Deutschland verschenkt 100 Millionen Euro pro Jahr

Überflüssige Versicherungspolicen kosten deutsche Verbraucher Hunderte von Euro – auf welche Versicherungen kann man verzichten und auf welche auf keinen Fall?

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Deutsche Verbraucher verschwenden Geld durch überflüssige Versicherungspolicen

Versicherungspolicen kosten pro Haushalt im Durchschnitt über 2.500 Euro im Jahr – davon sind laut Experten ein Großteil vollkommen überflüssig.

Da aber laut dem Ergebnis einer Umfrage 60 Prozent der Deutschen nicht genügend informiert ist darüber, welche Versicherungen eigentlich nützlich sind und welche nicht, sind auf der anderen Seite erschreckend viele Menschen gegen große Risiken schlecht oder gar nicht abgesichert.

Auf welche Versicherungen kann man auf keinen Fall verzichten?

Ein Versicherung, die man auf jeden Fall braucht ist eine private Haftpflichtversicherung, denn ein kleiner Moment der Unachtsamkeit kann ernste Konsequenzen nach sich ziehen. Schnell ist ein wertvoller Gegenstand beschädigt oder zerbrochen, den man ersetzen muss aber sich eigentlich nicht leisten kann.

Schlimmer noch, wenn durch ein Versehen Personen zu Schaden kommen – dann können die Konsequenzen lebenslang sein und eventuell für den Verursacher finanziellen Ruin mit sich bringen. So ist es umso erstaunlicher, dass rund ein Drittel der deutschen Haushalte hier über keinen Schutz verfügen.

Auch eine Versicherung zur Arbeitsunfähigkeit sollte für jeden Berufstätigen eine Selbstverständlichkeit sein, denn der Staat hilft in dem Fall kaum. Und hat man eine Familie zu ernähren kann auf eine Risiko-Lebensversicherung ebenfalls nicht verzichtet werden, damit auch im Falle eines unerwarteten Todes die Versorgung der Angehörigen sichergestellt ist.

Reisende sollten sich überlegen, ob eine Auslandskrankenversicherung nützlich ist, Hausbesitzer brauchen eine Wohngebäudeversicherung – und hinzu kommen die gesetzlich vorgeschriebenen Versicherungen

Und auf welche Versicherungen kann ich ruhig verzichten?

Auf diese Frage gibt es eigentlich keine generell Antwort, denn das hängt ganz von persönlichen Bedürfnissen und Risiken ab, aber allgemein lässt sich sagen, dass überversichert sein nicht gleichbedeutend mit gut versichert sein ist.

So kann es für einen Berufsmusiker durchaus sinnvoll sein, seine Hände versichern zu lassen, für die meisten aber bestimmt nicht. Und ein Berufsphotograph sollte seine tragbare Ausrüstung ebenfalls finanziell absichern, aber der Verlust eines Handys oder eines anderen elektronischen Gerätes hat vielleicht weniger ernste Konsequenzen. Und ist es wirklich sinnvoll, eine Glasversicherung abzuschließen und nicht ratsamer, Geld auf ein Sparkonto zu legen?

Was passiert eigentlich wirklich, wenn etwas passieren sollte?

Diese Frage muss jeder für sich beantworten, bevor ein fleißiger Versicherungsvertreter einem etwas aufgeschwatzt hat. Oft ist es aber wirklich sinnvoller, Geld auf ein Tagesgeldkonto zu legen, wo es sich vermehrt, als sich gegen Risiken zu schützen, die eigentlich keine sind.

Wie viel Geld soll man für Versicherungen ausgeben?

Die Verbraucherzentrale in Hamburg empfiehlt einen Richtwert von nicht mehr als hundert Euro im Monat für den optimalen Versicherungsschutz. Dabei sollte aber unbedingt regelmäßig kontrolliert werden, ob der Schutz noch der aktuellen Situation entspricht – die noch gültige Police für ein Auto, das man schon lange nicht mehr besitzt ergibt bestimmt keinen Sinn! Umgekehrt natürlich muss man auch sichergehen, dass Policen einer eventuellen Wertsteigerung angepasst werden.

Und wichtig ist auch, immer wieder nachzusehen, ob vielleicht inzwischen ein besseres Angebot zur Verfügung steht und der Wechsel zu einer anderen Versicherungsgesellschaft sinnvoll sein könnte. Ein regelmäßiger Vergleich bei einem guten Vergleichsportal, wie zum Beispiel www.whichwaytopay.de, ist einfach wichtig!

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