man Herstellung und Gewinnung mit wenigen Worten verständlich erklären kann. Bei Xylit (Xucker) oder Erythritol (Sukrin) sieht das schon anders aus. Nehmen wir zum Beispiel Xylit (Xucker) und mein eigene Produktbeschreibung: „Xylit (Xucker), Birkenzucker oder Xylit (Xucker) sind die eingängigen Namen für Pentanpentol, einen Zuckeralkohol, der als Zuckeraustauschstoff verwendet, die Bezeichnung E967 trägt.“ Jo, genau. Da möchte man doch gleich die Herdplatte anschmeißen und den Tisch decken! Oder doch lieber noch mal den Chemiekasten aus dem Keller holen? Und genau hier tun wir Xylit (Xucker) wirklich unrecht. Das Herstellungsverfahren ist vergleichsweise aufwendig, was das Endprodukt im Vergleich zu Haushaltszucker teuer macht, doch Xylit (Xucker) ist ebenso natürlich wie unser kleines grünes Pflänzchen Stevia.

Die Elito Health Science GmbH hat mit ihrer Marke SUKRIN das Süßungsmittel Erythritol (Sukrin) am Markt erfolgreich etabliert. SUKRIN wird online und auch in Apotheken vertrieben, womit  das Vertrauen des Verbrauchers gestärkt wird. Ansprechendes Produktdesign, kundennahes Marketing in Kombination mit kontrollierter, genfreier und zertifizierter Qualität machen SUKRIN zu Recht erfolgreich.

Die Kiwikawa GmbH ist bereits auf einem guten Weg, Xylit (Xucker) unter der Marke Xucker zu vertreiben. Andere Vertriebskanäle liefern uns das süße Pulver in formlosen Beuteln und Säcken mit lieblosen Etiketten versehen. Selbst die Festplatten für unsere PCs sind appetitlicher verpackt. Das mangelnde Gespür für ein Minimum an Ästhetik bei der Wahl der Verpackung von Xylit (Xucker) und Erythritol (Sukrin),  trägt sicherlich auch dazu bei, dass „man der ganzen Sache irgendwie nicht so richtig trauen kann“.

Bio-Zertifikate & Co

Stevia stammt ursprünglich aus Südamerika wird aber heute auch überall in Europa angebaut, zuweilen auch auf dem heimischen Balkon. Dass hierbei Qualitäts- und Geschmacksunterschiede entstehen ist selbstverständlich. Schließlich schmecken sonnengereifte Orangen in Spanien auch irgendwie anders als im Karton nachgereifte aus dem Supermarkt. Nun, wir lieben Zertifikate, die uns ein Gefühl von Sicherheit verleihen und außerdem eine gewisse Ordnung garantieren. Den Anbau im südlichen Hochgebirge Uruguays nach deutschen Maßstäben Bio zertifizieren zu lassen gestaltet allerdings sich als schwierig. Für den Erhalt der beliebten grünen Plakette, muss zudem der gesamte Prozess, also die Verarbeitung und Herstellung bis zu den fertigen Tabs lückenlos dokumentiert und nach Bio Richtlinien ausgeführt werden.

Zurzeit wird noch kein Bio-Stevia angeboten. Wenn Sie die grünen Blätter verwenden möchten, ist es wichtig auf Anbau und Herstellung zu achten, damit keine Pestizid- Rückstände in die Nahrung gelangen. Bei der Verwendung von Tabs, Pulver oder Granulat spielt das überhaupt keine Rolle, denn der Herstellungsprozess reinigt das Produkt ohnehin. Für Xylit (Xucker) und Erythritol (Sukrin) gilt dies ebenso.

Eigenschaften von Xylit (Xucker):

  • Xylit (Xucker) schützt wirksam und effektiv vor Karies und Paradentose
  • Xylit (Xucker) erhöht den Blutzuckerspiegel nicht, es wird Insulin unabhängig verstoffwechselt und ist damit ein wertvoller Zuckerersatz bei Diabetes Typ 2
  • Xylit (Xucker) schmeckt wie Zucker, kann genauso angewendet werden wie Zucker, hat die gleiche Süßkraft wie Zucker, hat aber 40% weniger Kalorien als Zucker und ist eine perfekte Zuckeralternative

Die Eigenschaften von Erythritol (Sukrin):

  • sukrin sieht aus wie Zucker und schmeckt wie Zucker.
  • sukrin ist 100% natürlich
  • sukrin ist zahnfreundlich
  • sukrin beeinflusst den Blutzuckerspiegel nicht
  • sukrin beeinflusst den Insulinspiegel nicht
  • sukrin enthält keine Kalorien oder Kohlenhydrate
  • sukrin wirkt wie Antioxidantien im Körper

Und nun lassen Sie sich mitreißen von der neuen süßen Welle. Im zuckerfrei-himmel.de kaufen Sie natürliche Süßungsmittel wie Stevia, Xylit (Xucker) von Xucker, Erythritol (Sukrin) von Sukrin in hoch reiner Qualität und zu einem überraschend günstigen Preis.