Deutschland-Index Anstieg im Juni: Mehr Ausfälle in den kommenden 12 Monaten

Deutschland-Index Anstieg im Juni: Mehr Ausfälle in den kommenden 12 Monaten

(ddp direct) Darmstadt, 19. Juli 2012: Der Deutschland-Index des Wirtschaftsinformationsdienstes Hoppenstedt360 ist erstmals seit eineinhalb Jahren wieder leicht gestiegen. Damit schlägt die Wirkung der anhaltenden Schuldenkrise der Euro-Zone sowie der schwächeren Weltkonjunktur durch auf die Prognose der Unternehmensausfälle in Deutschland. Es ist soweit: Die schlappe Binnenkonjunktur in Europa spiegelt sich nun auch in der Ausfallprognose wieder, erläutert Martin Zuberek, Direktor und Risikoexperte der Hoppenstedt360 GmbH, den Anstieg des Deutschland-Index. Deutschlands Unternehmen werden in den kommenden Monaten vermehrt die Konsequenzen der Schuldenkrise zu spüren bekommen wenn auch viel schwächer als in vielen anderen Ländern der Euro-Zone.

Der Deutschland-Index lag im Juni 2012 bei 91,6 Prozent und damit 1,4 Prozentpunkte höher als im Vormonat (Mai 2012: 90,2 Prozent). Das ist erstmals seit Februar 2011 ein Anstieg des Index. Hoppenstedt360 prognostiziert damit eine Zunahme der Unternehmensausfälle in den kommenden 12 Monaten im Vergleich zu den Vormonaten.
Noch liegt der aktuelle Wert mit 8,4 Punkten aber weit unter dem Referenzwert 100 von Ende Dezember 2010. Bis zum Ende des Jahres werden wir sehen, wie viel die Unternehmen wirklich aus der letzten Krise gelernt haben und wie gut ihr Risikomanagement aufgestellt ist, so Zuberek weiter. Aktionismus infolge der erwarteten Zunahme der Ausfälle ist jedoch nicht angebracht.

Nur nicht nervös werden
Trotz des absehbaren Anstiegs der Ausfälle in den kommenden Monaten ist derzeit weder das Wort Krise noch Rezession angebracht, mahnt Zuberek. Nachdem der Index im vergangenen Jahr Monat für Monat neue Bestwerte erreichte und Deutschlands konjunkturelle Entwicklung abgekoppelt vom Rest Europas schien, bremst die Euro-Schuldenkrise nun doch das Wachstum. Immerhin ist der Binnenmarkt der EU weiterhin der größte Markt für die deutschen Exportunternehmen. Die schwache Konjunktur und damit verbunden die sinkende Nachfrage bekommen jetzt auch die deutschen Unternehmen zu spüren. Zusätzlich fehlen die Impulse Chinas für die Weltwirtschaft und damit die Weltkonjunktur. Chinas Wachstum liegt aktuell auf dem Niveau wie zu Hochzeiten der Krise 2009.
Doch einige Faktoren mildern die Auswirkungen ab: So bewirkt der spürbar gefallene Ölpreis auf der Einkaufsseite positive Effekte vor allem Vorprodukte und einfache Produktionsmaterialien sind damit günstiger zu bekommen. Obendrein hilft der niedrige Euro-Kurs den Exporteuren.
Dass 2012 ein schwieriges Jahr wird, war Ende 2011 schon bekannt, fasst Zuberek die Entwicklung zusammen. Unternehmen sollten sich auf ihre Stärken Wettbewerbsfähigkeit und Innovation konzentrieren und mit Bedacht agieren. Falsch wäre es, sich von der Nervosität der Finanzmärkte anstecken zu lassen.

Shortlink zu dieser Pressemitteilung:
<a href="http://shortpr.com/36z907„>http://shortpr.com/36z907

Permanentlink zu dieser Pressemitteilung:
<a href="http://www.themenportal.de/wirtschaft/deutschland-index-anstieg-im-juni-mehr-ausfaelle-in-den-kommenden-12-monate-54445„>http://www.themenportal.de/wirtschaft/deutschland-index-anstieg-im-juni-mehr-ausfaelle-in-den-kommenden-12-monate-54445

=== Deutschland-Index – Jan 2011 bis Juni 2012 (Infografik) ===

Der Deutschland-Index lag im Juni 2012 bei 91,6 Prozent und damit 1,4 Prozentpunkte höher als im Vormonat (Mai 2012: 90,2 Prozent).
Der Wert 100 bildet die Gesamtheit der deutschen Unternehmen ab, die am 31. Dezember 2010 Gefahr liefen, in den darauffolgenden 12 Monaten auszufallen. Die Entwicklung zeigt, dass der Umfang dieser Gruppe kleiner wird. Stand Juni 2012 werden 8,4 Prozent weniger Unternehmen ausfallen als noch Ende 2010 errechnet. Das bedeutet, dass es den Unternehmen in Deutschland in puncto Ausfallrisiko aktuell besser geht im Vergleich zum Vormonat und Vorjahr.

Shortlink:
<a href="http://shortpr.com/3ssi72„>http://shortpr.com/3ssi72

Permanentlink:
<a href="http://www.themenportal.de/infografiken/deutschland-index-jan-2011-bis-juni-2012„>http://www.themenportal.de/infografiken/deutschland-index-jan-2011-bis-juni-2012

Hoppenstedt360 ist ein neuer Anbieter für Wirtschaftsinformationen auf dem deutschen Markt und richtet sich mit seinem Angebot Lift360 speziell an Unternehmen, die Bonitätsauskünfte in Ihr Unternehmenssystem integrieren möchten. Neben dem Bonitätsindex geben auch Zahlungserfahrungen aus dem DunTrade®-Programm wichtige Informationen zur Bonität von Geschäftspartnern und unterstützen dabei, Zahlungsausfälle zu vermeiden.

Hoppenstedt360 gehört zur schwedischen Bisnode Gruppe, Europas führendem Anbieter für digitale Wirtschaftsinformationen, und ist damit Teil eines wachsenden europäischen Netzwerks von 90 Unternehmen mit über 3.100 Mitarbeitern in 18 Ländern und 4,7 Milliarden Schwedischen Kronen Gesamtumsatz. In Deutschland beschäftigt Bisnode über 700 Mitarbeiter an sechs Standorten und erzielt einen Umsatz von mehr als 127 Millionen Euro.

Mehr Informationen finden Sie unter www.hoppenstedt360.de/bonitaetspruefung sowie www.bisnode.de.

Kontakt:
Hoppenstedt360 GmbH
Christian Noack
Havelstraße 9
64295 Darmstadt
06151-1375-736
noack@hoppenstedt360.de
http://www.hoppenstedt360.de