Deposit-Systeme brauchen Zertifizierung nach EN 1143-2 – sonst fehlt Manipulationsschutz
FRANKFURT – April 2012. Manchmal ist eine einzige Zahl entscheidend – im Fall der Europäischen Norm EN 1143-2 für Deposit-Systeme ist es die „2“ hinter dem Bindestrich. Im Gegensatz zur EN 1143-1 verlangt die EN 1143-2 zusätzlich eine Manipulationsabwehr. Ohne diesen Extra-Schutz sind Deposit-Safes und Nachttresore für Banken, Warenhäuser, Filialisten oder die Kfz-Branche unsicher.
„Anwendern und Käufern ist Risiko nicht bewusst“
Fehlt die „2“ in der Normbezeichnung, garantiert das Produkt keinen ausreichenden Schutz – das gilt für neue Systeme genauso wie für „klassische“ Nachttresore. Dazu Falko Adomat von der European Security Systems Association ESSA: „Anwender und Käufer sind sich des Risikos nicht bewusst – zumal der Markt auch „Deposit-Lösungen nach EN 1143-1″ anbietet. Ein Problem ist die systembedingte Einwurföffnung. Angreifer manipulieren diese u. a. mit Klebebändern und fangen ihre Beute ab. In Warenhäusern haben wir erlebt, dass Täter die Rohrsysteme zwischen Kasse und Tresor anbohren und Geldtaschen absaugen.“
Produkte nach EN 1143-1 oder EN 14450 ungeeignet
Zur Sicherung von Bargeld und Devisen sind vom Hersteller nach EN 1143-1 oder EN 14450 gekennzeichnete „Deposit-Systeme“ ungeeignet. Denn diese beiden Normen schließen Einwurföffnungen aus – die Manipulationsabwehr der Einwurfeinheit ist nicht im Anforderungskatalog dieser Europäischen Normen enthalten.
Deposit-Produkte in verschiedenen Widerstandsklassen
ECB-S-zertifizierte Produkte mit zusätzlichem Manipulationsschutz – wie mechanische Sperren, Lichtschranken, elektrische Steuerungen oder Sensoren – gibt es in zwei Varianten: Beschäftigtenbediente Deposit-Safes „D“ nach EN 1143-2 mit ECB-S-Zertifikat sind in den Widerstandgraden D-I, D-II, D-III und D-IV auf dem Markt. Kundenbediente Systeme „N“ nach EN 1143-2 mit ECB-S-Zertifikat gibt es in den Graden N-III und N-IV.
Innovative Deposit-Systeme optimieren und sichern gesamten Prozess
Neben der Manipulationssicherheit optimieren neue Deposit-Systeme den arbeitsintensiven und sicherheitsrelevanten Prozess der Anwender. Mit netzwerkfähigen Systemen lässt sich die Bedienung der Zahlungsströme in die IT-Struktur integrieren. Die Online-Verbuchung ermöglicht eine schnellere und damit auch wiederum sicherere Verarbeitung der Werte.
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BU Foto Nr. 123
Deposit-Systeme für Banknoten und Safebags sind nur sicher, wenn sie nach der Europäischen Norm EN 1143-2 zertifiziert sind.
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Background ESSA/ECB-S
Die European Security Systems Association (ESSA) e.V. in Frankfurt ist eine neutrale Zertifizierungsstelle nach EN 45011. ECB-S ist die „Marke“ der ESSA. Gemäß ihrer Leitlinie „Qualität gibt Sicherheit“ garantiert die ESSA mit der ECB-S-Zertifizierungsmarke höchste Sicherheitsmerkmale nach den Europäischen Normen. Zurzeit sind rund 950 gültige ECB-S-Zertifikate im globalen Sicherheitsmarkt.
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