Diamantbestattung: das besondere Andenken

Diamanten – unvergänglich, wie die Liebe zu einem Menschen

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Von der Bestattung zum Diamanten: Im Vergleich zu traditionellen Bestattungsarten ist die Diamantbestattung eine sehr persönliche Form der Trauer und der Erinnerung.

(mpt-12/235) Alternative Bestattungsformen werden immer gefragter. Schon lange ist die letzte Ruhe auf dem Friedhof nicht mehr die einzige Möglichkeit. Vor neun Jahren hat die Firma Algordanza http://www.algordanza.de/ im Schweizer Kanton Graubünden die Diamantbestattung eingeführt. Aus der Asche des Verstorbenen wird so ein Erinnerungsdiamant für die Ewigkeit hergestellt. „Etwa 80 Prozent unserer Kunden lassen diesen Diamanten in ein anderes Schmuckstück einarbeiten. Sehr oft wird aus dem Gold des Eherings des Verstorbenen ein neuer Ring hergestellt, den der hinterbliebene Partner immer bei sich tragen kann“, erklärt Geschäftsführer Andreas Wampl. Über Generationen kann so die Erinnerung an einen lieben Menschen erhalten bleiben.

Der Weg zum Diamanten

Für viele sind die Diamanten eine Hilfe bei der Trauerbewältigung, wie Andreas Wampl weiß. Er zitiert aus einem Kundenschreiben:

„Ich möchte mich für den wunderschönen Diamanten bedanken, mein Mann wäre begeistert, wenn er sich sehen würde. Als ich zuhause war, wurde ich zusehends ruhiger, mein Blutdruck hat sich fast normalisiert, ich brauche jetzt drei Tabletten weniger, auch dafür bin ich dankbar. Ich habe nach meinem Entwurf einen Ring anfertigen lassen. Ich trage ihn täglich und kann so meine Trauer besser verarbeiten.“

Um einen solchen Diamanten herstellen zu können, muss der Verstorbene eingeäschert werden. Dies geschieht in einem lokalen Bestattungsunternehmen. Danach kommt die Urne in ein Labor in der Schweiz und wird unter hoher Temperatur und hohem Druck in mehreren Wochen zu einem Rohdiamanten gepresst. Anschließend wird in Handarbeit ein weiß oder blau funkelnder Brillant geschliffen. Größe, und Aussehen sind frei wählbar. Dadurch ist jeder Stein ein Unikat.

Dieser Diamant sei ein Zeichen der Liebe, weiß Andreas Wampl. Aus diesem Grund sei der Umgang mit ihm besonders diskret: „Niemand in unserem Betrieb kommt direkt mit dem Diamanten in Berührung. Immer tragen die Mitarbeiter Handschuhe oder der Werkstoff wird mit einer Pinzette berührt.“ Und auch bei der Übergabe werden Handschuhe getragen, sodass die erste Berührung den Hinterbliebenen vorbehalten ist.

Prozess wird notariell beglaubigt

Die Echtheit des Diamanten wird durch ein Zertifikat über die chemische Zusammensetzung der Asche und die Dokumentation des gesamten Prozesses gewährleistet. Zudem begleitet ein Notar den Prozess – vom Empfang der Asche im Krematorium, bis zur Überprüfung der Eigenschaften des Diamanten durch einen Gemologen. Als Einzelexemplar ist der Diamant ab 3.800 Euro zu haben, als Familiendiamant bereits ab 2.200 Euro.

Mehr Informationen auf den Seiten der RatGeberZentrale: http://www.ratgeberzentrale.de/leben-und-sterben/bestattung-diamant.html

Foto: djd/Algordanza Erinnerungsdiamanten

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