Die Frästechnik

Fräsen als ein zerspanendes Verfahren

logo-fraesteile-marktplatz-300x75 Die FrästechnikBeim Fräsen werden Späne von einem Werkstoff abgehoben und somit Werkstücke mit einer vorgegebenen Geometrie hergestellt. Gefräst wird auf einer Fräsanlage mithilfe von einem speziell geformten Fräswerkzeug. Am Markt ist eine breite Palette an Fräswerkzeug zu finden, darunter auch Planfräser, Schaftfräser und noch vieles mehr. Mit diesem Verfahren können recht unterschiedliche Materialien erfolgreich bearbeitet werden: Neben den Metallen eignet sich Fräsen auch für Kunststoffe und sogar fürs Holz. Doch in erster Linie sind es Metalle, die gefräst werden. Fräsen macht es möglich, hochpräzise und gleichzeitig sehr stabile Werkstücke herzustellen. Die modernen Fräsanlagen machen dank der Fünf-Achs-Bearbeitung recht komplexe Geometrien realisierbar. Es gibt heutzutage kaum eine Form, die nicht gefräst werden könnte. Wegen der Hitzeentwicklung beim Reiben kommt während der Bearbeitung ein Kühlmittel zum Einsatz.

Fräsverfahren – Klassifizierung

Das Fräsen gehört zur Gruppe „Trennen“ bei den zerspanenden Verfahren. Unter den Frästechniken sind vor allem folgende zu unterscheiden:

# Formfräsen – Erstellen von räumlichen Flächen,
# Planfräsen für die Herstellung von planen Oberflächen,
# Profilfräsen – Übertragung der Konturen des Werkzeugs auf das Werkstück,
# Rundfräsen – Verfahren zur Erstellung von zylindrischen Flächen,
# Schraubenfräsen – Bildung von schraubenförmigen Oberflächen und Gewinden,
# Tauchfräsen – Fräsen mit der Stirnseite eines Werkzeugs,
# Wälzfräsen – Mit einem walzenförmigen Fräswerkzeug werden vor allem Zahnräder gefräst,
# Wasserstrahlfräsen – Fräsen mit dem Wasserstrahl.

CNC-Fräsmaschinen

CNC bedeutet „Computerized Numerical Control“ und heißt übersetzt: Computerunterstützte digitale Steuerung. Eine Fräsanlage von heute ist in der Regel computergsteuert. Alle Bearbeitungsabläufe und jede Bewegung des Fräswerkzeugs werden auf einem PC mithilfe der entsprechenden Software vorab programmiert. Daher kennt sich ein ausgebildeter CNC-Fräser mit der Computertechnik aus und kann solche Aufgaben übernehmen. Die Elektronik überwacht auch den gesamten Vorgang und stoppt die Maschine im Falle einer eventuellen Störung. Die Bearbeitung erfolgt häufig auf fünf Achsen, wobei sich auch der Werktisch zweiachsig bewegen lässt, was die Flexibilität noch zusätzlich erhöht. Eine CNC-Anlage arbeitet mit sehr hoher Wiederholgenauigkeit und außerdem äußerst schnell, was im Wesentlichen zur Kostensenkung beiträgt. Die CNC-Fräsmaschinen sind mit mehreren am Markt verfügbaren Werkzeugen kompatibel, auch die Umrüstzeiten sind inzwischen auf ein Minimum reduziert worden. Ausführliche Informationen über die CNC-Frästechnik finden Sie hier.

Abgrenzung zum Drehen

Drehen ist ein weiteres wichtiges zerspanendes Verfahren. Der prinzipielle Unterschied zum Fräsen besteht darin, dass sich beim Drehen das Werkstück bewegt wird, und beim Fräsen – das Werkzeug. In den letzten Jahren sind sogar Anlagen zu finden, die beide Prozesse – Drehen und Fräsen – beherrschen.