OFFENBURG. Branchen-Treff Nummer eins ist Europas größte Geothermie-Fachmesse, die GeoTHERM in Offenburg. Experten aus 36 Nationen haben sich auf der internationalen Fachmesse, welche von 40 Kongressvorträgen zur Oberflächennahen und Tiefen Geothermie begleitet wurde, zusammengefunden. „Vergleichbare Messen finde ich nirgends, auch nicht in Asien oder den USA“, betont Dr. Thomas Kölbel von der EnBW Energie Baden-Württemberg AG. Das Gipfeltreffen der gesamten Branche und der Verbandspräsidenten zur Eröffnung der GeoTHERM ist zur Tradition geworden, darunter Dr. Burkhard Sanner, Präsident des EGEC European Geothermal Energy Council und Christian Boissavy, Präsident des französischen Geothermie-Verbandes sowie der Vorstandsvorsitzende des Wirtschaftsforums Geothermie Dr. Erwin Knapek, der Präsident des Bundesverbandes Geothermie Waldemar Müller-Ruhe und Karl-Heinz Stawiarski, Geschäftsführer des Bundesverbandes Wärmepumpe.
Eröffnungsredner Stephan Kohler, Vorsitzender der Geschäftsführung der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena) unterstrich in seinem Impulsreferat, dass die Geothermie aufgrund ihrer Grundlastfähigkeit für die Energiewende absolut notwendig sei. Deutschland benötige Pilotprojekte und verlässliche Rahmenbedingungen für diese Projekte.
Mit der Beteiligung von 180 Ausstellern aus 14 Nationen (Vorjahr 174 Aussteller aus 12 Nationen), 3.492 Fachbesuchern (Vorjahr 3.477 Fachbesucher) sowie einer vergrößerten Netto-Fläche von 2.638 Quadratmetern (Vorjahr 2.439 Quadratmeter) verzeichnet die GeoTHERM erneut einen Rekord. Ingesamt wurden 36 Nationen bei der diesjährigen GeoTHERM aus ganz Europa, Nord- und Südamerika, Asien, Russland und Afrika registriert. Dr. Horst Kreuter von der IGA International Geothermal Association dazu: „Die internationale Ausrichtung der GeoTHERM begeistert mich von Jahr zu Jahr mehr, wir hatten sogar Besucher aus Russland und der Mongolei an unserem Stand. Auf der GeoTHERM 2014 werden wir auch wieder mit unseren internationalen Projekten vertreten sein.“
Die hohe Ausstellerzufriedenheit spiegelt sich in einer Anmeldequote von 46 Prozent für die kommende GeoTHERM wider, so erläutert beispielsweise Dr. Thomas Kerk von Weatherford Energy Services GmbH: „Wir sind das erste Mal auf der GeoTHERM und haben bereits für das Folgejahr gebucht, denn die Teilnahme war sehr erfolgreich für uns. Es war genau die Besucherstruktur da, die wir erwartet hatten“. Ähnlich äußerte sich auch Wolfgang Genannt, Vorstand der GeoEnergy Celle e.V. und Repräsentant der Hartmann Valves GmbH: „Wir haben uns auf der GeoTHERM unter dem Dach der GeoEnergy Celle mit sechs Mitgliedsunternehmen präsentiert. Von der Organisation sowie der Qualität der Besucher sind wir sehr angetan. Bei der nächsten GeoTHERM sind wir auch wieder dabei und bringen mit Sicherheit noch vier weitere Unternehmen aus den Mitgliedsfirmen des Vereins mit“.
Die Stimmung auf der GeoTHERM fasste Petra Karnebogen-Fuchs von KARBO Karnebogen GmbH zusammen: „Alle waren hier, von Bestandskunden bis hin zu Neukontakten haben wir das gesamte Besucherspektrum an unserem Stand begrüßt“. Jens Möllering vom Celler Brunnenbau bewertet die Messe GeoTHERM gar als „Branchen-Treffpunkt überhaupt und beste Kontaktbörse, unglaublich gut organisiert“.
Hier treffe man „alle Akteure der gesamten Wertschöpfungskette“, stellte Rüdiger Grimm von der geoENERGIE Konzept GmbH fest. Auch Volker Ulrich von BC drilling tools GmbH bestätigt: „Auf der GeoTHERM ist der Ort, wo man seine Geschäfte macht. Wir selbst haben sehr gute Abschlüsse auf der Messe erzielt und haben uns natürlich schon für die GeoTHERM 2014 angemeldet“.
Die GeoTHERM wurde flankiert von zahlreichen Veranstaltungen, wie dem Praxisforum Erdwärme des Bundesverbandes Wärmepumpe, den Mitgliederversammlungen des Bundesverbandes Geothermie und des Wirtschaftsforums Geothermie, der Projektgruppensitzung des Geotrainet-Programms sowie der Sitzung des Landesforschungszentrums Geothermie.
In ihrer Mitgliederversammlung im Rahmen der GeoTHERM lehnte das Wirtschaftsforum Geothermie die Vorschläge von Bundesumweltminister Peter Altmaier zur „Strompreisbremse“ als branchen- und arbeitsplatzgefährdend ab. Man werde in den nächsten Wochen eigene Vorschläge ausarbeiten, wie eine Ausgestaltung des Erneuerbare Energien Gesetzes für den Bereich Tiefen Geothermie aussehen kann, hieß es in einer aktuellen Stellungnahme des Wirtschaftsforums Geothermie.
Die nächste GeoTHERM findet am 20. und 21. Februar 2014 zum achten Mal bei der Messe Offenburg statt. Weitere Informationen zur Veranstaltung unter www.geotherm-offenburg.de, per E-Mail unter geotherm@messe-offenburg.de oder telefonisch unter+49 (0)781 – 9226-32.