DFS vertreibt Flug-Tracking-Lösung: Schnelle Rettung mit „spidertracks“

Die DFS Deutsche Flugsicherung GmbH vertreibt ab sofort offiziell das satellitengestützte Tracking-System „spidertracks“ in Europa. Die damit verbundene Anwendung erlaubt ausgewählten Personen, Flüge in Echtzeit über das Internet zu verfolgen. So können die Rettungsleitstellen in Not geratene Luftfahrzeuge schnell orten und gegebenenfalls Hilfe leisten. Sonderfunktionen wie die beidseitige Kommunikation zwischen Cockpit und Boden unterstützen das Flottenmanagement in der Geschäftsluftfahrt. „Spidertracks“ ist auf der ATC Global in Amsterdam vom 6. bis 8. März sowie auf der Aero in Friedrichshafen vom 18. bis 21. April am Stand der DFS zu sehen.

Zum Gebrauch von „spidertracks“ befestigt der Pilot ein Tracking-Gerät im Cockpit. Die sogenannte „Spider“ sendet während des Fluges automatisch GPS-Positionsdaten sowie Informationen zu Höhe, Geschwindigkeit und Richtung über das Iridium-Satellitennetzwerk an einen Server. Das Iridium-Netzwerk gewährleistet eine weltweit lückenlose Datenübertragung. Auf den „spidertracks“-Webseiten sind die Flugspuren auf einer Karte dann in Echtzeit verfolgbar. Nutzer können ihr Profil für andere Personen freischalten. So wissen Angehörige, Freunde, Mitarbeiter oder Kunden immer genau, wo sich das Flugzeug gerade befindet. Die Datenübertragung startet automatisch mit der Stromversorgung.

Zusätzlich kann der Pilot in einer Notsituation per Knopfdruck Warnmeldungen auslösen. Zusammen mit der aktuellen oder zuletzt aufgezeichneten Position des Flugzeugs  sendet „spidertracks“ die Meldung per SMS und E-Mail an alle vom Nutzer vorab definierten Kontaktpersonen. Aktiviert der Pilot im Flug die sogenannte „Watch“-Funktion, werden Warnmeldungen automatisch generiert, sobald innerhalb von 15 Minuten keine neuen Positionsdaten mehr den Server erreichen. Dabei übermittelt „spidertracks“ Warnmeldungen an eine durch den Piloten im Voraus festgelegte Personengruppe. Nach weiteren 15 Minuten ohne Positionsmeldung wird eine zweite Gruppe eingetragener Kontakte, beispielsweise inklusive der Such- und Rettungsdienste, benachrichtigt.

„Spidertracks ist eine wertvolle Unterstützung für die Such- und Rettungsdienste“, erläutert Hauptmann Stefan Hollands von der SAR Leitstelle Münster. „In Testflügen erreichten alle SOS-Meldungen innerhalb kürzester Zeit unsere Leitstelle. Da wir mit der Meldung die genaue Position des Flugzeugs erhalten, können wir in einer Notsituation unsere Einsatzkräfte ohne Verzögerung und zielgerichtet aussenden. Die so gewonnene Zeit kann Leben retten“, so Hollands.

„Mit „spidertracks“ ergeben sich ganz neue Möglichkeiten der Kommunikation zwischen Cockpit und Außenwelt in der Geschäfts- und Allgemeinen Luftfahrt, die Anbindung an die Rettungsleitstellen ist nur der Anfang“, erklärt Jan-Eric Putze, Vertriebsleiter für Luftfahrtpublikationen und -produkte der DFS.

Die „Spider“ lässt sich variabel im Cockpit anbringen und beispielsweise über einen herkömmlichen  Zigarettenanzünder mit Strom versorgen. Das tragbare Gerät besitzt eine integrierte Antenne und ist sofort einsatzbereit.

Die DFS bietet „spidertracks“ in zwei Varianten an:
Mit dem „Spider S3“-Modell können Piloten neben SOS-Meldungen und der „Watch-Funktion“ ihre Kontaktpersonen automatisch über Start und Landung informieren oder per Knopfdruck bis zu vier vorab formulierte Nachrichten versenden. Das Gerät „Spider S4“ richtet sich nach den Bedürfnissen der Geschäftsluftfahrt. So sind alle Flüge einer Flotte am PC gleichzeitig verfolgbar. Mit der Zusatzfunktion „Spidertxt“ können Pilot und Bodenstation jederzeit SMS-Nachrichten austauschen. Die einzige Voraussetzung hierfür ist die Verbindung der „Spider“ mit einem Blackberry oder Android-Smartphone. So können Unternehmen spontan auf Veränderungen reagieren und beispielsweise ihre Flotte während des Fluges zu einem neuen Ziel dirigieren.

Das „Spider S3“-Modell kostet 949 Euro, „Spider S4“ ist für 1.690 Euro erhältlich. Die Berechnung der Datenübertragung erfolgt über einen Datenvertrag. „Spidertracks“ kann zu Beginn der Aero im April im Internet unter www.dfs-aviationshop.de bestellt werden.

Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte:

Stephanie Schmiedel, Tel. 06103 / 707 -1388, Fax: 06103 / 707 -4995

E-Mail: Stephanie.Schmiedel@dfs.de

Die DFS Deutsche Flugsicherung GmbH ist ein bundeseigenes, privatrechtlich organisiertes Unternehmen mit 6.000 Mitarbeitern. Die DFS sorgt für einen sicheren und pünktlichen Flugverlauf. Die Mitarbeiter koordinieren täglich bis zu 10.000 Flugbewegungen im deutschen Luftraum, im Jahr rund drei Millionen. Deutschland ist damit das verkehrsreichste Land in Europa. Das Unternehmen betreibt Kontrollzentralen in Langen, Bremen, Karlsruhe und München. Zudem ist die DFS in der Eurocontrol-Zentrale in Maastricht vertreten und in den Kontrolltürmen der 16 internationalen Flughäfen. Die DFS erbringt weltweit Beratungs- und Trainingsleistungen und entwickelt und vertreibt Flugsicherungssysteme. Auch flugrelevante Daten, Luftfahrtpublikationen und Flugberatung gehören zum Angebot. Die DFS hat folgende Geschäftsbereiche: Center, Tower, Aeronautical Solutions und Aeronautical Information Management.