Wenn es die Menschen in den Ferien in die Ferne zieht, müssen die tierischen Hausgenossen zumeist daheim bleiben. Doch wohin mit dem geliebten Familienanhang? Das Deutsche Tierschutzbüro e.V. warnt: Die falsche Urlaubspflege kostet jedes Jahr zahlreichen Tieren das Leben.
In deutschen Haushalten leben rund 12,3 Millionen Katzen, 7,6 Millionen Kleinsäuger, 7,4 Millionen Hunde, 3,7 Millionen Ziervögel und mehrere Millionen Fische, Amphibien und Reptilien. Nur die wenigsten dieser Tiere können und sollten mit in den Urlaub genommen werden. Und so stehen jedes Jahr Millionen Deutsche in der Ferienzeit vor der Frage, wohin mit dem tierischen Hausgenossen?
Stefan Klippstein, gelernter Tierpfleger und Sprecher des Deutschen Tierschutzbüros e.V., rät zu viel Bedacht bei der Planung der Urlaubspflege: „Jedes Jahr in der Ferienzeit sterben unzählige Haustiere qualvoll, weil sie nicht richtig gepflegt und versorgt werden.“
Ein ganz großes Problem ist aus Sicht des Deutschen Tierschutzbüros, dass viele Halter ihre Kleintiere mit vollem Futter und Wassernapf zurücklassen und glauben, dies ginge schon für ein paar Nächte gut.
„Ein umgekippter Wassernapf oder plötzliche Temperaturschwankungen können für das Tier dann schnell zur Qual werden oder gar tödlich enden“, warnt Klippstein.
Das Tier einfach einem Bekannten oder Verwandten anzuvertrauen kann auch ein Fehler sein. „Wir werden regelmäßig zu Fällen gerufen, bei denen der Urlaubsbetreuer vollkommen überfordert oder unzuverlässig ist“, berichtet Klippstein. Allein in der letzten Woche erhielt er zwei solche Notrufe aus Berlin.
„Leider kommt es immer wieder vor, dass Tierbesitzer aus dem Urlaub kommen und ihren Hausgenossen verhungert oder verdurstet im Käfig vorfinden, weil der Urlaubspfleger sie einfach vergessen hat“, so Klippstein weiter.
Das Deutsche Tierschutzbüro rät daher, schon vor der Anschaffung eines Haustiers zu überlegen, wer dieses in der Ferienzeit betreuen könnte. Der Urlaubspfleger sollte Erfahrung mit der jeweiligen Tierart haben und zuverlässig sein. „Wenn möglich, sollte das Tier während der Ferienzeit bei dem Urlaubsbetreuer leben“, rät Klippstein.
Wer in seinem Bekannten- oder Verwandtenkreis keine erfahrenen Tierhalter hat, der sollte sich an eine professionelle Tierpension wenden, empfiehlt das Deutsche Tierschutzbüro.
Das Deutsche Tierschutzbüro ist ein eingetragener Verein, der sich für mehr Rechte von Tieren einsetzt. Die bundesweit tätige Organisation ist als besonders förderungswürdig anerkannt und gemeinnützig. Weitere Informationen unter www.tierschutzbuero.de
Deutsches Tierschutzbüro e.V. – Wir geben Tieren eine Stimme!
Reduziert auf ihre Funktion als Nahrungsmittellieferant, Messinstrument oder lebende Zielscheibe leiden in Deutschland Millionen Tiere. Unzureichende Rechtsvorschriften und mangelhafter Vollzug führen dazu, dass für jeden Laien offensichtlich, Tierquälerei, ob in der industriellen Massentierhaltung oder in Tierversuchslaboren, Alltag und zudem vollkommen legal ist. Auch grausame und überholte Traditionen wie die Hobbyjagd oder das betäubungslose Schächten haben hierzulande bis heute Bestand.
Das Deutsche Tierschutzbüro e.V. kämpft gegen diese alltägliche Tierqual. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht den Tieren ein Anwalt zu sein, ihnen eine Stimme zu geben und für ihre Rechte zu streiten.
Wir dokumentieren Tierquälerei und machen sie öffentlich, üben mit spektakulären Aktionen und intensiver Medienarbeit Druck auf die verantwortlichen Politiker aus und greift direkt ein, um Tierleben zu retten.
Mit unseren Informations- und Aufklärungskampagnen versuchen wir gerade die Menschen zu erreichen, die sich bislang nur wenig Gedanken über Tierschutz oder die Herkunft tierischer Produkte gemacht haben. Denn nur wenn die Mehrheit der Verbraucher und Wähler sich gegen tierquälerisch erzeugte Produkte entscheidet und bessere Gesetze und strengere Kontrollen fordert, wird sich die Situation der Tiere ändern.
Dass dies schon bald der Fall ist, daran arbeiten wir täglich. Unser Ziel ist es, dass Tierheime und Gnadenhöfe irgendwann leer stehen und unsere Arbeit überflüssig wird.
Kontakt:
Deutsches Tierschutzbüro e.V.
Stefan Klippstein
An Groß Sankt Martin 6/206
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http://www.tierschutzbuero.de