Deutsche Aktienfonds führen Neunmonatsbilanz an

Deutsche Aktienfonds liegen in der Wertentwicklungs-Abrechnung für die ersten drei Quartale 2012 mit einem durchschnittlichen Plus von 20,2 Prozent auf Rang eins. Fast alle Fondsgruppen für Aktien weisen zweistellige prozentuale Renditen aus, berichtet das „Handelsblatt“ (Donnerstagausgabe). Auch Risikodepots etwa für Anlagen in Unternehmensanleihen oder Staatsanleihen aus Schwellenländern liegen mit mindestens einstelligen Renditen auf vorderen Rängen.

Die Auswertung erfolgte auf Basis von Daten der Fondsresearchfirma Feri Eurorating für verschiedene 36 Fondsgruppen, sie sind ein Beleg für die massiven Umschichtungen in den Wertpapierdepots in diesem Jahr. Die Investoren suchten Alternativanlagen zu den immer geringer verzinsten Bankeinlagen oder erstklassigen Staatsanleihen. Fonds für Euro-Unternehmensanleihen mit einer niedrigen Bonität kommen in den ersten drei Quartalen auf durchschnittlich 14,2 Prozent Wertzuwachs, jene für Firmenbonds mit guter Bonität auf 9,2 Prozent. Die parallel durchgeführte Langfristanalyse über fünf Jahre illustriert die Vorlieben der Anleger seit dem Ausbruch der Finanzkrise. In die alternativen Anleihesegmente floss viel Geld, was die Fonds für Bonds aus Schwellenländern mit einem Fünfjahresgewinn von jährlich 9,0 Prozent zum Sieger in diesem Zeitraum macht.