Europäisches Parlament verabschiedet neues Gesetz zum Finning-Verbot
Fortschritt beim Haischutz: Eine neue Gesetzesinitiative der Europäischen Kommission sieht ein ausnahmsloses Verbot des Finnings vor. Der Verein Rette den Hai e. V. befürwortet den Vorstoß der EU, bemängelt aber, dass keine generelle Untersagung des Hai-Fangs durchgesetzt wird. Kein Grund also, sich in Sachen Haischutz zur Ruhe zu setzen.
Neues Finning-Gesetz lässt keinen Raum für Ausnahmen
Das Finning ist eine grausame Fangmethode, bei der vom lebendigen Hai die Flossen abgetrennt werden. Danach wird der Körper des Hais zurück ins Meer geworfen, wo das Tier zu Boden sinkt und qualvoll erstickt. Bisher ermöglichte ein Schlupfloch in der Gesetzgebung den Fischern, das eigentlich seit 2003 bestehende Finning-Verbot zu umgehen: Die Haiflossen durften an Bord abgetrennt werden, solange gewährleistet war, dass auch der Haikörper verwertet wird. Die tatsächliche Verwertung des ganzen Hais war aber schwer kontrollierbar, da Flossen und Körper nicht zwangsläufig im selben Hafen angelandet werden mussten. Der Ende November vorgestellte Gesetzesentwurf verpflichtet alle Schiffe, die in EU-Gewässern fischen und alle Schiffe unter europäischer Flagge weltweit, Haie mit ihren Flossen am Körper zu lagern.
„Die EU macht mit diesem Gesetz zwar einen Schritt in die richtige Richtung. Um die bedrohten Haibestände aber umfassend zu schützen, muss das Jagen von Haien generell verboten werden. Dafür ist eine stabile Rechtsgrundlage vonnöten“, so Folkart Schweizer, Vereinsgründer und -vorsitzender von Rette den Hai e. V.
Nachwuchs bei Rette den Hai
Die weltweit große Nachfrage nach Haifleisch, das zum Beispiel zu Suppen verarbeitet wird, führt zu einem enormen Aderlass bei den Haibeständen. Die Knorpelfische stehen an der Spitze der Nahrungskette und ihre Ausrottung hat unabsehbare Folgen für das ökologische Gleichgewicht in den Meeren. Hinzu kommt, dass Haie oftmals erst mit 30 Jahren geschlechtsreif sind. Einige Arten bringen dann nur alle zwei Jahre wenige Junge zur Welt.
Gute Neuigkeiten gibt es aber von der Tigerhai-Dame Emma, dem Maskottchen des Vereins Rette den Hai e. V. Sie wurde vor kurzem mit einem Bäuchlein in ihrer Heimat, Tiger Beach auf den Bahamas, gesichtet. Die Trächtigkeit dauert bei Tigerhaien in der Regel zwischen 15 und 16 Monaten. Durchschnittlich gebären sie alle drei Jahre 41 Jungtiere, die etwa 50 bis 70 cm groß sind. Emma macht sich auch auf facebook für den Haischutz stark: Auf www.facebook.com/rettedenhai klärt Emma über Haie auf.
Über Rette den Hai e. V.
Rette den Hai e. V. ist ein im Jahr 2008 gegründeter gemeinnütziger Verein, der sich dem aktiven Schutz von Haien verschrieben hat. Weltweit werden pro Jahr mehr als 150 Millionen dieser Knorpelfische umgebracht. Daher sind etwa 200 der rund 500 Hai-Arten weltweit in ihrer Existenz gefährdet oder bereits vom Aussterben bedroht. Haie stehen an der Spitze der Nahrungskette, sind sehr wichtig für das ökologische Gleichgewicht in den Meeren und somit für die Aufrechterhaltung des gesamten maritimen Ökosystems. Von einem intakten Lebensraum Meer profitiert auch der Mensch.
Fotos stehen Ihnen zum Download unter www.comeo.de/hai zur Verfügung. Das Copyright liegt entweder bei dem in der Bildunterschrift genannten Fotografen oder bei unserem Kunden. Der Abdruck ist honorarfrei.
Rette den Hai e. V. ist ein im Jahr 2008 gegründeter gemeinnütziger Verein, der sich dem aktiven Schutz von Haien verschrieben hat. Weltweit werden pro Jahr schätzungsweise mehr als 150 Millionen dieser Knorpelfische umgebracht. Daher sind etwa 200 der rund 500 Hai-Arten weltweit in ihrer Existenz gefährdet oder bereits vom Aussterben bedroht. Haie stehen an der Spitze der Nahrungskette, sind sehr wichtig für das ökologische Gleichgewicht in den Meeren und somit für die Aufrechterhaltung des gesamten Ökosystems im Meer. Von einem intakten Lebensraum Meer profitiert auch der Mensch.
Kontakt:
Rette den Hai e. V.
Dr. Folkart Schweizer
Zügelstraße 3
71540 Murrhardt
089-74 888 2-40 (COMEO PR)
www.rette-den-hai.de
schweizer@rette-den-hai.de
Pressekontakt:
COMEO
Raphaela Maurer
Hofmannstraße 7a
81379 München
maurer@comeo.de
089-74888-240
http://www.comeo.de