Der US Wahlkampf und die Automobilbranche

Am 06.11.2012 wird in den USA der neue Präsident gewählt und der Wahlkampf geht nun im Juni in die heiße Phase. Es stehen sich der derzeitige Präsident Barack Obama und der erzkonservative Mitt Romney gegenüber.

Eines der größten Themen des Landes und ein Hauptproblem von Obama ist die schwache Wirtschaft. Die Umsätze in der US-Wirtschaft sind sehr gering und die Bevölkerung wartet schon lange auf eine Entspannung in der Wirtschaft und auf dem Arbeitsmarkt. Welcher von beiden Kandidaten diese Wende bringen wird, bleibt offen.

Ein Beispiel was immer gerne in Interviews heran gezogen wird ist die Automobilbranche. Die Umsätze sind schon seid Jahren in dem Bereich Kompakt – und Kleinwagen rückläufig, getroffen hat dies vor allem die Hersteller Ford und General Motors die mit satten Einbußen von bis zu 8 % zu kämpfen haben. Chrysler hingegen konnte im ersten Quartal 2012 eine Steigerung von 20% verzeichnen. Ob diese eine wirklich Wende ist, beliebt abzuwarten, vom Präsidenten wird es als eine solche gesehen und für den Wahlkampf genutzt, nachdem er sich unlängst mit den Chrysler-Mitarbeitern solidarisierte.

Obama sieht den Aufschwung als ein Ergebnis seiner Wirtschaftspolitik, den in die Automobil Branche sind seit seinem Amtsantritt 2009 Milliarden an Steuergeldern geflossen, um die Hersteller vor einem Bankrott zu bewahren. Nun sieht es so aus, als ob die Subventionen ein positives Ergebnis haben und die Automobilwirtschaft damit wiederbelebt wurde. Sehr zum Nachteil von Romney der zu Beginn der Maßnahmen, sich dagegen ausgesprochen hat. An eine Mischung aus christlich-konservativ und liberaler Wirtschaftstugend glaubend, befürwortet er die Selbstheilung des Marktes und war gegen die Subventionen.

Laut Obama waren es aber nicht nur die staatlichen Gelder, die der Wirtschaft weiter geholfen haben, sondern auch der Aufbau von neuen Konzepten bei der Automobilherstellung und Einsparungen bei der Produktion.

Dieser kleine Teilaufschwung in der US Wirtschaft konnte auch die deutschen Automobilbauer feststellen, erhöhten sich doch ihre Absatzzahlen um rund 38%.