Deutsche fürchten langfristigen Image-Schaden durch rechtsextremistische Gewalttaten

MEDIA-CONSULTA-Umfrage weist auf langfristige negative Folgen hin:

Eine aktuelle Umfrage der Kommunikationsagentur MEDIA CONSULTA zu den Imagefolgen der rechtsextremistischen Gewalttaten des Zwickauer Trios zeigt: 78 Prozent der deutschen Bevölkerung sind der Meinung, dass rechtsextremistische Gewalttaten im Ausland negativ aufgenommen werden und sorgen sich um das Ansehen des Landes in der Welt. Eine Entwicklung, deren Folgen besonders negativ wären für den Exportweltmeister und das politische Schwergewicht der Europäischen Union.

 

Die repräsentative Umfrage von MEDIA CONSULTA und TNS Emnid zeigte, dass vor allem in der Hauptstadt Berlin und den östlichen Bundesländern die Furcht um den Imageschaden groß ist. Die NPD ist dort in zwei Landestagen (Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen) und zahlreichen Kommunalparlamenten vertreten. Wichtig ist den Befragten daher auch das Image in Israel. 47 Prozent der Befragten befürworten, dass die deutsche Bundesregierung die besonderen Beziehungen zu Israel demonstrativ pflegt. 44 Prozent messen dem eine geringere Bedeutung bei.

 

„Die Umfrage zeigt, wie wichtig es ist, dass Deutschland im Ausland eine proaktive Informationsarbeit betreibt“, kommentiert Harald Zulauf, CEO von MEDIA CONSULTA. Besonders vor dem Hintergrund, dass in vielen Ländern Adolf Hitler immer noch als der bekannteste Deutsche gilt. Dies unterstreicht auch eine Studie zum Deutschlandbild in Brasilien, die MEDIA CONSULTA gemeinsam mit der GfK-Gruppe vornehmen ließ (hier bitte den Hyperlink zu der Pressemitteilung). MC ist das einzige deutsche internationale Agenturnetzwerk mit Büros in 68 Ländern weltweit.

 

In der BBC Country Rating Poll 2011 (bitte mit Hyperlink hinterlegen: http://www.bbc.co.uk/pressoffice/pressreleases/stories/2011/03_march/07/brazil.shtml ) ist Deutschland das beliebteste Land. Der renommierte „Nation Brand Index“ (bitte mit Hyperlink hinterlegen: http://www.gfk.com/group/press_information/press_releases/008789/index.en.html) listet Deutschland hinter den USA auf dem zweiten Platz. Dahinter folgen Großbritannien, Frankreich und Japan.