Studie „CVO Fuhrpark-Barometer 2013“ zeigt aktuelle Trends im Flottenmanagement
Nur wenige Fuhrparkmanager in Deutschland nutzen Fahrzeugmodelle ausländischer Hersteller, um ihre Fuhrparkkosten zu senken. Für die Mehrheit der deutschen Fuhrparkverantwortlichen spart man dadurch nicht – vielmehr sehen sie weitere Gründe, die gegen den Einsatz dieser Fahrzeuge sprechen. Unter anderem geben sie an, dass Importmarken nicht zum Image des eigenen Unternehmens passen. Das zeigt das aktuelle CVO Fuhrpark-Barometer 2013. In diesem Jahr wurden über 3.650 Fuhrparkentscheider in 12 europäischen Ländern, davon 300 in Deutschland, zu Trends im Flottenmanagement befragt. Die gesamte Studie kann ab sofort kostenlos unter www.arval.de angefordert werden.
22 Prozent der Unternehmen ab 1.000 Mitarbeitern bezeichnen die Marke des Fahrzeugs als ausschlaggebend bei der Auswahl des Firmenwagens. So wichtig der Autohersteller in deutschen Unternehmen ist — das Hauptkriterium bei der Auswahl der Firmenwagen ist über alle Unternehmensgrößen hinweg die Gesamtkostenbetrachtung des Fahrzeugs. Im europäischen Vergleich zeigt sich: Der TCO (Total Cost of Ownership)-Ansatz ist in Deutschland stärker verbreitet als im restlichen Europa. 23 Prozent der Flottenentscheider europäischer Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern messen dem reinen Kaufpreis noch große Bedeutung bei. Zum Vergleich: In deutschen Unternehmen dieser Größenordnung sind dies lediglich 13 Prozent.
Weitere zentrale Ergebnisse des CVO Fuhrpark-Barometers 2013 sind:
Flottenwachstum und Kostendruck in Krisenzeiten
Trotz wirtschaftlich unruhiger Zeiten sind Fuhrparkverantwortliche optimistisch gestimmt. 27 Prozent der Befragten aus Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern erwarten ein Flottenwachstum in den nächsten drei Jahren. Damit ist im Vergleich zum vorigen Jahr (23 Prozent) ein leichter Anstieg bei dieser Befragungsgruppe zu verzeichnen. Die Fuhrparkkosten sind besonders im deutschen, stark preisgetriebenen Flottenmarkt nach wie vor ein zentrales Thema. Über alle Unternehmensgrößen hinweg geht rund die Hälfte der befragten Fuhrparkmanager davon aus, dass der Kostendruck im Fuhrpark in diesem Jahr weiter steigen wird.
Leasing mit Kilometervertrag auch in kleinen Unternehmen immer beliebter
In Unternehmen aller Größen ist Leasing weiterhin die Hauptfinanzierungsmethode im Fuhrpark. Finanzierung durch Leasing mit Kilometervertrag liegt dabei erstmals vor Leasing mit Restwertvertrag. Für Unternehmen ab 100 Mitarbeitern ist dieser Trend nicht neu. In diesem Jahr zeigt sich jedoch, dass diese Finanzierungsvariante besonders in kleinen Unternehmen mit bis zu neun Mitarbeitern kontinuierlich zunimmt: 2013 wählen bereits 23 Prozent der Flottenentscheider dieser Unternehmensgröße eine Finanzierung durch Leasing mit Kilometervertrag für ihren Fuhrpark (2012: 20 Prozent; 2011: 17 Prozent).
Firmenwagenpolitik: Poolfahrzeuge legen zu, Führerscheinkontrolle wird vernachlässigt
Ein Pool an Fahrzeugen statt Fahrzeuge für einzelne Personen: Immer mehr Unternehmen entdecken dieses Fuhrparkkonzept für sich – sei es aus Kosten-, Umwelt- oder Motivationsgründen. In Deutschland hat bereits ein Viertel (25 Prozent) der Unternehmen ab 1.000 Mitarbeitern einen Fahrzeugpool eingeführt; sieben weitere Prozent ziehen dies in Erwägung.
Die regelmäßige Führerscheinkontrolle der Fahrer liegt in der Verantwortung der Unternehmen. Kommt ein Arbeitgeber dieser Pflicht nicht nach, kann er im Ernstfall – einem Unfall, verursacht durch einen Fahrer ohne gültige Fahrerlaubnis – sogar strafrechtlich belangt werden. Überraschend ist deshalb, dass selbst bei den großen Unternehmen ab 1.000 Mitarbeitern 13 Prozent der Befragten angegeben haben, keine regelmäßige Prüfung durchzuführen. Hier besteht deutliches Optimierungspotenzial.
Grüne Flotte mit verbrauchsoptimierten Fahrzeugen
Seit geraumer Zeit macht sich Ernüchterung in Bezug auf den Einsatz von Elektroautos bemerkbar. Das zeigt auch das CVO Fuhrpark-Barometer 2013: Gründe gegen die Nutzung von Elektrofahrzeugen sind bei Unternehmen ab 1.000 Mitarbeitern vor allem die eingeschränkte Reichweite (67 Prozent), die lange Ladedauer der Batterie (48 Prozent) sowie die begrenzte Anzahl an Ladestationen (45 Prozent). Dennoch: Umweltschutzmaßnahmen an sich sind im Fuhrparkmanagement durchaus ein Thema. Mehr als die Hälfte der Unternehmen ab 1.000 Mitarbeitern (60 Prozent) plant in den nächsten zwei Jahren eine Verlagerung hin zu Fahrzeugen mit geringerem Kraftstoffverbrauch. Einen Wechsel hin zu Fahrzeugen mit Elektroantrieb beabsichtigen immerhin 15 Prozent.
Zunehmende Akzeptanz für Telematiksysteme
Der Einsatz von Telematiksystemen nimmt im Vergleich zum Vorjahr über alle Unternehmensgrößen hinweg zu. Vor allem bei Unternehmen mit 100 bis 999 Mitarbeitern ist der Anstieg deutlich: 14 Prozent der Flottenentscheider dieser Befragungsgruppe haben angegeben, solche Systeme eingeführt zu haben. 2012 waren es bei dieser Unternehmensgröße erst sieben Prozent. Die Hauptgründe für den Einsatz von Telematik sind bei Unternehmen bis 99 Mitarbeitern vorwiegend die Fahrzeuglokalisierung sowie die Erhöhung der Sicherheit für die Fahrer. Unternehmen ab 100 Mitarbeitern setzen Telematik dagegen vor allem ein, um den Kraftstoffverbrauch zu reduzieren.
„Das CVO Fuhrpark-Barometer 2013 zeigt: Die Flotten in Deutschland werden auch in den kommenden Jahren wachsen“, kommentiert Ralf Woik, Sprecher für den CVO in Deutschland. „Gleichzeitig steigt aber der Kostendruck im Fuhrpark weiter. Dies sind sicherlich Gründe, warum sich die Gesamtkostenbetrachtung in deutschen Fuhrparks über alle Unternehmensgrößen hinweg weiter etabliert.“
Zum Corporate Vehicle Observatory (CVO)
Der CVO ist eine unabhängige Expertenplattform für Fachleute im Bereich Flottenmanagement, die 2002 von Arval und der Muttergesellschaft BNP Paribas initiiert wurde. Im Rahmen des europaweit ausgelegten CVO werden Expertenrunden veranstaltet und Fachpublikationen veröffentlicht.
Das jährlich erscheinende CVO Fuhrpark-Barometer enthält 2013 die Ergebnisse der Befragung von mehr als 3.650 Flottenentscheidern in 12 EU-Ländern. In Deutschland wurden im Auftrag von Arval durch das Meinungsforschungsinstitut CSA 300 Fuhrparkentscheider telefonisch interviewt. Je nach Unternehmensgröße handelte es sich dabei um Firmeninhaber, Fuhrpark- oder Einkaufsleiter aus Handels-, Dienstleistungs-, Industrie- und Baubetrieben mit unterschiedlich großen Flotten.
Arval in Deutschland
Arval ist ein 100%iges Unternehmen der BNP Paribas SA, einem der weltweit führenden europäischen Bank- und Finanzdienstleister. In Deutschland hat Arval eine Flotte von mehr als 28.000 geleasten Fahrzeugen (Ende Dezember 2012) und ist einer der leistungsstärksten herstellerunabhängigen Anbieter für Full-Service-Leasing. Die Arval-Mobilitätsdienstleistungen werden Geschäftskunden mit Pkw und Nutzfahrzeugen angeboten. www.arval.de
Über Arval
Arval wurde 1989 als 100%ige Tochter der BNP Paribas gegründet und hat sich als herstellerunabhängiger Anbieter auf Full-Service-Leasing spezialisiert. Arval bietet seinen Kunden – Firmenkunden, KMUs sowie großen internationalen Gesellschaften – maßgeschneiderte Lösungen, die die Mobilität der Fahrer optimieren und den Unternehmen die mit dem Flottenmanagement verbundenen Risiken abnehmen. Arval hat sich im Dienste seiner Kunden der fachkundigen Beratung und Service-Qualität verschrieben. Das Unternehmen ist derzeit in 25 Ländern mit mehr als 4.000 Mitarbeitern und einem Partner-Netzwerk in 14 Ländern vertreten. Die Leasingflotte umfasst knapp 700.000 Fahrzeuge weltweit (Dezember 2012). Innerhalb der BNP Paribas gehört Arval zum Kerngeschäftsfeld des Retail Banking. www.arval.com
Über BNP Paribas
BNP Paribas (www.bnpparibas.com) ist mit fast 200.000 Mitarbeitern in mehr als 80 Ländern vertreten, davon über 150.000 in Europa. Die Gruppe belegt in ihren drei Kern-Geschäftsfeldern Schlüsselpositionen: Retail Banking, Investment Solutions und Corporate & Investment Banking. In Europa hat die Gruppe vier Heimatmärkte (Belgien, Frankreich, Italien und Luxemburg) und BNP Paribas Personal Finance ist bei Konsumentenkrediten Marktführer. BNP Paribas baut derzeit ihr Geschäftsmodell einer integrierten Privatkundenbank in den Mittelmeerländern, in der Türkei und in Osteuropa aus und verfügt zudem über ein umfangreiches Netzwerk im Westen der USA. Im Corporate & Investment Banking und im Bereich Investment Solutions hält die Gruppe Spitzenpositionen in Europa, hat eine starke Präsenz in Amerika und verzeichnet starkes und nachhaltiges Wachstum in Asien-Pazifik.
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